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"Ich will aber nicht Minister werden." David Groth hat allen Grund, stolz auf den Aufstieg vom Laufburschen zum Chefredakteur zu sein. Aber wieso sollte einer wie er Minister werden? Plötzlich fällt ihm vieles ein: seine Einblicke in die Kunst des Überlebens während des Krieges, eine maßlose Wette und die Chancen, die ihm der junge Staat bot. Erzählt "Die Aula" vom Aufbruch einer Generation in der frühen DDR, wird im "Impressum" eine ebenso bemerkenswerte und vergnügliche erste Bilanz gezogen.
Als "großen epischen Spaß" haben Leser und Kritik "Die Aula" gefeiert. Robert Iswall, der plötzlich eine Abschiedsrede halten soll, weil die Arbeiter- und Bauernfakultät geschlossen wird, kramt in Erinnerungen. Hinter den Anekdoten aus der Studentenzeit in den fünfziger Jahren machen sich bald beunruhigende Fragen bemerkbar. Unversehens werden seine persönlichen Reminiszenzen zur Geschichte einer ganzen Generation, die kritisch zurückblicken muß, wenn sie weiterkommen will. Der Humor und die Ironie, mit denen die "Lebenserinnerungen eines jungen Mannes" erzählt werden, haben den Roman zu seinem großen anhaltenden Erfolg geführt.
Schuld und Unschuld in Zeiten des Krieges Im Herbst 1945 glaubt eine Polin unter Kriegsgefangenen den SS-Mann zu erkennen, der ihre Tochter erschossen hat. Der 19jährige wird in ein Gefängnis gebracht und immer wieder verhört, ohne daß er versteht warum. Hermann Kant schildert nuanciert das widerwillige Umdenken des Soldaten, der zwar an der Ermordung der Polin unschuldig ist, sich aber zögernd seine Mitschuld am 'Verbrechen' Krieg eingestehen muß. 'Ein Buch ganz und gar unpathetischer Menschlichkeit.' NDR-Bücherjournal
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
Hat die furchtbare Nachricht
Nur noch nicht empfangen...
Kapitalismuskritik von Robert B. Reich: Der Kapitalismus zerstört sich selbst, wenn er auf den Profit der wenigen setzt, sagt Robert B. Reich, Ikone der amerikanischen Linken. Dabei geht es nicht um die Frage, ob wir mehr Markt oder mehr Staat brauchen, sondern wer welche Spielregeln setzt. Denn die Marktregeln, die sich eine Gesellschaft gibt, spiegeln, was sie für gut und fair hält. Amerika, das kurz vor der Präsidentschaftswahl steht, ist ein zweifelhaftes Vorbild, denn der Unmut in der Bevölkerung über die immer stärkere Machtkonzentration wächst. Sie spaltet Establishment und Anti-Establishment, Arm und Reich. Doch es ist nicht zu spät, den Kapitalismus zu retten: für alle, nicht für 1 Prozent.
Dem Kapitalismus auf den Zahn fühlen:
»Es ist inzwischen einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus«, stellte der amerikanische Kulturtheoretiker Fredric Jameson mit einigem Bedauern fest. Nun, vielleicht beflügelt es unsere Vorstellungskraft, wenn wir den Mythen des Kapitalismus einmal gründlich auf den Zahn fühlen.
Im Jahr 2013 mit seinem ersten Band von der UNESCO in das Verzeichnis "Memory oft he World" aufgenommen, hatte es das Marxsche Hauptwerk am Anfang ausgesprochen schwer. Eike Kopf präsentiert hierzu im ersten Kapitel seines Buches zahlreiche Fakten der ersten fünf Jahre nach dem Erscheinen und der zwölf Jahre nach dem Tod von Karl Marx. Dabei handelte es sich um keine bloße Rezeptionsfrage, also einen nur theoriegeschichtlichen, sondern um einen höchst politischen Vorgang.
Lenin reloaded. Zum 100. Jahrestag der Fertigstellung des Lenin-Manuskripts "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" veröffentlichte kritische Neuausgabe; eingeleitet mit zwei Essays aus der Feder von Dietmar Dath und Christoph Türcke; die Herausgeber Wladislaw Hedeler und Volker Künow präsentieren eine Reihe neuer Forschungsergebnisse; erstmals werden die Geschichte der Entstehung und Veröffentlichung des Werkes sowie Personenkreis, mit dem Lenin in Verbindung stand, auf einer gesicherten Quellenbasis umfassend dargestellt; die Herausgeber dokumentieren, welche Quellen und Literatur Lenin für seine Untersuchung ausgewertet hat.
ISBN 978-3-931745-15-8
vergriffen
Chile, 11. September 1973. Hunderttausende protestieren auf den Straßen Santiagos gegen General Pinochet, der sich gegen den Präsidenten Salvador Allende an die Macht putscht. Unter den Demonstranten sind auch Lena (Emma Watson), die als Stewardess am Tag zuvor in Chile gelandet ist, und ihr Freund Daniel (Daniel Brühl), der als Fotograf in Santiago lebt. Unzählige werden in den Wirren des Aufruhrs vom Geheimdienst verhaftet, so auch Daniel und Lena. Daniel wird noch in der Nacht an einen unbekannten Ort verschleppt.
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Atlas steht der Fluchtatlas nicht für die Freiheit, jeden erdenklichen Ort dieser Welt bereisen zu können. Vielmehr steht er für den unfreien Menschen, der gezwungen ist, seine Heimat zu verlassen. In den Kapiteln Heimat, Flucht und Schutz werden die Flüchtlinge auf ihrem schier endlosen Weg begleitet. Klare Grafiken verdeutlichen das Ausmaß des Problems, Einzelschicksale durchbrechen das Raster.
ISBN 978-3-86406-078-6
vergriffen