SCHWERPUNKT
— Editorial (Pablo Flock und Christoph Marischka)
— Erkenntnisse aus der Propagandaforschung: Betrachtungen zum Krieg in der Ukraine (Sabine Schiffer)
— Verzerrte Berichterstattung und Meinungsbildung (Christoph Marischka)
— Diskussion über die deutsche Medienberichterstattung zum Ukrainekrieg (Pablo Flock)
— Das Ende der Meinungspluralität (Jürgen Wagner)
— PR-Arbeit für die Ukraine: So inszeniert sich Kiew im Krieg (Jörg Becker)
— Die Sozioökonomie des Journalismus. Ein Essay (Alieren Renkliöz)
Medien (Thema)
Bisher haben stets andere ihre Geschichte erzählt. In diesem Buch erzählt Jolanda Spiess-Hegglin sie erstmals selbst.
Das Leben von Jolanda Spiess-Hegglin, damals frisch gewählte grüne Kantonsrätin, verändert sich im Dezember 2014 auf einen Schlag: Am Morgen nach der Zuger Landammannfeier erwacht sie mit einem unerklärbaren Filmriss und Unterleibsschmerzen. Nach einer Abklärung im Spital werden Strafuntersuchungen eingeleitet, in ihrem Intimbereich wird die DNA zweier Männer gefunden.
Eine Biografie über Hitlers Propagandaminister | Ein Buch gegen Verführung und Manipulation.
Wie konnte es zu diesem Wahnsinn kommen?
Er war der geistige Wegbereiter des Nationalsozialismus. Sein Name gilt als Inbegriff des skrupellosen Demagogen und der Massenmanipulation: Joseph Goebbels.
Der Kalte Krieg als "Krieg" öffnete erhebliche Ressourcen in Ost und West. Der ideologische Wettkampf ließ - und sei es auch nur aus propagandistischen Gründen - Maßnahmen zu, die bisher nur in einer militärischen Auseinandersetzung zu finden waren. Viel ist immer über die Wohlstandseffekte des Konflikts gesprochen worden. Schaut man aber genauer hin, war der Kalte Krieg eben auch der große Verhinderer. Niemand weiß - und wahrscheinlich wird es auch niemand in Zukunft belegen können - was aufgrund der spezifischen Konstellationen des Kalten Krieges im Einzelnen alles nicht stattfand: Welche Forschungen wurden nicht finanziert, welche Buchproduktionen und welche Filme kamen nicht an die Öffentlichkeit, welche Einrichtungen wurden nicht eröffnet, welche Lebensläufe wurden zerstört und welche Karrieren unterbunden?
An einem dieser "blinden Flecke" der Geschichte des Kalten Krieges setzt die Dissertation von Stephan Buchloh an ...
ISBN 978-3-593-37061-3
2002
vergriffen
'Mission', 'Operation', 'Intervention' oder 'Krieg'? 'Freiheitskämpfer' oder 'Terrorist'? 'Regierung' oder 'Regime'? 'Aggression' oder 'Verteidigung'? Hält die Trennung von Information und Meinung, gehandelt als hohe Schule des Journalismus, einer ernsthaften Prüfung stand? Renate Dillmann beleuchtet das Selbstbild deutscher Leitmedien - sachliche Information und Kontrolle der Macht - und ihre tatsächlichen Leistungen als 'Vierte Gewalt'.
»Ich bin heute nicht frei, weil das System funktioniert. Ich bin heute frei, weil ich mich des Journalismus schuldig bekannt habe.« (Julian Assange im Europarat, Oktober 2024)
Sie wolle »in einer Gesellschaft leben«, in der zur Verantwortung gezogen werde, »wer Kriegsverbrecher ist, und nicht, wer den Mut hat, Kriegsverbrechen zu enthüllen«, bilanziert Stefania Maurizi. Am Anfang steht das Jahr 2008: Die investigative Journalistin widmet sich einer noch kaum bekannten Organisation namens WikiLeaks.
Autoritäre Populisten trumpfen auf. Desinformation und Fake News grassieren. Und der Journalismus, der dem wehren sollte? Er kommt aus der Krise nicht heraus. Es gibt zwar mehr Medien, aber immer weniger Mittel für den Journalismus. Verlage wollen ihre Einbußen wettmachen, indem sie noch mehr laute Meinungen und Soft-Themen bringen. Doch die »Boulevardigitalisierung« nützt just den Populisten, die sich derselben Stilmittel bedienen: Zuspitzung, Skandalisierung, Aufregung.
Der ukrainische Faschismus und der Kult um seinen einstigen Führer Stepan Bandera befinden sich seit dem »Euromaidan« im Aufwind. Die neonazistische »Asow«-Bewegung – die eigene auf NATO-Standard hochgerüstete Kampfbrigaden, eine Partei und eine gewaltige Propagandamaschine aufgebaut hat –, der »Rechte Sektor« und andere Banderisten bilden das Rückgrat des Sicherheitsapparats der Ukraine. Sie stehen manifest in der Tradition des Bandera-Flügels der 1929 gegründeten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) und ihres paramilitärischen Arms, Ukrainische Aufständische Armee (UPA), die mit Hitlerdeutschland kollaboriert hatten und am Holocaust beteiligt waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Banderisten ihr Hauptquartier in München aufgeschlagen und im Kalten Krieg, teils unter Anleitung der CIA und des MI6, als Todesschwadronen und Sabotagetrupps gegen die Sowjetunion gekämpft.
In den 1980er-Jahren gehen von der Doppelstadt Berlin kulturell widersprüchliche Signale aus. Gleichmütigkeit bestimmt die Atmosphäre West-Berlins. Dort dreht Wim Wenders den genialen Engelsfilm "Der Himmel über Berlin". Der Status Quo wird allenthalben beschworen. Doch in Ost-Berlins Kulturszene herrscht nur noch scheinbar Stillstand. Es beginnt zu brodeln - in Dieter Manns Deutschem Theater oder in Tamara Danz Rockband Silly.
Leben wir in einem Land mit Meinungsfreiheit? Die allermeisten würden die Frage mit einem klaren "Ja" beantworten. China dagegen hat den Ruf, keine freie Presse zu haben und auch die Meinungsfreiheit nicht zu einzuhalten. Da fällt es besonders ins Auge, dass eine chinesischstämmige Journalistin der deutschen Mainstream-Medien ihre Stelle bei der Deutschen Welle nach dreißig Jahren kündigt, weil sie den Maulkorb der ausgesprochenen und unausgesprochenen Regeln der deutschen Medien abschütteln will.
