ça-ira

Theorie der Gesellschaft und empirische Sozialforschung. Zur Logik der Aufklärung des Unbewussten. Von Gerhard Stapelfeldt

Die Feststellung Adornos aus dem Jahre 1957, "daß das, worauf es eigentlich ankäme, die Verbindung empirischer Erhebungen mit theoretisch zentralen Fragestellungen, trotz vereinzelter Ansätze bis heute nicht gelungen" sei, ist heutzutage alles andere als überholt. Gerade wo an die Stelle eines bestimmten Begriffs von Gesellschaft die unbestimmte Metapher der "Globalisierung" getreten ist, setzt sich ein verdinglichtes, gesellschaftliche Verhältnisse individualisierendes und fetischisierendes Bewusstsein durch, das die Bewusstlosigkeit seiner Gesellschaftlichkeit ideologisch verdoppelt. Eine Theorie der Gesellschaft, die ihrem Begriff entspricht, ist nur als kritische Theorie möglich, was heißt, sie ist kritisch nur als immanent ansetzende, die gegebene Gesellschaft transzendierende Theorie, die die Differenz zwischen Sein und Schein, Selbstverständnis und Selbsttäuschung, Realität und Utopie freilegt: So ist sie Krisentheorie, Theorie des gesellschaftlichen Widerspruchs von existierender Unvernunft und utopischem Vernunftanspruch, von Irrationalität und Rationalität, von Verdinglichung und vernünftiger Transzendenz.

ISBN 978-3-924627-13-3     31,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Merkantilismus. Die Genese zur Weltgesellschaft vom 16. bis zum 17. Jahrhundert. Von Gerhard Stapelfeldt

Der Text ist der erste einer Reihe über die Epochen der bürgerlichen Ökonomie. Es werden Dar-stellungen des Liberalismus und des Imperialismus folgen. In diesen Texten geht es um eine historisch-genetische Darstellung des Systems der bürgerlichen Ökonomie, des ”historischen Kapitalismus” (Wallerstein). Das erste Kapitel liefert eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Merkantilismus von den An-fängen bis zum Übergang in den Liberalismus. Das zweite Kapitel behandelt die englische Politik-Ökonomie und Gesellschaftsphilosophie des Merkantilismus. Es werden die Hauptwerke von Thomas Hobbes, William Petty, John Locke, John Law, Bernard Mandeville und David Hume kritisch erörtert. Am Schluß stehen die utopi-schen Kritiken von Thomas More und Francis Bacon. Das dritte Kapitel behandelt die Französische Politische Ökonomie von Pierre Le Pesant de Boisguilbert bis zu François Quesnay und Anne Robert Jacques Turgot.

ISBN 978-3-924627-73-7     31,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Liberalismus. Die Gesellschaftstheorien von Smith, Ricardo und Marx. Von Gerhard Stapelfeldt

Die vorliegende Schrift ist die zweite einer Reihe über die Epochen der bürgerlichen Ökonomie, deren Ziel es ist, das System der bürgerlichen Ökonomie und dessen Geschichte historisch-genetisch darzustellen. Der Liberalismus stellt die erste Epoche dar, in der die bürgerliche Gesellschaft nicht länger nur in der Form der Geselligkeit des Hauses wie in der Renaissance oder in der Form der politischen Gesellschaft wie in der Epoche des Merkantilismus und Absolutismus existiert, sondern als Gesellschaft verselbständigt ist. Diese Verselbständigung erfolgt in der Form der Ausdifferenzierung des „Tauschwertes“ (Adam Smith). Auf diese Weise wird die bürgerliche Ökonomie zum ersten Male zu einem sich reproduzierenden System, das zu seiner Existenz keiner nicht-kapitalistischer Weltregionen mehr bedarf: zu einem Weltsystem.

