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Lieben in modernen Zeiten - kühn, bewegend, klug.
Als Jack and Elizabeth 1993 ein Paar werden, spricht alles gegen sie. Doch der junge Fotograf mit den bäuerlichen Wurzeln und die Psychologiestudentin aus gutem Hause heiraten - und erleben in der vibrierenden Kunstszene Chicagos aufregende erste Jahre. Doch nicht alles läuft glatt. Inmitten von Achtsamkeitsseminaren, polyamourösen Bekanntschaften und schrillen Immobilienträumen droht ihre Ehe zu scheitern. Und schließlich müssen sich diese nicht mehr ganz so jungen Träumer den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen, wenn sie nicht das Wertvollste verlieren wollen: einander.
Zwischen den Kriegen - Eine Literaturzeitschrift »jenseits von Markt und Modenschau« als Faksimile-Ausgabe mit Nachwort und Stellenkommentar. Ende 1952 riefen die beiden Hamburger Jungautoren Werner Riegel und Peter Rühmkorf eines der eigenwilligsten Zeitschriftenprojekte ins Leben. Da ihnen Verlag, Vertrieb und Kapital fehlten, stellten sie ihre Blätter gegen die Zeit kurzerhand selber her: als Autoren, Verleger und Vertreiber. Bis zu Riegels Tod 1956 erschienen 26 hektographierte Hefte, die auf etwa 10 Druckseiten eigene Gedichte, Fremdzitate und Essays miteinander kombinierten. Geheftet und verpackt wurden sie an 150 ausgesuchte Leser verteilt oder verschickt. Der ideelle Anspruch der Blattmacher kannte keine Grenzen.
Nach verlustreich gewonnenem zehnjährigem Kampf gegen Troja (heute Hisarlik im Nordwesten der Türkei) machen sich die Griechen auf den Heimweg. Odysseus, einer ihrer tapfersten und redegewandtesten Helden, will zurück in sein Inselkönigreich Ithaka. Ein Jahrzehnt lang kreuzt er mit seiner raubeinigen Mannschaft durchs Mittelmeer, immer wieder aufgehalten von widrigen Winden, mordlustigen Riesen, Seeungeheuern und dem eigenen Leichtsinn. Alle seine Reisegefährten kommen ums Leben. Odysseus treibt auf einer Holzplanke im Meer, landet auf einer Insel und kniet hilfeflehend vor der zauberhaften Prinzessin Nausikaa nieder. Die rettet ihn, auch weil die Göttin Athene ihr dazu geraten hatte.
Wir müssen funktionieren! Produzieren, verbrauchen, für Neuanschaffungen Platz machen. Wer hat noch die Kraft dazu, die Welt für eine Weile in Stillstand zu bringen und mit einer Hommage an Menschen und Zeiten eine Trauer zu halten? Vinzenz Fengler stellt sich in so einen Prozess.
Zala, eine junge slowenische Erzieherin, bringt ein Kind auf die Welt, beiden geht es gut. Wäre da nicht dieser kleine bürokratische Fallstrick: Im Computerverzeichnis ist Zala nicht zu finden. Ein Softwareproblem? Innerhalb kürzester Zeit nimmt die Realität kafkaeske Dimensionen an: Auf einmal ist Zala eine Fremde, und der Kampf um ihr Kind beginnt ... Eine Geschichte mit sehr realem Hintergrund: 1991 wurden 25.000 Einwohner Sloweniens, in der "falschen" Region geboren, einfach aus den Registern gelöscht. Sie waren damit rechtlos, fielen mit der Auslöschung aus allen Absicherungen heraus. Die Bürokratie übernahm die Rolle von Maschinengewehren.
Rom 1978. Die Entführung Aldo Moros durch die Brigate Rosse und seine Ermordung nach 55 Tagen im "Volksgefängnis", aus dem er als Vorsitzender der Democrazia Cristiana wie als Familienvater Briefe schreibend um sein Leben kämpft, sind für Sciascia schmerzlicher Anlass, dem Palazzo, den Allermächtigsten im Staat, den Prozess zu machen, im Gedenken an den Freund Pier Paolo Pasolini. So schlussfolgert er: Zum Tod war Moro verurteilt von seinen christdemokratischen Freunden mit ihrer harten, heuchlerischen Nichtverhandlungslinie, die Medien als willige Erfüllungsgehilfen. Moros ideologisch verirrte Kerkermeister waren der ausführende Arm. Sciascia, auf Borges gestützt, erkennt: Das Buch über Moros zeitlose Tragödie der Macht war bereits geschrieben, als sich das Verbrechen ereignete.
Monsanto, ein Skandalkonzern, manipuliert unsere Nahrung.
Der Chemie- und Biotech-Riese Monsanto gelangte bisher kaum ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, obwohl er mit seinen Produkten wie Pestiziden und genmanipulierten Pflanzen eine fundamentale und höchst umstrittene Rolle in der Weltnahrungsmittelproduktion spielt. In ihrem brisanten Buch schildert die Journalistin Marie-Monique Robin, welche Gefahren von den Produkten und der Macht des Konzerns weltweit und vor unserer Haustür ausgehen.
Der amerikanische Chemie- und Biotech-Konzern Monsanto hat sich zum weltweiten Marktführer bei genmanipuliertem Saatgut vorgekämpft.
Enthüllt die umstrittenen Aktivitäten des global agierenden Biotech-Konzerns.
Inwieweit beeinflussen Lobbyist:innen in Deutschland die Politik? Was unterscheidet Lobbyismus von Korruption? Sind Nebentätigkeiten von Abgeordneten problematisch? Diese und weitere Fragen beantwortet Florian Spohr in seinem Buch.
Visionär und Pazifist: Das eindrucksvolle Porträt des Gründers des Roten Kreuzes
Eveline Hasler zeichnet in dieser Romanbiografie das Bild eines Menschen, dessen Visionen weit über seine Zeit hinausgingen: 1859 bringt der Zufall Henry Dunant am Morgen nach dem Gemetzel auf das Schlachtfeld von Solferino. 38.000 Tote und Verwundete hat es gegeben. Dunant kümmert sich um die Verletzten, und was er hier erlebt, lässt ihn nie wieder los. Fünf Jahre später gründet er das Rote Kreuz, er tritt für die Gleichberechtigung der Frau ein und widmet sein Leben der Überwindung von Krieg und Gewalt.
Marie-Monique Robin arbeitet seit 2004 zum Thema der Biodiversität und weiß bei der Meldung vom Ausbruch einer Covid-19-Epidemie im Januar 2020, dass es um Naturzerstörung geht. Sie kontaktiert einen der bedeutendsten Forscher über Biodiversität, Serge Morand, der ihr den Zusammenhang mit der Umweltzerstörung bestätigt und ihr die Adressen von mehr als 60 Forschern weltweit gibt. Aus den Interviews mit den Experten ist dieses Buch entstanden. Sie erfährt, dass die Pandemie in Afrika milde verläuft, weil die Biodiversität dort stark ist und die Menschen sich an ihre Umwelt adaptiert haben. Aber die natürlichen Lebensräume der Viren schrumpfen, so dass die Viren mit ihren Wirten (Fledermäusen oder Nagetieren) weichen.