Die Suche nach in der NS-Zeit geraubten Büchern und ihre Restitution beschäftigt manche Bibliotheken schon seit Jahren, andere bisher noch nicht. Doch die NS-Provenienzforschung ist kaum abschließbar: Auch in Zukunft gibt es neue Hinweise und kommen potenziell betroffene Bücher in die Bibliotheksbestände.
Das Buch bietet BibliotheksmitarbeiterInnen und Interessierten ein Grundverständnis der Problematik und das Rüstzeug, um bedenkliche Fälle in der alltäglichen Arbeit zu erkennen und zu behandeln.
Forschung (Thema)
Zu Recht ist heute von einer Zeitenwende die Rede. Sie ist begleitet von einer massiven Wertewende. Die hoch industrialisierten, kapitalistischen Staaten der Welt verbreiten und verteidigen ihre Wertevorstellungen von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten. Andere Staaten Osteuropas, Asiens und Afrikas rücken dagegen Werte des physischen und politischen Überlebens an die erste Stelle. Der sich aus dem 20. Jahrhundert fortsetzende Weltbürgerkrieg führt zu einem Weltwertekrieg.
Erzählungen über die Vergangenheit bestimmen unser kulturelles Gedächtnis und prägen unsere Gegenwart. Ob Churchill als »Retter der freien Welt«, Jeanne d'Arc als Beschützerin Frankreichs oder die Resistenza als antifaschistische Gründung Italiens: Geschichtsmythen sind auch in unserer vermeintlich aufgeklärten Welt allgegenwärtig.
Wie viele Bomben braucht es, bis eine Gesellschaft zusammenbricht? Sophia Dafinger untersucht eine Gruppe sozialwissenschaftlicher Experten in den USA, für die der Zweite Weltkrieg ein großes Forschungslaboratorium war. Der United States Strategic Bombing Survey bildet den Ausgangspunkt für die Frage, wie die Lehren des Luftkriegs nach 1945 von den Experten des Luftkriegs formuliert, verbreitet, aber dann auch wieder vergessen wurden. Dafingers Beitrag zu einer modernen Gewalt- und Konfliktgeschichte des 20. Jahrhunderts thematisiert die Rolle der Wissenschaften in demokratischen Staatswesen – eine Geschichte, deren Auswirkungen bis in unsere Gegenwart reichen.
Die vorliegende Monografie untersucht die diskursive Herstellung von Emotionen im Kontext postkolonialer Erinnerungspolitiken in Deutschland und Frankreich. Beide Länder sehen sich seit den 1990er Jahren mit wachsenden Forderungen konfrontiert, ihre kolonialen Vergangenheiten anzuerkennen und begangene Verbrechen wiedergutzumachen.
Super-Fruits, zuckerfrei oder doch einfach das gute mediterrane Olivenöl? Was hilft uns, gesund und glücklich alt zu werden? Reicht es, ab und an Obst in den Entsafter zu werfen und Smoothies zu schlürfen, oder muss ich meine Ernährung komplett auf den Kopf stellen?
Was haben Tiefkühlpizza, Superfood und Vegetarismus/Veganismus mit Demenz und Alzheimer zu tun? In seinem aktuellen Sachbuch beschreibt Deutschlands führender Nahrungskritiker, wie unsere Nahrungsmittel und die Art unserer Ernährung die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns herabsetzen.
Das bewährte Lehrbuch stellt die zentralen kriminologischen Themen von Grund auf und mit Tiefgang dar. Es bietet so einerseits eine sehr gut verständliche Einführung, die zum eigenen Nachdenken anregt. Andererseits eignet sich der Band aber ebenso hervorragend als Nachschlagewerk für Wissenschaft und Praxis.
"Wa(h)re Wissenschaft"? Der größte Wissenschaftsbetrug aller Zeiten überrollt uns lawinenartig, aber unbemerkt: Hunderttausende "Fake-Publikationen" werden pro Jahr von einer gierigen Fake-Mafia mithilfe künstlicher Intelligenz produziert. Ihre Kunden sind weltweit skrupellose Wissenschaftler, die unter enormem Publikationsdruck stehen und so Bonuszahlungen oder Beförderungen erschleichen.
Die transnationale Dimension des Nationalsozialismus hat in der rechtshistorischen Forschung bislang wenig Beachtung gefunden. Mit dem vorliegenden Band werden erstmals Transferprozesse und Verflechtungen vor allem zwischen Juristen NS-Deutschlands und Ungarns, teilweise aber auch darüber hinaus (im Verhältnis zu Österreich, der Slowakei und Japan), in größerem Umfang untersucht.
