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Themenauswahl
Der Mensch ist von Natur aus egoistisch und faul. Seine beste Leistung bringt er unter Konkurrenzdruck. In dieser Einschätzung des menschlichen Wesens stimmen Wissenschaftler, Philosophen, Unternehmer, Politiker und der Stammtisch überein, seit Darwins Theorie des Survival of he fittest fehltinterpretiert wird. Und daher entspreche auch der Kapitalismus als Wirtschaftsform optimal der Natur des Menschen. Erstaunlicherweise beweist die aktuelle Forschung allerdings, dass diese Beschreibung der menschlichen Natur genau falsch ist.
Der "Reufels" ist die 1. Wahl, wenn es um die erfolgreiche Prozessführung im Arbeitsrecht geht. Das Handbuch arbeitet typische Konstellationen im arbeitsgerichtlichen Verfahren heraus, in denen prozesstaktisches Verhalten Bedeutung entfaltet und über den Verfahrenserfolg entscheidet. Prozesstaktische Fragestellungen werden verknüpft dargestellt mit den relevanten materiell-rechtlichen Problemen.
5. Auflage
Ilan Pappe beschreibt, wie der militärische Konflikt in den Jahren 1947 bis 1949 in eine systematische Politik Israels übergegangen ist, die bis heute einen Frieden in Palästina verhindert. Ilan Pappe dokumentiert die Vertreibung von 800.000 Menschen vor, während und nach der Gründung Israels. Zwei Monate vor dem Ende der britischen Verwaltung Palästinas im Auftrag der UN, am 10. März 1948, trifft sich im Roten Haus in Tel Aviv, dem Hauptquartier der Untergrundmiliz Hagana, eine Runde hochrangiger zionistischer Politiker.
Klimawandel, radioaktive Verseuchung, Fracking, Genmanipulation. Diese entmutigende Liste zum Zustand unsere Welt ließe sich fortsetzen - und dennoch: Wir haben noch immer die Möglichkeit, zum Wohle einer lebenswerten Welt zu handeln. Denn: Wir können unsere Bedürfnisse erfüllen, ohne unser lebenserhaltendes System zu zerstören. Dafür haben wir das notwendige Wissen und die technischen Möglichkeiten. Alles was wir noch brauchen ist der kollektive Wille, beides in diesem Sinne einzusetzen.
Louise Michel wuchs relativ behütet im Haus ihres Großvaters väterlicherseits auf und wurde zunächst Lehrerin. 1853 ging sie nach Paris, wo sie aus Protest gegen den starken Einfluss der katholischen Kirche auf das Schulwesen 1866 eine eigene Schule gründete. Sie politisierte sich und engagierte sich für eine sozialistische Republik. Von März bis Mai 1871 war Michel eine der wichtigsten Aktivistinnen in der Pariser Kommune, die als erstes sozialistisches Gesellschaftsexperiment gelten kann. Nach der brutalen Niederschlagung der Kommune wurde Michel, der zwischenzeitlich der Beiname "Rote Wölfin" gegeben wurde, inhaftiert und nach Neu-Kaledonien deportiert. Aus den Erfahrungen mit den teilweise autoritären Tendenzen der Kommune-Regierung zog sie den Schluss, dass jede Form der Herrschaft, selbst bei besten Absichten, letztlich in Gewalt und Diktatur abgleitet und bekannte sich zum Anarchismus.
"Was später eine lange Reise in den Osten werden sollte, von der Krim über Moskau durch Sibirien und bis an den Pazifik, begann auf dem Sofa im Ruhrgebiet. Dort leben meine Eltern: Margherita und Sergej." 1993 übersiedelt der damals zehnjährige Nikita Afanasjew mit seinen Eltern aus der russischen Industriemetropole Tscheljabinsk nach Deutschland. Er und sein Vater geraten immer wieder in Streit über die politische Situation in Russland: der Sohn ist kritisch, der Vater nicht. Afanasjew nimmt den Zwist zum Anlass, sich auf Spurensuche zu begeben: nach dem Russland seines Vaters und in seiner Heimatstadt.
Lars Jaeger begibt sich in diesem Buch auf eine spannende Spurensuche nach der Verbindung zweier scheinbar konträrer Weltzugänge - und die Ergebnisse sind eindrucksvoll: Naturwissenschaft und spirituelle Denktraditionen kennen weit mehr Gemeinsamkeiten, als ihre Gegensätze und Wesensunterschiede vermuten lassen. Was beide Zugänge eint, ist die Suche nach den großen Weltgeheimnissen und ihrer Erklärung. Gibt es vielleicht auch einen gemeinsamen Weg bei dieser Suche?
Der Sieg des kulturell hegemonialen Kapitalismus bedeutete einen ungeheuren individuellen wie gesellschaftlichen Freisetzungsprozess. Zugleich errichtete der Kapitalismus eine neue, noch subtilere Herrschaftsstruktur bis in das Innerste des Subjekts, als es die christlichen Kirchen je vermocht hatten.
Wie im Kapitalismus bestehen, ohne ihm zu verfallen? Rainer Bucher zeigt, dass gerade das Christentum Ressourcen hierfür bereithält.
Deutschland, einig Vaterland? Das kommunikative Gedächtnis der Deutschen ist gestört: Sie wollen sich nicht mehr über die DDR unterhalten. Michael Meyen zeigt auf, dass die Leitmedien seit 1990 fast ausschließlich von der Diktatur erzählen und uns so einen Anker für die kollektive Identität nehmen. Während die Westdeutschen zu wissen glauben, wie es "drüben" gewesen ist, vermeidet es der Ostdeutsche überwiegend, als DDR-Bürger enttarnt zu werden. Die Folgen: Die Muster "Arrangement" und "Fortschritt" verschwinden aus dem kollektiven Gedächtnis - und die Jugend hat ein Zerrbild vom Leben in der DDR.
Deutschlands Medien, Historiker und Politiker sind sich einig wie selten: Diese DDR, die 1990 erlosch, hat nichts von Wert verkörpert, nichts von Wert verfolgt und nichts von Wert bewirkt. Da waren Mauer, Schießbefehl und Stacheldraht. Und vielleicht noch Katarina Witt und das Sandmännchen. Sonst nichts. War es wirklich so, oder war nicht alles viel komplizierter? Krauß hat sich vorgenommen, dem selbstgefälligen Strom der Meinungskonfektion etwas entgegenzuhalten. Sein Buch ist gegen einen triumphierenden und doch ärmlichen Zeitgeist angeschrieben. Dabei geht es ihm nicht darum, den Verteufelungen der DDR ihre Idealisierung entgegenzusetzen. Weil jedoch im heutigen Diskurs auf allen Kanälen ausschließlich Dinge Erwähnung finden, die gegen die DDR sprechen, habe er sich als Anspruch gesetzt, ausführlich darzulegen, was für sie spricht.