ISBN 978-3-924627-78-2     31,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Geist des Widerspruchs. Studien zur Dialektik. Erster Band. Von Gerhard Stapelfeldt

Der Geist des Widerspruchs: die Dialektik, scheint aus der neoliberalen Gesellschaft und Politik-Ökonomie getilgt. Der Imperativ lautet: Anpassung an undurchschaubare, irrationale Verhältnisse. “Anpassung” fordert die neoliberale Theorie in Abwendung von jeder Form der Vernunft und des Rationalismus; Anpassung fordert die politische Administration - vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank bis zur EU-Kommission und bis zur Agenda 2010-Rede des Bundeskanzlers Schröder - im Namen der Globalisierung als eines transzendentalen Schicksals. Anpassung ist auch der Imperativ der neoliberalen Universität, der im Kontext der globalen “Wissensgesellschaft” und “Wissensökonomie” die Rolle der Produktion von verwertbarem Wissen und verwertbaren Menschen, die Auswendig-Entfremdetes auswendig zu reproduzieren haben, übertragen wurde.

ISBN 978-3-86259-113-8     29,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Geist des Widerspruchs. Studien zur Dialektik. Zweiter Band. Von Gerhard Stapelfeldt

Der Geist des Widerspruchs: die Dialektik, scheint aus der neoliberalen Gesellschaft und Politik-Ökonomie getilgt. Der Imperativ lautet: Anpassung an undurchschaubare, irrationale Verhältnisse. "Anpassung" fordert die neoliberale Theorie in Abwendung von jeder Form der Vernunft und des Rationalismus; Anpassung fordert die politische Administration - vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank bis zur EU-Kommission und bis zur Agenda 2010-Rede des Bundeskanzlers Schröder - im Namen der Globalisierung als eines transzendentalen Schicksals. Anpassung ist auch der Imperativ der neoliberalen Universität, der im Kontext der globalen "Wissensgesellschaft" und "Wissensökonomie" die Rolle der Produktion von verwertbarem Wissen und verwertbaren Menschen, die Auswendig-Entfremdetes auswendig zu reproduzieren haben, übertragen wurde.

ISBN 978-3-86259-114-5     29,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Geist des Widerspruchs Studien zur Dialektik. Dritter Band (2 Teile). Von Gerhard Stapelfeldt

Der Geist des Widerspruchs, die Dialektik, scheint aus der neoliberalen Gesellschaft und Politik-Ökonomie getilgt. Der Imperativ lautet: Anpassung an undurchschaubare, irrationale Verhältnisse. "Anpassung" fordert die neoliberale Theorie in Abwendung von jeder Form der Vernunft und des Rationalismus; Anpassung fordert die politische Administration - vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank bis zur EU-Kommission und bis zur Agenda 2010-Rede des Bundeskanzlers Schröder - im Namen der Globalisierung als einem transzendentalen Schicksal. Anpassung ist auch der Imperativ der neoliberalen Universität, der im Kontext der globalen "Wissensgesellschaft" und "Wissensökonomie" die Rolle der Produktion von verwertbarem Wissen und verwertbaren Menschen, die Auswendig-Entfremdetes auswendig zu reproduzieren haben, übertragen wurde.

ISBN 978-3-86259-115-2     49,00 €  Portofrei     Bestellen

Aufstieg und Fall des Individuums. Kritik der bürgerlichen Anthropologie. Von Gerhard Stapelfeldt

Die konformistische Gesellschaft ist, paradox, eine ent-individualisierte, darum atomisierte Gesellschaft durch ihre totale Bewusstlosigkeit: durch ihre Erinnerungs- und Hoffnungslosigkeit. Wenn die Psychoanalyse diesen gesellschaftlichen Autoritarismus im Individuum als verinnerlichte Herrschaft aufklärt, so verweist sie auf die Struktur des zugrunde liegenden logos der societas. Dieser wäre, in der Tradition der Marxschen Kritik, durch eine Dialektik der ökonomischen Rationalisierung aufzuklären, die die Entwicklung des politisch-ökonomischen Fetischismus zu einem gesellschaftlichen Irrationalismus geschichtsphilosophisch nachzeichnete. Gesellschaftstheoretisch entspräche dem eine Kritik der bürgerlichen Anthropologie.

