Aydin. Erinnerung an ein verweigertes Leben. Von Mesut Bayraktar
Neun Jahre lang, von 1982 bis 1991, war Aydin "Gastarbeiter" in Deutschland. Kurz nach dem Mauerfall - und der Geburt des Autors - wurde er in die Türkei abgeschoben. Zunächst hielt seine Familie Aydin für verschollen. Doch dann fand man ihn: in Istanbul, wo er schon seit einem Jahr auf der Straße lebte. Aydin wurde "nach Hause" geholt, allerdings nur, um hier ein weiteres Mal abgeschoben zu werden - diesmal in die Psychiatrie, irgendwo in einem kleinen Ort am Schwarzen Meer. Gegen seinen Willen brachte man Aydin schließlich zurück in das Dorf, in dem er geboren wurde - und in dem er »nach Jahren der Scheinexistenz« am Ende auch starb.
Auch die Heimat kann ein Exil sein, und die Fremde eine Heimat.
Auch die Heimat kann ein Exil sein, und die Fremde eine Heimat.
ISBN 978-3-89771-614-8 14,00 € Portofrei Bestellen