Themen - Autoren - Verlage - Inhaltsgruppen RSS
Aktuell
Themenauswahl
Am 15. April 1920 überfallen Banditen im Staate Massachusetts einen Lohntransport, töten beide Wachmänner und flüchten mit der Beute. Schon bald konzentrieren sich die Ermittlungen auf die beiden italienischen Einwanderer Nicola Sacco und Bartholomeo Vanzetti. Sie sind Ausländer, Atheisten - und Anarchisten. Obschon die Beweise dürftig sind, werden die beiden angeklagt und in einem fragwürdigen Indizienprozess trotz weltweiter Proteste zum Tode verurteilt. Schuldig oder nicht?
Den anderen verstehen, eigene verengte Standpunkte überwinden und gemeinsam Neues denken - das ist die Perspektive, die durch Dialog möglich wird. Was den echten Dialog ausmacht und wie wir unsere eigene "Dialogische Intelligenz" wecken können, zeigt dieses praxisorientierte Buch. Die Autoren tragen aus den unterschiedlichsten Richtungen Bausteine für den gelingenden Dialog zusammen. Sie greifen dabei auf langjährige Beratungserfahrungen in der Begleitung von Veränderungsprozessen in Einrichtungen und Unternehmen zurück.
Die Demokratie Südafrikas ist volljährig - und mit ihr die Generation der "frei Geborenen". Melanie Verwoerd, die im Parlament Nelson Mandelas an der neuen Verfassung mitschrieb, und der Autor Sonwabiso Ngcowa wollten wissen, wie es Südafrika und seinen jungen Menschen heute geht. Sie sind quer durch das Land gereist und haben die Lebensgeschichten von jungen Männern und Frauen gesammelt, die 1994 geboren sind. Wie viel reicher als alle Zahlen und Statistiken ist die Ausbeute dieser Reise!
Die Achtundsechziger polarisieren noch immer. Heinz Bude hat mit Männern und Frauen gesprochen, die damals dabei waren. Gemeinsam ist ihnen der Aufbruch aus der Kindheit zwischen Ruinen in eine Welt des befreiten Lebens. Aber Adorno gab ihnen auf den Weg, dass es einem umso schwerer wird, sich in der Gesellschaft nützlich zu machen, je mehr man von der Gesellschaft versteht. Mit einer trostlosen Vergangenheit im Rücken wollten sie die Gesellschaft verändern, um ein eigenes Leben zu finden.
Studentenrevolten, Mai-Unruhen in Paris, Prager Frühling, Vietnamkrieg und Friedensbewegung, Rassenunruhen in den USA und Arbeiterstreiks in England - 1968 war ein Jahr, das auf der ganzen Welt Gewissheiten in Frage stellte. Der Historiker Richard Vinen unterzieht diese Epoche einer so globalen wie neutralen Analyse, bei der er sich mit seinem Thema jedoch nie gemein macht. Er liefert einen quellengesättigten und zugänglichen Blick auf ein Jahrzehnt, das bis heute enorm polarisiert. So entsteht eine vollständige Neubetrachtung dieser spannenden Epoche, die von ihren Protagonisten allzu häufig idealisiert und romantisiert dargestellt wurde.
Hinter der Zeitenwende von 1968 steckt mehr als nur eine politische Revolte: Männer ließen sich die Haare lang wachsen, Frauen wollten endlich die Pille nehmen dürfen, Drogen wurden konsumiert, Musikfestivals, Kommunen und neue Zeitschriften stellten das vorhandene Weltbild auf den Kopf. Auch Wilhelm Reichs Forschungen im Kontext der Sexualerziehung schlugen große Wellen. So unterschiedliche Heldenfiguren wie Twiggy, Rudi Dutschke, Che Guevara, Jimi Hendrix und Mao Tse-Tung traten auf den Plan, während die deutsche Politik noch mit dem Vermächtnis der NS-Zeit zu kämpfen hatte. Es wäre jedoch ein Irrtum zu glauben, alles habe erst 1968 begonnen.
"Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?" Als Klaus Staeck 1971 diese Frage unter das Bildnis einer alten Frau setzte (ein Bild Dürers von seiner Mutter), war sein erstes Plakat entstanden, das provokante Kunst in den öffentlichen Raum brachte.Das politische "Staeck-Plakat" wurde rasch zu einem festen Begriff. Die Bilderfindungen und zugehörigen satirischen Slogans prägen das visuelle und politische Gedächtnis der Bundesrepublik, denn Staeck versteht es, den Finger in die Wunde zu legen.
Dieses Buch ist eine kleine Geschichte der '68er, der außerparlamentarischen Opposition (Apo) am Beispiel der Freundschaft von Ulrike Meinhof und Rudi Dutschke. Wer waren diese Oppositionellen, deren 50 Jahre alte Revolte heute noch einen so unbändigen Hass bei der politischen Rechten auslöst? Nazis hetzen gegen die "linksversiffte '68er-Republik" ohne die es keine "gebrochene Selbstwahrnehmung des deutschen Volkes" gäbe.
Unter den Neuerscheinungen zu 1968 wird diese Bilanz eines gesellschaftlichen Aufbruchs gleichzeitig eine der persönlichsten und eine der kritischsten sein. Persönlich, weil nicht nur die Sicht der Autorin, sondern auch ihre von heutiger Warte aus bisweilen bizarren Erlebnisse zum Tragen kommen. Kritisch, weil sie, obwohl so mitten im Geschehen, immer die zwar sympathisierende, aber eben auch distanzgeprägte Sicht auf eine dann doch "fremde" Gesellschaft behält.
Wie geht die muslimische Welt mit dem Thema Ökologie um? Was ist das Spezifische am Öko-Islam? Wann und wo entstanden die ersten Initiativen? Und wie leben Muslim/innen dieses neue Bewusstsein in ihrem Alltag? Die Öko-Islam-Bewegung ist eine starke Stimme im Kampf um den Klimaschutz, von der Gründung der Umweltschutzorganisation IFEES 1994 durch den Briten Fazlun Khalid bis zur internationalen Istanbuler Konferenz 2015.