Federici, Silvia (Autor)

Silvia Federici (Jahrgang 1942) ist eine italienisch-amerikanische Autorin, feministische Theoretikerin und Aktivistin. Sie zählt zu den prägenden Stimmen des marxistischen Feminismus und befasst sich insbesondere mit Fragen von Reproduktionsarbeit, Kapitalismus und Geschlechterverhältnissen. Federici war Mitbegründerin des International Feminist Collective und beteiligte sich in den 1970er-Jahren an der internationalen Kampagne „Wages for Housework“. Sie lehrte viele Jahre Politische Philosophie und Internationale Studien an der Hofstra University in New York und ist dort Professorin emerita. In ihren Arbeiten verbindet sie historische Analysen mit gesellschaftstheoretischen Fragestellungen und untersucht die Rolle von Gewalt, Enteignung und Arbeitsteilung in der Entstehung des modernen Kapitalismus. Zu ihren bekanntesten Veröffentlichungen zählt „Caliban and the Witch“, das international rezipiert wurde. Federici publiziert bis heute Essays und Bücher zu globalen sozialen Bewegungen und feministischer Theorie.

Wikipedia (DE): Silvia Federici  |  Wikipedia (IT): Silvia Federici

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Silvia Federici on war and social reproduction
Triple Canopy YouTube (10.01.2025)

4. Auflage 23.01.2024 , Deutsch

Silvia Federici hat mit »Caliban und die Hexe« einen Grundlagentext des materialistischen Feminismus vorgelegt: Sie stellt darin überzeugend und ausführlich dar, weshalb mit der Verbreitung des Kapitalismus in Europa im 16. und 17. Jahrhundert die Hexenverfolgung einherging. In Hexenjagd fasst sie die Erkenntnisse gut verständlich zusammen und überträgt sie auf die heutige, spezifisch gegen Frauen gerichtete Gewalt, insbesondere in afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Damit lässt sich diese Gewalt, parallel zur Hexenverfolgung, als Phänomen im Zusammenhang kapitalistischer Einhegungen im Zuge der Globalisierung begreifen.

ISBN 978-3-89771-322-2 4. Auflage 23.01.2024 14,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
6. erw. Auflage 11.2017 , Deutsch

Caliban und die Hexe ist eine Geschichte des weiblichen wie auch des kolonialisierten Körpers während des Übergangs zum Kapitalismus. Ausgehend von den Bauernaufständen des späten Mittelalters und dem Aufstieg der mechanischen Philosophie untersucht Federici die kapitalistische Rationalisierung der gesellschaftlichen Reproduktion. Sie zeigt, wie der Kampf gegen den Widerstand von Körper und Geist eine wesentliche Bedingung für zwei grundlegende Prinzipien der gesellschaftlichen Organisation darstellt: die Entwicklung der Arbeitskraft und die Verfügung über das eigene Selbst.

ISBN 978-3-85476-670-4 6. erw. Auflage 11.2017 28,00 € Portofrei Bestellen (Buch)