Kampfblatt des autoritären Liberalismus
Die Frankfurter Allgemeine als Wegbereiterin von »Kriegstüchtigkeit«
Die »Frankfurter Allgemeine« führt im Untertitel »Zeitung für Deutschland« und wird zu FAZ verkürzt. Sie ist nicht nur das Leib- und Magenblatt derjenigen, die sich selbst als die geistige Elite des Landes verstehen, sondern schon seit längerem vor allem im politischen, Wirtschafts- und Finanzteil Wegbereiterin von »Kriegstüchtigkeit«. Klaus Weber hat sich die Zeitung näher angeschaut.
Die Zeitungsmacher der FAZ behaupten, ihr Produkt sei frei und unabhängig. Zum 75-jährigen Bestehen stellte Mitherausgeber Jürgen Kaube im April 2024 fest, der FAZ-Journalismus sei »unentbehrlich - als Instrument der Aufklärung und der Kritik«. Auch wenn im Feuilleton gelegentlich kritische und progressive Stimmen zu Wort kommen, ergibt die Inhaltsanalyse des Autors, wie einseitig diese Art »Aufklärung und Kritik« letztlich ist. Die FAZ ist wie alle Unternehmen im Kapitalismus den Marktgesetzen unterworfen und muss daher, trotz wohlfeiler Beschwörung von Freiheit und Unabhängigkeit, alles tun, um in diesem System zu überleben.
Wie schon der bayerische Sozialist und Ministerpräsident Kurt Eisner 1918 schrieb, bevor er von einem antisemitischen Weißgardisten ermordet wurde: »Es gibt keine freie Presse. Es gibt nur eine Gewerbefreiheit für die Presse.« In diesem Sinne agiert die FAZ in Sachen Krieg und Frieden sowie Rechtsentwicklung in der Welt und in Deutschland.
In Tagebuchform werden Leitartikel, Kommentare und Berichte des Jahres 2023 auf ihren kriegsertüchtigenden und den Faschismus verharmlosenden Kurs abgeklopft.
Autoreninfos
Erstellt: 01.12.2025 - 07:51 | Geändert: 01.12.2025 - 08:26
