Das Kriegsgeschrei nimmt zu, die Menschen befällt immer stärker ein Gefühl von Macht- und Orientierungslosigkeit. Aber Gegenwehr ist möglich. Indem man das Völkerrecht beim Wort nimmt, das Frieden gebietet und Krieg als Mittel der Politik verbietet. Im Geleitwort zu dieser Kampfschrift nennt Eugen Ruge die aktuelle Umkehrung, die wir täglich erleben: »Verwahrlosung des Rechtsverständnisses der Mächtigen«.
Geopolitik (Thema)
Am 9. November 1989 fiel die Mauer - und mit ihr eine ganze Geschichte. Doch was wurde eigentlich beendet und was verdrängt? Gabriele Gysi blickt zurück auf die DDR, nicht verklärt, sondern suchend nach Gerechtigkeit im Erinnern. In essayistischen Reflexionen, persönlichen Erinnerungen und politischen Beobachtungen stellt sie die Frage, warum der Untergang eines Staates ohne würdige Beerdigung blieb - und was das über das vereinte Deutschland sagt.
Ein Umbruch von historischer Tragweite: Die 500-jährige Dominanz Europas und der USA über den ›Rest der Welt‹ geht zu Ende. Eine neue Hegemonialmacht wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Es entsteht eine multipolare Weltordnung. Neue Akteure aus dem Globalen Süden steigen auf und haben ein weltpolitisches Gewicht wie nie zuvor. Keine der heute lebenden Generationen kennt eine solche historische Situation aus eigener Erfahrung. Der Umbruch wirft neue Fragen auf, zu Chancen und Risiken des neuen Systems, zu Krieg und Frieden. Wir haben es mit einer enorm gesteigerten Komplexität zu tun.
Uwe Behrens lebte fast dreißig Jahre in China, bereist das Land immer wieder und erkundet den Umbruch. Was passierte beim rasanten ökonomischen Aufstieg mit den Chinesen, wie veränderte sich ihr Leben? Welchen Gewinn brachte die Transformation der Wirtschaft für den Einzelnen, welchen für die Gesellschaft? Sind die Menschen so gleichgeschaltet, wie es die Partei angeblich will? Nicht wenige Chinesen fragen inzwischen: Wie sozialistisch ist China noch?
Das vorliegende Buch ist die Aufarbeitung eines Skandals, der die Glaubwürdigkeit der Aussagen westlicher Regierungen hinterfragt, wenn es um Fragen der „nationalen Sicherheit“ geht. John Helmer hat die Geschichte des russischen Politikers Alexej Nawalny mit besonderem Fokus auf seinen Aufenthalt in Deutschland akribisch überprüft. Dabei fand er unzählige Ungereimtheiten und Widersprüche, welche ihn zu der Aussage veranlassten zu erklären, dass westliche Regierungen aus geopolitischen Gründen die Unwahrheit verbreiteten.
Deutschland soll "kriegstüchtig" werden, und die Berliner Regierung hat astronomische Ausgaben für die Aufrüstung bereitgestellt. Denn angeblich will Russland nach der Ukraine Westeuropa erobern, obwohl es dafür keinerlei Belege gibt und Putin solche Absichten niemals geäußert hat. Trotzdem wird in einem Maße hochgerüstet, dass inzwischen ein dritter Weltkrieg nicht mehr auszuschließen ist. Was aber zur gegenwärtigen prekären Lage geführt hat, scheint weder die Politik noch die meisten Medien zu interessieren. Hat Russland durch den Einmarsch in die Ukraine tatsächlich die "friedliche europäische Sicherheitsarchitektur" zerstört? Gab es nicht eine Vorgeschichte, die schlicht verschwiegen wird?
War between the United States and China could be so ruinous for both countries, for East Asia, and for the world that it might seem unthinkable. Yet it is not: China and the United States are at loggerheads over several regional disputes that could lead to military confrontation or even violence between them. Both countries have large concentrations of military forces operating in close proximity.
Das Silicon Valley hat seine Orientierung verloren. Von der Gründung der USA bis weit ins 20. Jahrhundert hinein arbeiteten die brillantesten Ingenieure und der demokratische Staat zusammen, um Technologien zu entwickeln, die die Welt verändern sollten. Diese Partnerschaft sicherte dem Westen eine beherrschende Stellung in der geopolitischen Ordnung. Doch diese Beziehung ist inzwischen erodiert. Statt die größten Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, konzentriert sich das Silicon Valley auf den kapitalistischen Verbrauchermarkt.
Ein weiterer großer Krieg ist kein Schicksal. Er kann verhindert werden, wenn eine multipolare Welt akzeptiert und Russland als integraler Bestandteil einer europäischen Sicherheitsarchitektur behandelt wird. Gravierende Fehlentwicklungen machen eine Abkehr von überkommenen Einschätzungen nötig. Diese herauszuarbeiten, ist Ziel des vorliegenden Buches.
Das vorliegende Buch liefert einen seltenen Einblick in das strategische Denken der russischen Elite. Es ist die öffentliche Kurzfassung eines an den russischen Präsidenten und Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte gerichteten Dossiers. Die Autoren sind einflussreiche Wissenschaftler des „Institutes für globale Militärökonomie und -strategie“ in Moskau. Eine engere Verbindung von Wissenschaft und Politik auf dem Gebiet der nuklearen Abschreckung hat es in der russischen Geschichte bisher nie gegeben.
Dieses Dossier war ursprünglich nicht an die westliche Öffentlichkeit adressiert. Es ist Teil einer russischer Selbst- und Neufindung. Deshalb sollten die Überlegungen darin ernstgenommen und nicht als psychologische Kriegsführung abgetan werden.