Einfühlsam schildert Jeremy Eichler die dramatischen Lebenswege und die revolutionären Werke vier der bedeutendsten musikalischen Genies des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten. Er lässt uns miterleben, wie sie die Erfahrungen der totalitären Epoche in ihren Schöpfungen verarbeiteten - und ein unvergängliches Zeugnis ablegten, das wie ein Echo in unsere unmittelbare Gegenwart hineinhallt.
Musik des 20.Jahrhunderts (Thema)
»Europa hatte keinen Che Guevara … es hatte Mikis Theodorakis.« Roger Willemsen
Der »Sirtaki« war eigens für den Zorbas-Film kreiert worden, aber die darin verarbeitete Volksmusik stammte aus einem umfangreichen Reservoir an Musik, die Theodorakis studiert und analysiert hatte und in sich trug – ein Fundus, aus dem Theodorakis auch später schöpfte, wenn er seine großen klassisch-modernen Werke schrieb, seine Sinfonien, seine Opern, das Oratorium »Axion Esti«, seine erfolgreichen Ballett-Musiken, Musik für Theater.
Musik, die Teil des Lebens breiter Schichten der Bevölkerung ist, auch anderswo auf der Welt, das fand immer wieder Theodorakis‘ Interesse.
Am 14. Juli 2012 wäre Woody Guthrie 100 Jahre alt geworden. Tatsächlich starb er schon 55-jährig am 3. Oktober 1967 und hinterließ tausende Songs, hunderte von Texten und Notizen, einige Bücher und eine Gitarre, auf der stand: 'This Machine Kills Fascists.' Er verkörperte das suchende, denkende, kämpfende und empfindsame Amerika, das den 'american dream' anders versteht als die Mächtigen der Wallstreet. Er hat die Musiker- Generationen nach ihm stark beeinflusst; für Bob Dylan, Phil Ochs, Taj Mahal, Joan Baez, Fats Domino, Judy Collings, Bruce Springsteen, Bono, Emmylou Harris, Robbie Robertson und viele andere war er ein großer Inspirator.
Georg Kreisler wird 1922 in Wien in ein jüdisches Elternhaus hineingeboren. Seine Kindheit ist nicht glücklich, und sie wird überschattet von Ausgrenzung und wachsendem Antisemitismus. 1938 gelingt es Kreisler nach dem "Anschluss" Österreichs quasi in letzter Minute mit seinen Eltern in die USA zu fliehen. Dort wird er bald in die US-Army eingezogen. Nach mühseligen Anfängen als Entertainer und Barpianist nimmt seine musikalische Karriere immer mehr Gestalt an. Sie wird über fünf Jahrzehnte dauern. 1955 kehrt Kreisler nach Europa zurück. Er stirbt 2011 in Salzburg.
In diesem opulenten, von Klängen, Rhythmen und Namen angefüllten dreibändigen Werk beschreibt Claus Schreiner den transatlantischen Weg ‚exotischer‘ Musik von ihren Ursprüngen in Lateinamerika und Afrika nach Deutschland. Er beginnt mit dem ersten ‚Welthit‘ „La Paloma“ (um 1850) und endet mit der Weltmusik zum Ende des 20. Jahrhunderts. Über einen Zeitraum von rund 150 Jahren wird erzählt, wie populäre urbane Musik- und Tanzformen in ihren Ursprungsländern entstanden, welchen Weg sie nach Europa und Deutschland nahmen und was die Deutschen etwa aus Charleston, Tango, Samba, Highlife und Co. machten.
In seiner großen Geschichte der ‚exotischen‘ populären Musik beschreibt Claus Schreiner den transatlantischen Weg all der uns heute vertrauten Musikstile von ihren Ursprüngen nach Europa und Deutschland. Der dritte Band beginnt mit der Musik Afrikas und ihrer Ankunft in Europa. Back to Africa: Reggae-Wurzeln und die deutsche Szene, wo das Interesse nicht nur an den Urvätern des Reggae wächst. Man will mehr Originale erleben, traditionell oder populär, und schafft neue Festivals, die oft mit Workshops und Informationen begleitet werden. Das New Age-Zeitalter beginnt und lässt Musiker in esoterischen Quellen schöpfen. Japanische Trommelgruppen lassen Konzertsäle erbeben und Butoh-Tänzer erinnern an den Ausdruckstanz der zwanziger Jahre.
In seiner großen Geschichte der ‚exotischen‘ populären Musik beschreibt Claus Schreiner den transatlantischen Weg all der uns heute vertrauten Musikstile von ihren Ursprüngen nach Europa und Deutschland. Der zweite Teil beginnt mit der Nachkriegszeit. Die Isolation Deutschlands von vormals verbannten ‚exotischen‘ Einflüssen endet. Träume von einsamen Inseln werden im Nachkriegs- und Wirtschaftswunderland nicht nur von einfältigen Schlagertexten, sondern auch von Samba, Baião und Bossa Nova aus Brasilien bedient, dann kommen Mambo und Chachachá aus New York und Kuba und der Calypso.
In seiner großen Geschichte der ‚exotischen‘ populären Musik beschreibt Claus Schreiner den transatlantischen Weg all der uns heute vertrauten Musikstile von ihren Ursprüngen nach Europa und Deutschland. Er berichtet im ersten von drei Bänden, wann und wie es zu ersten Begegnungen von Europäern mit afroamerikanischen Künstlern kommt und wie Charleston, Ragtime, Jazz, Tango, Maxixe, Rumba, Biguine in Kolonialzeiten und in den Küstenstädten Lateinamerikas entstehen.
Von Rock-Legenden und »Rocker-Rente« – der Interviewband mit den bekanntesten Ostrock-Bands Ostrock rockt. Auch dreißig Jahre nach Mauerfall und Wiedervereinigung begeistern viele Bands aus der DDR die Menschen.
Ostrock rockt. Auch mehr als dreißig Jahre nach dem Mauerfall begeistern viele Bands aus der DDR die Menschen. Dabei gilt nicht bloß für Die Prinzen, Keimzeit oder Knorkator, dass sie eine Geschichte nach 1990 haben. Auch Urgesteine wie die Puhdys, Karat oder Pankow sind mittlerweile länger im vereinten Deutschland aktiv als zuvor in der DDR.
