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Themenauswahl
Das Buch widmet sich dem seit einigen Jahren in Lateinamerika zu beobachtenden Rechtstrend aus verschiedenen disziplinären wie thematischen Perspektiven: Der Wahlerfolg von Präsidentschaftskandidaten mit einem rechten oder gar explizit rechtsextremen Profil, die Rückkehr des Militäreinflusses in zahlreichen Ländern, der wachsende Einfluss evangelikaler Kirchen, Kampagnen des lawfare gegen progressive Regierungen und Politiker innen, die Verschärfung des politischen Klimas und Diskurses durch eine zunehmend erfolgreiche, im Zeichen des internationalen Rechtspopulismus modernisierte Rhetorik, konservative Rückzugsgefechte gegenüber dem auflebenden Feminismus - all dies sind Facetten einer lateinamerikanischen Gegenwart, die sich als "Rechtswende" beschreiben lässt.
»Ein exemplarischer Novellist.« Marcel Reich-Ranicki.
Die erste Biographie über Leonhard Frank. Leonhard Frank gehört zu den bedeutenden Autoren der Weimarer Republik. In ärmsten Verhältnissen in Würzburg geboren, kämpfte er sich ohne höhere Schulbildung nach oben. Sein Traum, Maler zu werden, führte ihn nach München, wo in Schwabing sein Leben als Bohemien und Weggefährte u. a. von Erich Mühsam, Alfred Döblin, Erich Kästner, Billy Wilder, Thomas Mann und Heinrich Mann begann. Immer wieder erhob der Verfasser des aufsehenerregenden Erzählungsbandes »Der Mensch ist gut« seine Stimme für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit, selbst dann, wenn es hieß, dafür alles aufs Spiel zu setzen ...
Die muslimische Migration in Europa und der wachsende Einfluss der "Christlichen Rechten" in den USA stellen parallele Herausforderungen für den säkularen Staat auf beiden Seiten des Nordatlantiks dar, so der Befund des Soziologen Christian Joppke.
Wie kann der Staat sich von Religion freihalten, ohne das Recht auf Religionsfreiheit anzutasten - insbesondere, wenn Religion gegen die Grundsätze des liberalen Staates verstößt, wie etwa gegen Menschenrechte und Gleichbehandlung?
Im Krieg und in der Liebe - Leonhard Franks berühmte Erzählung. Karl, während des Großen Krieges aus russischer Gefangenschaft geflohen, klopft bei der Frau seines Mitgefangenen Richard an die Tür. Sein Freund hatte so eindrücklich von ihr erzählt, dass Karl sich in Anna verliebt hat. Nun steht er in ihrer Berliner Wohnküche und gibt sich als Richard aus. Auch wenn er denselben Beruf hat, die gleiche Körpergröße, Haar- und Augenfarbe, weiß Anna, dass der Mann, der nach Jahren plötzlich vor ihr steht, nicht Richard ist. Doch der Fremde kennt alle ihre Geschichten und befreit sie langsam aus der Isolation, in die sie durch den Krieg geraten ist - bis eines Tages Richard vor der Tür steht.
Unsere Welt, wie wir sie heute kennen, wird es nicht mehr lange geben. Orientierungslos, ratlos und meist resigniert blickt die Gesellschaft auf das aus den Fugen geratene Chaos um sich herum. Und ganz offensichtlich haben weder Politik noch Wissenschaft Lösungen für die gigantische Herausforderung, vor die uns unsere Epoche stellt. Was tun? Sich schulterzuckend in einer "Einfach weiter so"-Haltung einmauern? Sich in Angst oder Aktionismus verlieren und hoffen, dass schon irgendetwas passiert, damit alles wieder gut wird? Auf eine Antwort von außen zu warten ist sinnlos. Der Weg muss nach innen gehen. Denn mittlerweile ist unübersehbar: Die Menschheit steht vor einem Paradigmenwechsel.
Mit über 200.000 verkauften Exemplaren dominierte "Power - Die 48 Gesetze der Macht" von Robert Greene monatelang die Bestsellerlisten. Nun gibt es den Klassiker als Kompaktausgabe: knapp, prägnant, unterhaltsam. Wer Macht haben will, darf sich nicht zu lange mit moralischen Skrupeln aufhalten. Wer glaubt, dass ihn die Mechanismen der Macht nicht interessieren müssten, kann morgen ihr Opfer sein. Wer behauptet, dass Macht auch auf sanftem Weg erreichbar ist, verkennt die Wirklichkeit. Dieses Buch ist der Machiavelli des 21. Jahrhunderts, aber auch eine historische und literarische Fundgrube voller Überraschungen.
Prägnant und unterhaltsam
Sunzi, Hannibal, Napoleon, Clausewitz oder Churchill: Von ihnen können wir lernen, aus ihren Erfolgen, aber auch aus ihren Fehlern. Hervorragende Strategen sehen die Dinge so, wie sie sind. Sie haben Gespür für Gefahren und Gelegenheiten. Im Leben bleibt nichts unverändert; mit den Umständen Schritt zu halten, wenn sie sich wandeln, erfordert viel mentale Beweglichkeit. Dieses Denken braucht man überall: in Wirtschaft und Politik, im Beruf wie im Privatleben.
Von Großmeistern der Strategie lernen.
Als die Polizei einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschießt, brechen in Los Angeles Unruhen aus, die Erinnerungen an den Fall Rodney King wachrufen. Inmitten dieser aufgeheizten Atmosphäre müssen sich zwei Familien ihrer Vergangenheit stellen. Grace Park, 27, arbeitet in der familieneigenen Apotheke, ihre aus Korea eingewanderten Eltern haben ihr immer ein behütetes Leben geboten. Doch dann erfährt Grace, dass ihre Mutter vor dreißig Jahren Ava Matthews erschoss – sie hatte die junge Schwarze fälschlicherweise für eine Ladendiebin gehalten und kam vor Gericht mit einem sehr milden Urteil davon.
Ijoma Mangold führt ein politisches Tagebuch und beschreibt darin die Ereignisse sowie seine wechselnden Reaktionen darauf: auf Trump und auf Greta, auf Boris Johnson, von dem er sich allzu gern hat täuschen lassen; auf den Mietendeckel, den Terror von Hanau, das Corona-Virus. Die alte Eindeutigkeit ist aus der Politik verschwunden. Sie wurde ersetzt durch Reflexe und Schnappatmung, durch Wut und Widersprüchlichkeit. Doch gerade dieses Unreflektierte, die Affekte, der Stammtisch, der permanent nur für uns selbst in uns zu hören ist, ist das, so Mangold, was das Politische im Tiefsten ausmacht.