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Themenauswahl
Dieses Buch beschäftigt sich damit, wie künstliche Intelligenz die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen verändern wird, wie diese Veränderungen gestaltet werden können und welche Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu erwarten sind. Die Arbeitswelt 4.0 unterliegt durch aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung wie Big Data, Systemanalysen und Robotik einem enormen Wandel, der sich auf unterschiedlichen Ebenen in Wirtschaft und Gesellschaft niederschlägt.
»Ich definiere Einsamkeit als einen inneren wie auch existenziellen Zustand - persönlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch.« Noreena Hertz
Auf der ganzen Welt fühlen sich die Menschen so allein, abgeschottet und entfremdet wie nie. Dies war schon vor Corona so, doch bei vielen hat der Lockdown dieses Gefühl noch einmal verstärkt.
»Der Neoliberalismus hat dazu geführt, dass wir uns als Konkurrenten statt als Verbündete verstehen, als Verbraucher statt als Bürger, Sammler statt Teiler, Nehmer statt Geber, Geschäftemacher statt Helfer; Menschen, die nicht nur zu beschäftigt sind, sich um ihre Nachbarn zu kümmern, sondern noch nicht einmal wissen, wie diese heißen.
Das Problem ist, dass eine solche Ich-bezogene Gesellschaft, in der Menschen meinen, an sich selbst denken zu müssen, weil es kein anderer tut, unweigerlich eine einsame Gesellschaft ist.«
Wenige Jahre nach seinem Erscheinen gilt Jan-Werner Müllers Was ist Populismus? als Klassiker der Gegenwartsdiagnose. Die New York Times sprach von einem »brillanten Buch«, der französische L'Obs von einem »Standardwerk«, die NZZ attestierte dem Essay »brennende Aktualität«.
Populisten reklamieren für sich, sie seien die einzige Stimme des wahren Volkes; gleichzeitig gelten sie vielen als Bedrohung der Demokratie. Angesichts dieser unübersichtlichen und oft von Alarmismus geprägten Debattenlage tritt Jan-Werner Müller einen Schritt zurück und fragt nach den leitenden Prinzipien dieser Regierungsform: Was bedeutet Freiheit, wenn wir das Regieren an andere delegieren? Wie viel ökonomische Ungleichheit ist noch mit der Grundanforderung politischer Gleichheit kompatibel? Wie kommen wir mit Verfahren zurecht, deren Ergebnisse notwendigerweise ungewiss sind?
Pablo de Rokha (1894-1968) gilt als eine der wichtigsten und eigenständigsten lyrischen Stimmen nicht nur der chilenischen, sondern der lateinamerikanischen Literatur schlechthin. Er brach mit der gekünstelten Schreibweise seiner Zeitgenossen und öffnete die Tore der Moderne noch vor den entsprechenden Werken Huidobros und Nerudas. Er kultivierte eine große Vielfalt literarischer Formen von gereimten Gedichten über eine vom Surrealismus inspirierte automatische Schreibweise bis hin zu großdimensionierten Prosagedichten. Dabei entwickelte er ästhetische Formeln, die ihm einen Bezug auf die umgebende (auch politische und soziale) Realität ermöglichte, indem er sie durch wirkungsvolle poetische Bilder jenseits eines platten Realismus gestaltete. In vielen seiner Werke finden sich die Landschaften und das Volkstum Chiles in farbigen und von der Sprache des Volkes durchdrungenen Schilderungen.
Nicht zuletzt die gegenwärtige Krise um die Ausbreitung des Coronavirus zeigt, wie sehr sich Plattformunternehmen bereits zu zentralen Infrastrukturen der Reproduktion entwickelt haben - ein Aspekt, der in Diskussionen um digitale Plattformen zumeist unterbelichtet bleibt. Auch wenn selten in diesem Zusammenhang diskutiert, intervenieren Plattformen wie Helpling, Deliveroo, Care.com, Airbnb, Uber und viele weitere direkt oder indirekt in soziale Reproduktionsverhältnisse. Dies betrifft etwa die Betreuung von Kindern, Ernährung oder Pflege ebenso wie die vergeschlechtlichte Arbeitsteilung oder die gesamtgesellschaftliche Organisation dieser Tätigkeiten.
