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Marseille.73 und Schwarzes Gold. Von Dominique Manotti. Rezension von Manfred Kunz
Marseille.73 und Schwarzes Gold. Von Dominique Manotti. Argument Verlag ISBN 978-3-86754-247-0 und 978-3-86754-248-7
Kriminalromane wie die von Dominique Manotti gibt es im deutschsprachigen Raum nicht. Umso dankbarer muss man den Verlagen Argument und Assoziation A sein, die die Romane der 1942 geborenen Wirtschafts-Historikerin, Gewerkschafterin und Romanautorin den deutschen Lesern nahebringen. Und man kann Manotti lesen wie im Flug: kühl, knapp, schnörkellos sind ihre Sätze. Tagesgenau, fast Protokoll-artig, entwickelt sie komplexe Handlungsstränge und verknüpft mit spielerischer Leichtigkeit profunde Kenntnis ökonomischer Zusammenhänge, krimineller Netzwerke und undurchschaubarer Macht- und Interessengefüge innerhalb des Polizeiapparats von Marseille.
Dorthin schickt Manotti ihren schwulen Kommissar Pariser Theo Daquin, der in der Mittelmeer-Metropole nicht nur politisch brisante Fälle klären muss, sondern auch innerhalb der Polizeihierarchie jede Menge Widerstände überwinden muss: Wer gewinnt den Kampf um die Deutungshoheit über Recht und Gesetz? Manotti lässt uns immer im Zweifel. Wahnsinnig spannend und ganz schön intelligent
→ Marseille.73. Von Dominique Manotti
→ Schwarzes Gold. Von Dominique Manotti
Erstellt: 06.12.2020 - 21:47 | Geändert: 06.12.2020 - 21:51