Meinen Kameraden, den Seeleuten aller Nationen,die die Meere kreuzen und Welten verbinden,die den Stürmen trotzen und vor den Kesseln schwitzen, widme ich dieses Buch. A. H.
Kommunismus (Thema)
Urbansky und Wagner – zwei ausgewiesenen Kennern der beiden Länder – erzählen die wechselvolle Geschichte vielschichtiger Verbindungen, denen sich China und Russland niemals entziehen konnten. Als imperiale Großreiche, sozialistische Supermächte und autoritäre Gewaltregime glichen und verglichen sie sich, sie konkurrierten und kooperierten. China und Russland können sich nicht aus dem Weg gehen und marschieren doch nicht im Gleichschritt.
Ein Staat wird – wie alle Staaten – gegründet für alle Ewigkeit und verschwindet nach vierzig Jahren nahezu spurlos. Sind die Menschen, die dort einmal lebten, dem Vergessen anheimgefallen und ihre Träume nur ein kurzer Hauch im epochalen Wind der Zeitläufte?
Moskau, 1936. Die deutsche Kommunistin Charlotte bricht mit ihrem Mann und der jungen Britin Jill auf zu einer mehrwöchigen Reise durch die neue Heimat Sowjetunion. Es verbindet sie mehr, als sich auf den ersten Blick erschließt: Sie sind Mitarbeiter des Nachrichtendienstes der Komintern, wo Kommunisten aller Länder beschäftigt sind. Umso schwerer wiegt, dass unter den «Volksfeinden», denen gerade in Moskau der Prozess gemacht wird, einer ist, den Lotte besser kennt, als ihr lieb sein kann.
International gefeiert, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis - ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte, ein Familienroman voller überraschender Wendungen: groß durch seine Reife, seinen Humor, seine Menschlichkeit.
In Westdeutschland war sie praktisch unbekannt, in der DDR benannte man Schulen, Kindergärten und Straßen nach ihr: Olga Benario. 1908 in eine jüdische Münchener Familie geboren, engagierte sie sich in den 1920er Jahren bei der Kommunistischen Jugend in Berlin-Neukölln. 1928 floh sie in die Sowjetunion, wurde Agentin der Komintern, die sie nach Paris und London und schließlich nach Rio de Janeiro entsandte. Nach einem gescheiterten Aufstand lieferte Brasilien Benario an Nazideutschland aus, wo sie 1942 ermordet wurde.
»Man kann die Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.« Rosa Luxemburg
Der faszinierende biografische Roman von Bestseller-Autorin Charlotte Roth erzählt von der großen, dramatischen Liebesgeschichte zwischen der Revolutionärin Rosa Luxemburg (Vordenkerin, Freiheitskämpferin und leidenschaftlich Liebende) und Leo Jogiches.
Was hätte er uns wohl heute zu sagen? Zur Verrohung in den sozialen Netzwerken des Internets, zu Wörtern und Gedankenkonstrukten wie »Kopftuchmädchen«, »Schuldkult« oder »Umvolkung?« Und würde ihm zum tätigen »Antifaschismus« eines Wladimir Putin noch etwas einfallen?
"Mischlinge ersten Grades" - so wurden nach den Nürnberger Rassengesetzen Kinder genannt, die ein jüdisches Elternteil haben. So auch Ernst Grube. Seine Familie befindet sich während der Nazi-Herrschaft im ständigen Kampf ums Überleben. Anfang 1945 wird er als Junge mit einem der letzten Transporte nach Theresienstadt deportiert und schließlich von der Roten Armee befreit.
Der Band bündelt Biografien von politisch aktiven Frauen, die im Höhepunkt des Kalten Krieges Geschichte schrieben. Mamali Panagiotou gewährt damit eine erkenntnisreiche Perspektive auf die nachkriegerische Geschichte, widerspricht einer androzentrischen Tradition in der Historiografie und lässt Gendergerechtigkeit widerfahren. Die Akteurinnen bilden ein unzertrennliches Kollektiv - auch wenn es wohl nie zu einer Begegnung kam. Die zwei Profiteurinnen Hilde Benjamin (DDR) und Ana Pauker (Rumänien) befanden sich an der Spitze der Politik, während die anderen zwei Oppositionellen Ethel Rosenberg (USA) und Elli Pappa (Griechenland) unter immensen staatlichen Druck gerieten, als ihnen die Todesstrafe drohte.