ISBN 978-3-86259-117-6     38,00 €  Portofrei     Bestellen

Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen ›Kapital‹. Der Rohentwurf des Kapital 1857-1858. Von Roman Rosdolsky

Rodolskys Hauptwerk, "Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen 'Kapital', über Marxens Grundrisse", hatte in den 1970er Jahren starken Einfluss auf die neomarxistische Debatte und galt innerhalb der Neuen Linken als Einstieg in die Kritik der politischen Ökonomie; bereits kurz nach Erscheinen avancierte es zum Standardwerk. Helmut Reichelt würdigt die Schrift in seiner Arbeit "Zur logischen Struktur des Kapitalbegriffs" gleich zu Beginn: »Als Roman Rosdolsky im Jahre 1948 zum ersten Male Gelegenheit hatte, den Rohentwurf des Kapitals zu studieren, nahm er an, daß mit der Veröffentlichung dieses umfangreichen Textes eine neue Phase in der Auseinandersetzung mit dem Marxschen Werk eingeleitet würde. Zwar glaubte er nicht - wie man der Vorrede zu seinem Kommentar des Rohentwurfs entnehmen kann -, daß dieser Text in einen breiten Lesekreis eindringen würde; das hielt er wegen der 'eigentümlichen Form und der teilweise schwer verständlichen Ausdrucksweise' für ausgeschlossen. Gleichwohl war er überzeugt, daß es in Zukunft kaum mehr möglich sein werde, ein Buch über Marx zu schreiben, ohne vorher die Methode im Kapital und deren Beziehung zur Hegelschen Philosophie genau studiert zu haben: und das würde über kurz oder lang zu einer allgemeinen Klärung vieler ungelöster Fragen im Marxschen Werk beitragen.

ISBN 978-3-86259-129-9     31,00 €  Portofrei     Bestellen

Das Ideal des Kaputten. Von Alfred Sohn-Rethel

In dem vorliegenden Band, der als erläuterndes Nachwort einen Essay von Carl Freytag enthält, finden sich fünf Erzählungen von Alfred Sohn-Rethel, die sich der Konfrontation des Menschen mit der Natur verdanken: in Gestalt nicht völlig domestizierter Tiere (ein Esel, zwei Ratten, ein Elefant), der Urgewalt des Vesuvs und der sanften, aber unaufhaltsamen Verrottung der Dinge, die von der synthetischen Gesellschaft als Waren hervorgebracht wurden. Drei der Geschichten spielen im Neapel der 1920er Jahre, zwei in der Nachkriegszeit in Großbritannien, wo Sohn-Rethel nach seiner Emigration im Jahr 1936 lebte, bis er in den 1970er Jahren wieder nach Deutschland zurückkehrte und an der Universität forschen und lehren konnte.

ISBN 978-3-86259-144-2     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Schriften zu Planwirtschaft und Krise. Gesammelte Schriften 2. Von Friedrich Pollock und Johannes Gleixner

Im zweiten Band der Gesammelten Schriften Friedrich Pollocks steht seine Habilitationsschrift über die sowjetische Planwirtschaft im Zentrum. Angeregt durch eine mehrwöchige Forschungsreise nach Moskau anlässlich der Feierlichkeiten zum zehnten Jahrestag der Oktoberrevolution, legte Pollock mit seiner Arbeit die erste umfassende deutschsprachige Studie des frühen sowjetischen Wirtschaftssystems vor. Ihn beschäftigte vor allem die Frage, ob eine sozialistische Planwirtschaft praktisch umsetzbar ist - ein Thema, das ihn bis in die letzten Jahre seines Lebens begleiten sollte.

ISBN 978-3-86259-133-6     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Seiten