Walter Ulbricht. Der deutsche Kommunist. Von Ilko-Sascha Kowalczuk

Walter Ulbricht war einer der einflussreichsten deutschen Politiker des 20. Jahrhunderts. Ilko-Sascha Kowalczuks umfassende wissenschaftliche Biographie schöpft aus langjährigen Quellenrecherchen in Dutzenden Archiven im In- und Ausland. Sein monumentales Werk ist mehr als eine einfache Biographie. Es ist auch eine Geschichte des Kommunismus und des zerrissenen 20. Jahrhunderts. Der erste Band behandelt die Zeit bis 1945, als die "Gruppe Ulbricht" nach Berlin entsandt wurde, und enthält Ulbrichts Aufstige in der Arbeiterbewegung, den Kampf der KPD in der und gegen die Weimarer Republik, den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Exilzeit in Prag, Paris und Moskau.

ISBN 978-3-406-80660-5     58,00 €  Portofrei     Bestellen

Wer diese Hintergründe kennt, versteht sehr viel besser, was Ulbricht nach 1945 antrieb und warum die DDR zu dem wurde, was sie war.

Über Konrad Adenauer, die Gründungsfigur der Bundesrepublik, gibt es zahlreiche Studien, auch eine berühmte zweibändige Biographie. Zu Adenauers Pendant im Osten existiert bislang nichts Vergleichbares. Dabei ist Walter Ulbricht für die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts eine kaum weniger prägende Figur. Ilko-Sascha Kowalczuk beschreibt den Aufstieg des um die Jahrhundertwende in Leipzig geborenen Sohnes eines Schneiders zum Führer der deutschen Kommunisten, der zum eigentlichen Gründer der DDR wurde und 1961 die Mauer errichten ließ. Dabei entdeckt er nicht nur den Funktionär Ulbricht neu, sondern beschreibt ihn auch als Menschen, wie es bislang nicht zu lesen war. Er erklärt Ulbricht aus seiner Zeit und schreibt nicht über ihn mit dem Wissen von später. Sein Buch ist eine Biographie, aber zugleich auch mehr als das. Es ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts gesehen durch die Augen eines deutschen Kommunisten.

Die erste umfassende wissenschaftliche Biographie zum 50. Todestag am 1. August 2023.
Das 20. Jahrhundert aus der Perspektive eines Kommunisten Auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen
Viele Quellen erstmals ausgewertet. Sehr gut lesbar geschrieben
Von einem der führenden Forscher zur Geschichte des deutschen Kommunismus und der DDR.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Der Westentaschen-Nolte. Kein Freundschaftsdienst: Zum 50. Todestag Walter Ulbrichts ist der erste Band einer umfangreichen Biographie erschienen. Von Leo Schwarz → junge Welt 01.08.2023

Pressestimmen:

„Einer der besten Kenner der DDR-Geschichte … Kowalczuks Ulbricht ist ein Glücksfall für die Geschichtsschreibung: minutiöse Rekonstruktion, unverzerrte Deutung, spannende Erzählung.“ ZEIT ONLINE, Alexander Cammann

„Kowalczuk gräbt tief und breit, um dem Phänomen Walter Ulbricht auf die Spur zu kommen“ Deutschlandfunk Andruck, Henry Bernhard

„Mehr als eine Biografie, es ist eine deutsche Geschichte am Beispiel eines Mannes, der zu den wichtigsten Deutschen des 20. Jahrhunderts zählt.“ n-tv.de, Hubertus Volmer

„Ilko-Sascha Kowalczuk porträtiert Walter Ulbricht und legt nichts weniger vor als eine Geschichte des deutschen Kommunismus im 20. Jahrhundert. … Kowalczuks Studie schildert die konkrete politische Arbeit Ulbrichts und seiner Genossen mit unerhörter Genauigkeit und so lässt sich nicht nur einer der führenden Parteikommunisten neu entdecken, sondern auch besser verstehen, warum sich die Demokratie in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern Europas nach dem Ersten Weltkrieg nicht halten konnte.“ Süddeutsche Zeitung, Daniel Siemens

„Ilko-Sascha Kowalczuk hat das Leben von Walter Ulbricht tiefenerforscht. Dabei stellt der Historiker fest: Das öffentliche Bild des Politikers prägen persistente Klischees und Fehlurteile. … Vier Jahre lang hat der Historiker an dem Mammutwerk geschrieben, 60 Archive in zwölf Ländern besucht und über 4000 Literaturtitel verarbeitet.“ Berliner Zeitung, Anja Reich

„Weit mehr als eine Biographie … man darf gespannt sein auf Teil zwei.“ MDR Kultur, Stefan Nölke

„Der vermutlich profundeste Ulbricht-Kenner der deutschen Historiker-Gilde, über jeden Verdacht erhaben, ein ‚Ostalgiker‘ oder Verklärer zu sein.“ Dresdner Neueste Nachrichten, Harald Stutte

„Die erste gründliche Biografie von Walter Ulbricht“ Abendzeitung, Robert Braunmüller

„Korrigiert das gängige Bild des KPD- und SED-Führers Walter Ulbricht.“ mdr KULTUR, Stefan Nölke

„Seinem Untersuchungsgegenstand nähert sich Kowalczuk tastend. Statt auf schnelle Urteile setzt er auf Akribie und Detailtiefe. … Liest sich trotz seiner Wissenschaftlichkeit recht mühelos. Das liegt auch daran, dass Kowalczuk Ulbricht nicht voreilig mit heutigem Wissen verurteilt, sondern dessen Leben ansprechend mit den Zeitumständen zu verweben versteht, also der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und der Kommunistischen Internationale.“ Neue Züricher Zeitung, Florian Keisinger

„Zeiten, Strukturen, Ereignisse und Person mischen sich zu einem Geschichtsbuch und einem Porträt. Es wird nachvollziehbar, wie Ulbricht sich verändert - und warum.“ Leipziger Volkszeitung

Ilko-Sascha Kowalczuk auf Wikipedia

taz lab 2023: Ostdeutschland ist in Osteuropa - mit Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk

taz lab 2023: Ostdeutschland ist in Osteuropa - mit Historiker
Ilko-Sascha Kowalczuk → taz Youtube 10.07.2023

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Erstellt: 04.08.2023 - 07:30  |  Geändert: 29.03.2024 - 07:41

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