Identitätspolitik ist überall präsent, polarisiert den Diskurs von der Politik bis zum Klassenzimmer und verstärkt die Gegensätze in den Medien. Doch der zwanghaft verwendete Ausdruck ähnelt nur wenig dem Konzept, wie es von der radikalen Schwarzen Feministinnen-Gruppe 'Combahee River Collective' erstmals eingeführt wurde.
Während das Kollektiv eine politische Perspektive formulierte, die auf ihrer eigenen Position als Schwarze Lesben basierte und ausdrücklich darauf abzielte, Solidarität über Unterschiede hinweg aufzubauen, wird Identitätspolitik heute häufig als Mittel eingesetzt, um sich um immer engere Konzeptionen von Gruppeninteressen zu scharen.
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