Die Agrar- und Umweltpolitik steht vor gewaltigen Umwälzungen und alle Zeichen stehen auf Grün: Der "Green New Deal" der EU soll mit ungeheuerlichen Milliardensummen gestützt werden, die wirtschaftlichen Möglichkeiten sind immens. Höchste Zeit also, Abschied zu nehmen von einer industrialisierten Land- und Forstwirtschaft, die mit der rücksichtslosen Zerstörung von Lebensräumen und Artenvielfalt krachend gescheitert ist.
Paludikultur, Waldgartensysteme, Feld-Wald-Wirtschaft, Obst- und Nusswälder, essbare Städte, Permakultur - altes Wissen mit neuen Ideen und moderner Technik kann die Welt ernähren und einen Überfluss schaffen an gesunden und schmackhaften Lebensmitteln.
Dieses Buch ermöglicht einen Einblick in die Funktionsweise des Geschäftsmodells und der Wertschöpfungskette von Amazon. Markus Fost zeigt die Erfolgsformel von Amazon und die damit einhergehenden Bedrohungen und Chancen für verschiedenste Branchen auf. Die Bedrohung zu verstehen, ist nicht schwer, mit ihr umzugehen, ist die viel größere Herausforderung. Denn Amazon digitalisiert komplette Industrien. Niemand ist vor Amazons unbändiger Kraft und der Fähigkeit sicher, sich neu zu erfinden, nicht einmal Amazon selbst: Heute gibt es für Amazon-Prime-Kunden Filme, Musik und viele Bücher direkt als Download.
Markenpiraterie und Sweatshops in Argentinien, Diamanten in Sierra Leone und Rhinozeroshorn im südlichen Afrika - an diesen Orten führten die Forscher Matías Dewey, Nina Engwicht und Annette Hübschle im Rahmen ihrer Arbeit am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Hunderte Gespräche mit Arbeitern, Produzenten, Ermittlern oder Politikern. Sie analysieren den Alltag auf diesen geheimen Märkten, der geprägt ist durch Selbst- und Fremdausbeutung, durch die Armut vieler und den Wohlstand weniger, durch findige Unternehmer sowie skrupellose Kriminelle.
Der vorliegende Band präsentiert sämtliche poetischen Texte Brechts zum Thema Mahagonny: die verschiedenen Fassungen des »Songspiels« sowie die Urfassung der »Oper in drei Akten«, dazu mehrere Vorstufen und Neufassungen einzelner Szenen; außerdem sämtliche Gedichte aus dem Umkreis, die er teilweise zunächst in seine Gedichtsammlung Bertolt Brechts Hauspostille aufgenommen hat. Es folgen Äußerungen von Brecht und auch von Kurt Weill über die Oper im allgemeinen und die Möglichkeiten ihrer Erneuerung. Die Entstehungsgeschichte von Text und Musik wird durch Erinnerungen von Zeitgenossen dokumentiert.
Das bedingungslose Grundeinkommen wird vielerorts diskutiert. Was würden wir tun, wenn unsere Existenz bedingungslos gesichert wäre? Wären wir fleißiger oder fauler? Experimente versuchen inzwischen, darauf eine Antwort zu geben, und Plädoyers für oder gegen das Grundeinkommen finden breites Gehör. Doch wie hat sich diese Idee entwickelt? Wer hat sie mit welchen Argumenten vorangebracht? Anhand von Schlüsseltexten unterschiedlichster Vordenker des bedingungslosen Grundeinkommens, darunter Thomas Morus, Charles Fourier, Bertrand Russell, John Maynard Keynes und Philippe Van Parijs, dokumentiert dieser Band umfassend die wechselvolle Geschichte einer Idee, die uns auch künftig beschäftigen wird.