Dieses Buch stellt eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie lässt sich gesellschaftlicher Wohlstand zukunftsfähig gestalten - jenseits von Wachstumszahlen, Konsumversprechen und vertrauten Routinen? Die Autorinnen denken Wohlstand neu: Er umfasst Teilhabe, Zeit für ein gutes Leben, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit - getragen von demokratischen Werten und Zukunftsorientierung.
Wohlstand (Thema)
Die aktuellen Krisen unserer Zeit zeigen uns, dass wir nicht weiter wirtschaften können wie bisher. Dieses Buch ist der Vorschlag, das Kostbarste, das wir haben - unser Leben -, ins Zentrum unseres Wirtschaftens zu stellen. Menschliches Leben kann nur durch ein harmonisches Zusammenspiel mit unserer Umwelt nachhaltig geschützt und gefördert werden.
Die USA sind das reichste Land der Welt - und doch gibt es hier mehr Armut als in jeder anderen fortgeschrittenen Demokratie: Würden die Betroffenen einen eigenen Staat gründen, hätte dieser eine größere Bevölkerung als Australien oder Venezuela. Warum klaffen gerade hier, wo doch alle Mittel vorhanden sein sollten, Reich und Arm, Anspruch und Realität so drastisch auseinander?
In Borneo, an einem Ort, der beispielhaft ist für eine globalisierte Welt, offenbart sich, dass aus vielfältigen und widersprüchlichen sozialen Interaktionen, die unsere heutigen Lebensrealitäten ausmachen, ebenso zukunftsträchtige wie monströse Kulturformen entstehen können.
In einer atemberaubenden Szenenfolge zwischen Reportage, Feldforschungsbericht und kulturtheoretischen Überlegungen begleitet Anna Lowenhaupt Tsing die Geschehnisse und entwickelt eine einzigartige Ethnografie der Friktionen.
Mit diesem kurzen Text, der in den 1970er-Jahren als erstes Kapitel eines ganzen Bandes zu den Stone Age Economics erschien und erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt, bricht Marshall Sahlins mit dem vorherrschenden ökonomischen Paradigma, dass mehr Arbeit auch mehr Wohlstand bringt. Denn bis heute wird es weltweit täglich Lügen gestraft, was der Annahme von der ursprünglichen Wohlstandgesellschaft die Brisanz verleiht, die sie noch immer hat: Was wäre, wenn wir immer schon reich gewesen sind?
»Extremer Reichtum ist eines der größten Übel unserer Zeit.« Sebastian Klein
Sebastian Klein ist durch den Verkauf der App Blinkist über Nacht Multimillionär geworden – und hat daraufhin 90 Prozent seines Vermögens abgegeben. Denn er ist überzeugt, dass großer Reichtum unserer Gesellschaft schadet. In seinem Buch erklärt er, warum große Vermögen in den Händen von Einzelpersonen zutiefst undemokratisch sind, den Klimawandel befeuern und soziale Ungleichheit antreiben. Damit wirft er ein Schlaglicht auf ein Thema, das die Politik gerne in einen Mantel des Schweigens hüllt: die Superreichen und ihre Rolle in dieser Gesellschaft.
Die Energiekrise erschüttert die globale Wirtschaft. Gas und Öl werden als geopolitische Waffen eingesetzt. Und plötzlich sind Kohle, Fracking und Atomkraft wieder auf der Tagesordnung. Doch wer zahlt den Preis? Haben wir überhaupt noch eine Chance, uns aus den Abhängigkeiten zu befreien? Energieökonomin Claudia Kemfert gibt Antworten. Und sie benennt die Verantwortlichen für die verfahrene Situation.
Die Menschheit hat keine Chance, sie weiß es nur nicht. Naturzerstörung und Klimawandel werden sorglos fortgesetzt. Die Verwunderung darüber ist zwar groß, doch die Zuversicht, daß es irgendwie gutgeht, ist unsterblich. Eine gesunde Portion Pessimismus ist überfällig.
Das große Buch des Friedens- und Nobelpreisträgers Amartya Sen
Im Jahr 2020 erhält er für sein Lebenswerk den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Bereits 1998 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. "Ökonomie für den Menschen", erstmal im Jahr 2000 auf deutsch erschienen, ist das Hauptwerk Amartya Sens. Es zeigt: Ökonomische Vernunft, politischer Realismus und soziale Verantwortung müssen keine Widersprüche sein - denn nicht an unserem Wohlstand, sondern an unserer Freiheit zeigt sich wirklicher wirtschaftlicher Fortschritt.
Europa hat den Kolonialismus in den 1960er-Jahren in vielen afrikanischen Staaten für beendet erklärt. Zu Unrecht. In Wirklichkeit haben Europäer, die sich gern als Verfechter von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Szene setzen, korrupte politische Systeme auf dem Kontinent gefördert. Systeme, die ihnen dabei helfen, Afrikanerinnen und Afrikaner weiterhin zu bevormunden und auszubeuten.