Klassen sehen. Soziale Konflikte und ihre Szenarien. Hrsg. Drehli Robnik

Klasse ist nie ganz da, aber immer wirksam. Es gibt sie als stets vorausgesetzte Einteilung und im Klassenkampf. Und es gibt Klasse vermittels von 'Bewusstsein', sei dieses nun Stolz oder Analyse, indiskrete Scham des Proletariats oder konkrete Schamlosigkeit der Bourgeoisie. Solche Aspekte von Klasse werden in diesem Band anhand von Wohnbauplanung, Kunst und Medien untersucht. Es geht um Kapitalien und Wir/Sie-Grenzen, politische Anschlüsse und soziale Ausschlüsse in Bauten, Bildern und Ausbildungsprozessen.

ISBN 978-3-89771-084-9     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Und es geht um 'Einstellungen' - im Sinn von Film- und Video-Aufnahmen, von ideologischen Sichtweisen und Ausblendungen sowie von Einstellungsgesprächen und Bewerbungsschreiben als Einübungen in Machtverhältnisse.

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Leseprobe des Verlags

Der Herausgeber:

Drehli Robnik ist Theoriedienstleister und Essayist zu Film/Politik/Geschichte, sowie Edutainer und Disk-Jockey. Er 'lebt' in Wien-Erdberg. Von ihm stammen Monografien zu Anti-Nazi-Widerstand im Film, zu Jacques Rancière und zu Siegfried Kracauers DemoKRACy (in Fertigstellung). Zuletzt: "Kontrollhorrorkino: Gegenwartsfilme zum prekären Regieren" (2015); "Ansteckkino: Eine politische Philosophie und Geschichte des Pandemie-Spielfilms von 1919 bis Covid-19" (2020). Mehr unter: https://independent.academia.edu/DrehliRobnik

Die Autor/innen:

Jens Kastner (*1970), Dr. phil., ist Soziologe und Kunsthistoriker und lebt in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften über zeitgenössische Kunst, soziale Bewegungen und Kulturtheorien. Er hat zwei Kinder.

Gabu Heindl ist Architektin, Stadtplanerin und Aktivistin in Wien. Studium in Wien, Tokyo und Princeton, Doktorat in Philosophie. Ihr Büro GABU Heindl Architektur fokussiert auf öffentlichen Raum, bezahlbares Wohnen, Gerechtigkeit und Stadtplanung. 2013-2017 war sie Vorsitzende der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur. Zahl­reiche internationale Publikationen, zuletzt Stadtkonflikte, Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung, Wien 2020. Sie lehrt an der Akademie der Bildenden Künste Wien, an der AA|Architectural Association London und ist Visiting Professor an der University of Sheffield.

Markus Tumeltshammer ist Soziologe und Kulturwissenschafter. Derzeit forscht und lehrt er an der Universität Klagenfurt, wo er am Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung an einer Dissertation im Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung arbeitet. Mehr Informationen unter: http://tumeltshammer.net

Ruth Sonderegger ist Dozentin für Philosophie und ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Forschungsfelder sind: Geschichte der Ästhetik (im Kontext des kolonialen Kapitalismus), Praxistheorien, Cultural Studies, kritische Theorien und Widerstandsforschung. Letzte Buchpublikationen: "Foucaults Gegenwart. Sexualität – Sorge – Revolution" (Ko-Autor*innen: G. Ludwig and I. Lorey), 2016; "Polyphone Ästhetik" (Ko-Autor*innen: Christoph Brunner, Sofia Bempeza, Katharina Hausladen und Ines Kleesattel), 2019; "Vom Leben der Kritik. Kritische Praktiken – und die Notwendigkeit ihrer geopolitischen Situierung", 2019.

Renée Winter ist Historikerin und Kulturwissenschafterin in Wien. Derzeit forscht sie zur Geschichte von Video als Selbsttechnologie am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Forschung und Lehre zu Mediengeschichte und -theorie, Nachgeschichte des Nationalsozialismus, Gender und Cultural Studies und zum Umgang mit Migration und Post-/Kolonialismus in Österreich.

 

Erstellt: 24.07.2022 - 06:57  |  Geändert: 20.01.2023 - 14:39

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