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Berlin ist 1930 die glanzvolle Metropole des neuen Europa, schneller und freier als die anderen Hauptstädte des Kontinents. Nirgendwo sonst liegen Verschwendung und Elend so dicht beieinander. Während sich Kommunisten und Nationalsozialisten blutige Saalschlachten liefern und Dorothy Thompson Hitler interviewt, lädt der jüdische Hellseher Erik Jan Hanussen die Berliner SA-Führung zu "Weekend-Fahrten" auf seiner Luxusyacht "Ursel IV" ein. Maud von Ossietzky verfällt aus Sorge um ihren Mann Carl immer mehr dem Alkohol und der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann findet Trost bei seiner Geliebten. Heinrich Brüning, eben noch Kanzler des Deutschen Reichs, spielt am Abend seiner Entlassung mit seiner Patentochter "Mensch ärgere Dich nicht". Am Ende geht es nur noch um eins: Kommt das »Dritte Reich«?
Wie können wir das Böse verstehen? Die Beiträge des Sammelbandes nähern sich dem Phänomen aus interdisziplinärer Perspektive an und zeigen seine fächerübergreifende Bedeutung auf. Theologisch aus jüdischer, christlicher und islamischer Sicht. Philosophisch beginnend mit Augustinus über Kant, Schelling, Kierkegaard und Arendt bis hin zur gegenwärtigen analytischen Debatte. Ästhetisch in der Literatur, der Musik und im Film. Schließlich wird das Phänomen auch aus juristischer und psychiatrischer Perspektive betrachtet.
Alte Parteien verschwinden, neue tauchen auf, die Leitplanken des Diskurses verschieben sich. So chaotisch die politische Situation sich darstellt, so unübersichtlich ist das Angebot an Deutungen für den Aufstieg des autoritären Nationalismus: Die einen erklären ihn mit Politikverdrossenheit und amorpher Wut, andere mit ökonomischen Faktoren wie Globalisierung und wachsender Ungleichheit, wieder andere führen ihn auf die vermeintliche kulturelle Abwertung von Menschen mit konventionellen Werten und Lebensstilen zurück.
Das beliebte Statistik-Lehrwerk für Wirtschaftswissenschaftler in der 4., aktualisierten Auflage! Dieses einführende Lehrbuch vermittelt in kompakter und verständlicher Form die im Bachelor-Studium der BWL und VWL behandelten Methoden der beschreibenden Statistik, der Wahrscheinlichkeitsrechnung und die grundlegenden Konzepte der schließenden Statistik. Mit herausnehmbarer Formelsammlung.
Nach "Der Tote im Bunker" folgt Martin Pollack den Spuren seiner Tante, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zu Tode kommt und deren Grab nie gefunden wird.
Sommer 1945: Die siebzigjährige Pauline Drolc, geborene Bast, wird von jugoslawischen Partisanen in ihrem Heimatort Tüffer, slowenisch Lasko, verhaftet und in das provisorische Internierungslager Schloss Hrastovec gebracht. Wenige Wochen später ist sie tot. Pauline ist die Großtante von Martin Pollack, dessen Buch über den eigenen Vater, SS-Sturmbannführer Gerhard Bast, zu den Meilensteinen der Erinnerungsliteratur zählt. Und sie ist die Einzige in der stramm deutschnationalen Familie, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zu Tode kommt.
Mehr als 820 Millionen Menschen hungern, 2 Milliarden leiden an Mangelernährung - seit mehreren Jahren steigt die Zahl der Hungerbetroffenen an. Der aktuelle Almanach Entwicklungspolitik, herausgegeben von Caritas Schweiz, geht auf die verschiedenen Dimensionen des Hungers ein und analysiert die Ursachen: Chronischem Hunger liegen oft ein Verteilproblem, eine fehlgeleitete Politik oder schlicht ein Leben in Armut zugrunde. Eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion bedeutet deshalb nicht automatisch weniger Hunger; es mangelt nicht an Nahrung, sondern am Zugang dazu.
Jede Geste zählte - wie der "Bund" im Nationalsozialismus Juden half zu überleben.
In den frühen 1920er Jahren fand sich in Essen eine kleine Gruppe von Idealisten zusammen. Der "Bund - Gemeinschaft für sozialistisches Leben" war auf der Suche nach einer Lebensweise, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen sollte. Doch mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten änderte sich die Agenda seiner Gründer: Sie arbeiteten gegen das Regime und wurden in der Judenhilfe aktiv. Sie schrieben Briefe an die Opfer, verschickten Pakete mit Lebensmitteln und Kleidern, verschafften den Verfolgten Unterkünfte und unterstützten einige dabei, im Untergrund zu überleben.
Daniela Dröscher verfasst ein einzigartiges Porträt über soziale Herkunft, das überraschende Antworten gibt: auf Grundprobleme politischen Engagements, das Auseinanderdriften verschiedener Milieus,öffentliche Wahrnehmung und auf die Frage, warum Klasse mit so viel Scham besetzt ist (das gilt für die ganz oben und die ganz unten).
Zeige deine Klasse beschwört ein Stück deutscher Geschichte herauf, das die politischen Verhältnisse aus einer radikal subjektiven Perspektive beleuchtet. Als Instrument dient Dröscher dabei ein längst ausgedienter Begriff, der der Klasse. War es für die Autorin lange selbstverständlich, alles durch die Brille von Gender und Rasse wahrzunehmen, hilft ihr Klasse die Unterschiede herauszuarbeiten, die Herkunft letztlich bedeutet und warum das Wir-Gefühl sich verloren hat.
Kraft zum Überleben: Woher kommt sie, aus der Medizin, von den Mitmenschen, aus Spiritualität und Glauben, aus einem selbst?
Das Ziel aller Patientinnen und Patienten nach schwerer Krebserkrankung ist Standhalten oder gar dauerhaftes gesundbleiben. Wenn das gelingt, stellt sich die Frage: Was ist der klugen Nutzung der Medizin, was dem Zufall, was der inneren Kraftbildung der Betroffenen zuzuschreiben?
Können wir aus den Lebensberichten ehemals schwer Erkrankter und jetzt Gesunder etwas lernen? Dieses Buch begibt sich auf die Reise zu Frauen und Männern, die von unterschiedlichen initial schweren Krebserkrankungen heimgesucht wurden.
1944 wurden in Norditalien ganze Dörfer von der Wehrmacht ausgelöscht. Knapp siebzig Jahre später findet in Duisburg ein Mann vergrabene Lire-Münzen, ein Amulett und - die Knochen einer Frau. Hauptkommissarin Sofia Barucchi, Deutschitalienerin, übernimmt, aber ihre Ermittlungen werden behindert. Doch Sofia findet eine Spur - die in die 1940er Jahre zurückführt und von dort wieder zurück in die BRD: ins Milieu rechter Motorradclubs, von Drogen und Prostitution. Was verbindet einen Altnazi mit der Toten? Und warum interessiert das den BND?