Marxismus. Geschichte und Themen einer praktischen Theorie. Von Walter Baier

Walter Baier legt eine Darstellung des Marxismus vor: Ausgehend von der kommunistischen Idee des Gemeineigentums, die in die Antike zurückreicht, über die klassische deutsche Philosophie und die englische politische Ökonomie werden zentrale Begriffe des Denkens von Karl Marx und seiner geistigen Erb_innen vorgestellt.

ISBN 978-3-85476-912-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Außer der klassischen Literatur, Marx, Engels, Lenin, Luxemburg, Gramsci und Bauer greift Baier die Kontroversen unter den Marxist_innen über die Bewertung der russischen Revolution, den Faschismus und den Stalinismus auf. Den Abschluss bilden die Versuche neomarxistischer Autor_innen, die weltpolitische Lage nach dem Zusammenbruch des autoritären Sozialismus in Europa zu verstehen, um eine neue politische Praxis der Emanzipation zu ermöglichen. Spezielle Bedeutung kommt dabei dem Öko-Sozialismus zu. In diesem Zusammenhang wird auch die Befreiungstheologie, die sie sich im Pontifikat von Papst Franziskus widerspiegelt, aus marxistischer Sicht beleuchtet.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Pressestimmen:

»Hatte Marx doch recht?«, titelte der Spiegel in der ersten Ausgabe dieses Jahres. Die Titelstory hatte dann zwar wenig mit Marx zu tun, vielmehr ging es darum, angesichts der ökologischen Krise kapitalismusverträgliche Reformen zu diskutieren. Es ist auch nicht das erste Mal in den letzten Jahren, dass ein bürgerliches Leitmedium auf Marx verweist, um Kritik am derzeitigen Zustand der kapitalistischen Weltgesellschaft zu akzentuieren, ohne jedoch wirklich auf marxistische Analysen einzugehen. (...) Baier lässt dabei auch Autor:innen aus nichtkommunistischen Traditionslinien zu Wort kommen, neben Austromarxisten etwa auch Papst Franziskus, der sich über die Krise des Kapitalismus und deren Zusammenhänge zu ökologischen Fragen äußerte. So besteht das Buch zu einem großen Teil aus über 500 Zitaten, die aber – so Baier im Vorwort – »nicht die Auseinandersetzung mit den Quellen ersetzen, sondern auf sie Lust machen sollen«. Von Michael Graber → transform! Europe 12.01.23

„Dieses Buch soll kein Lehrbuch sein“ (11), heißt es in der Einleitung. In weiten Teilen ist es dies aber dann doch. Walter Baier präsentiert uns – immerhin zuverlässig und gut lesbar – zunächst die klassischen Lehrstücke eines recht orthodox verstandenen Marxismus. Keine Rede davon, dass dieser „Marxismus“ erst eine Erfindung von Friedrich Engels war, der im Bestreben, die von ihm und Karl Marx entwickelten Theorieelemente für den Zeitgeist seines Jahrhunderts salonfähig zu machen, ein in sich geschlossenes, dogmatisches Lehrgebäude schuf. (...) Ein lohnender Gesprächspartner im gemeinsamen Ringen um humane Verhältnisse wäre er [der Autor] allemal. Von Bruno Kern → Eulenfisch 2022

Der Autor:

Walter Baier ist Ökonom. Er war Vorsitzender der Kommunistischen Partei Österreichs und Herausgeber der Wochenzeitung Volksstimme. Von 2007 bis 2013 leitete er den Thinktank der Partei der Europäischen Linken, transform! europe.

Der Autor auf Wikipedia

Walter Baier: The dialogue between religions and Marxism is possible

Walter Baier: The dialogue between religions and Marxism is possible
Cross-border Talks Youtube 07.07.22

Erstellt: 16.01.2024 - 08:32  |  Geändert: 27.02.2024 - 07:16

 
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