Leben und Sterben in Amazonien. Bei den Jívaro-Indianern. Von Philippe Descola

Der Stamm der Jívaro-Indianer [1] lebt im Amazonasbecken an der Grenze zwischen Ecuador und Peru. Mit diesem unbekannten Volk macht uns Philippe Descola in seinem ersten großen Werk vertraut, das auf beeindruckende Weise verstehende Beobachtung und brillante Erzählkunst verbindet. Ermuntert und unterstützt von seinem Lehrer Claude Lévi-Strauss, hat Descola sich mit seiner Gefährtin Anne-Christine Taylor auf das Abenteuer einer Reise zu den verstreut im Urwald lebenden Indianern eingelassen.

ISBN 978-3-518-58572-6     32,90 €  Portofrei     Bestellen

Drei Jahre bleibt er dort und erlernt im Alltag, den er mit seinen Gastgebern teilt, deren Sprache, Rituale und Regeln des Zusammenlebens. Kunstvoll verbindet Descola die Beschreibung der Jívaro mit ebenso poetischen wie philosophischen Reflexionen über die Ausbreitung der modernen Zivilisation, über das Handwerk des Ethnologen oder über den Verlust des Zeitgefühls im Dschungel. Mit seinem Buch über die Jívaro hat Philippe Descola ein Meisterwerk geschaffen, das nun in einer günstigen Sonderausgabe wieder vorliegt.

Mehr Infos...

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Der Autor:

Philippe Descola, geboren 1949, ist emeritierter Professor für Anthropologie am Collège de France und gilt als der bedeutendste französische Anthropologe der Gegenwart. In seinen Forschungen entwickelt er eine vergleichende Anthropologie, die sowohl die Humanwissenschaften als auch die Reflexion über die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit revolutioniert hat. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille des Centre national de la recherche scientifique (CNRS), der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Frankreichs. Sein Buch Die Formen des Sichtbaren. Eine Anthropologie der Bilder gewann 2021 den Prix Fondation Martine Aublet.

Der Autor auf Wikipedia

Die Übersetzerin:

Grete Osterwald lebt als freie Übersetzerin aus dem Französischen und dem Englischen in Frankfurt am Main. Nach einem abgeschlossenen Studium in Soziologie und Pädagogik, Mitarbeit an universitären Forschungsprojekten und einem mehrjährigen Aufenthalt in Frankreich hat sie sich mit ihren Übersetzungen ganz dem Interesse an Sprache, Geschichte und Literatur verschrieben. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen unter anderen die berühmten französischen Historiker und Geschichtserzähler Georges Duby, Jacques LeGoff, Fernand Braudel und Alain Corbin, für deren Übertragung sie 1987 mit dem Übersetzerpreis der DVA-Stiftung und 2001 mit dem Übersetzerpreis des C.H. Beck Verlags ausgezeichnet wurde. Quelle: → Euregio Kultur

Siehe auchAuf der Suche nach dem verlorenen Glück. Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit. Von Jean Liedloff

Shuar auf Wikipedia

 

Erstellt: 03.04.2024 - 07:07  |  Geändert: 03.04.2024 - 11:46

Verlag: