Sein Name klingt, im Wortsinn. Als Pianist und Dirigent ist Justus Frantz seit Jahrzehnten sowohl in Deutschland als auch international ein Begriff. Mit seinem Namen verbinden sich das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern oder die Philharmonie der Nationen in Hamburg. Mit seinem Talent, seinem Können und seiner musikalischen Vision war und ist er einer der wichtigsten gegenwärtigen Botschafter des klassischen Musikerbetriebs Deutschlands und Europas. Zu seinem 80. Geburtstag gewährt Justus Frantz ungeahnte Einblicke in seine Welten.
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Welche Frauenbewegungen gibt es in der Türkei, welche Faktoren und Rahmenbedingungen spielen eine Rolle und wie ist die Entwicklung der letzten Jahre einzuschätzen? Diesen Fragen geht die vorliegende Anthologie auf den Grund und setzt dabei den Fokus auf die Entwicklungen in den 2000er-Jahren.
Die Situation von Frauenhäusern wurde seit Beginn der Pandemie in einer medialen Breite besprochen, wie wahrscheinlich seit Mitte der 1970er nicht mehr. Franziska Benkel rekonstruiert in "Wir haben nichts mehr zu verlieren - nur die Angst" die Entstehungsgeschichte des ersten Frauenhauses in Westberlin und der Bewegung in Deutschland. Das Buch überzeugt durch die dichte Abbildung der Verhandlungen, Gespräche und Kämpfe zwischen Akteur_innen der Frauenbewegung und Politik.
Kaum jemand zeigt so ermutigende Wege aus der inzwischen lebensbedrohlichen, selbstgezimmerten Isolation des Menschen gegenüber der Natur auf, wie der amerikanische Philosoph, Ökologe und Anthropologe David Abram. Inspiriert durch die Philosophie des Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty und seine langjährigen Reisen als Taschentrickkünstler durch Südostasien, auf denen ihn intensive Naturerfahrungen und Begegnungen mit indigenen Schamanen prägten, entwirft er eine vollständig im Körper verankerte ökologische Philosophie.
Ein inspirierendes Gespräch zwischen den Religionen.
»In der Begegnung haben wir erfahren, dass im Gespräch zwischen den Religionen, über alle theologischen Differenzen hinweg, die Spiritualität das eigentliche Verbindende ist. Wir haben einen Anfang gemacht. Doch der Weg führt weiter. Es wird, über das Kennenlernen hinaus, wichtig sein, dass wir die gemeinsame Verantwortung für die eine Welt wahrnehmen, damit diese Welt menschlicher und barmherziger wird.« Anselm Grün und Milad Karimi
Europa hat den Kolonialismus in den 1960er-Jahren in vielen afrikanischen Staaten für beendet erklärt. Zu Unrecht. In Wirklichkeit haben Europäer, die sich gern als Verfechter von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Szene setzen, korrupte politische Systeme auf dem Kontinent gefördert. Systeme, die ihnen dabei helfen, Afrikanerinnen und Afrikaner weiterhin zu bevormunden und auszubeuten.
Der Band 3 der Lukács-Werkausgabe ist zweigeteilt. Der vorliegenden Band 3.1 enthält Arbeiten, Aufsätze und Essays von Georg Lukács, die von der Zeit des Moskauer Exils (1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs) bis zum Beginn der 1950er Jahre reichen und die er selbst in den beiden Sammlungen „Schicksalswende“ und „Existentialismus oder Marxismus?“ zusammengefasst hat; hinzu kommen noch die beiden für die Entwicklung einer marxistischen Literaturgeschichtsschreibung nach dem Ende vom Faschismus zentralen Essays „Deutsche Literatur während des Imperialismus“ und „Fortschritt und Reaktion in der deutschen Literatur“.
Georg Lukács vertritt die These, dass man philosophiegeschichtlich-ideologisch einen geraden Weg von den Höhen der spekulativen irrationalistischen deutschen Philosophie bis zu den Niederungen der menschenverachtenden und verbrecherischen nationalsozialistischen Praktiken verfolgen kann.
Noch gestern wollten alle Grün sein. Heute gilt die Partei als Symbol für den Hochmut, der vor dem Fall kommt. Die Grünen scheitern und dieses Scheitern ist ein Ausdruck für die Krise unserer Gesellschaft. Die Moral des gebildeten Bürgers hat abgewirtschaftet. Allzu oft tritt sein Egoismus hervor. Man ist für Migration und lebt in den teuren Vierteln der Stadt. Man predigt Flugscham und ist bereits um die ganze Welt geflogen. Bernd Stegemann analysiert die existenziellen Widersprüche der Grünen, die als bürgerliche Milieupartei keinen Weg zur ökologischen Politik finden.
Künstliche Intelligenz (KI) steht gegenwärtig im Mittelpunkt zahlreicher kontroverser Debatten. KI wird sowohl als Hochrisikotechnologie als auch als allumfassender Heilsbringer diskutiert. KI-Anwendungen wird geopolitisch, militärstrategisch und politökonomisch bereits seit einigen Jahren eine hohe Relevanz beigemessen. Allerdings geraten dabei die global sehr ungleich verteilten Produktionskapazitäten und Arbeitsverhältnisse aus dem Blick, unter denen sich diese rasante Technologieentwicklung und KI-Implementierung vollziehen.