Ostpolitik (Thema)

Hrsg. Andreas Wirsching, Stefan Creuzberger, Hélène Miard-Delacroix und Daniela Taschler

Das Ende der Ära Genscher.

Im Zentrum der deutschen Außenpolitik 1992 standen neben der Frage nach der Rolle der Bundesrepublik im veränderten internationalen Umfeld die Kriege im zerfallenden Jugoslawien, die Folgen der Auflösung der UdSSR, die Zusammenarbeit mit den Staaten Mittel- und Osteuropas und deren Kooperation mit EG und NATO sowie das Vertragswerk von Maastricht und die GATT-Verhandlungen. Mit dem Rücktritt Genschers endete eine Ära der deutschen Außenpolitik.

ISBN 978-3-11-099724-8 154,95 € Portofrei Bestellen

"Geschafft!" Kurz und knapp meldete Staatssekretär Egon Bahr am 22. Mai 1970 den Durchbruch in den Verhandlungen mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko. Die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel steht im Mittelpunkt des Jahresbandes 1970 der Edition "Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland". Unmittelbar nach Ablauf der dreißigjährigen Sperrfrist wird eine Auswahl von über 600 bislang geheimen Protokollen und Aufzeichnungen über die Vertragsverhandlungen in Moskau und Warschau veröffentlicht und somit eine fundierte Auseinandersetzung mit diesem kontroversen Thema ermöglicht. In drei Gesprächsrunden erzielten die Unterhändler beider Seiten in Moskau eine Einigung über das "Bahr-Papier", das trotz größter Geheimhaltung publik wurde. Dennoch gelang es, in der entscheidenden Verhandlungsrunde den Vertrag zur Paraphierung zu bringen.

ISBN 978-3-486-56498-3 198,00 € Portofrei Bestellen

Im September 1971 reiste Bundeskanzler Brandt in die UdSSR. Die Gespräche mit Generalsekretär Breschnew auf der Krim, die von den Westmächten nicht ohne Misstrauen beobachtet wurden, markierten einen weiteren wichtigen Schritt in der Ausgestaltung der bilateralen Beziehungen ein Jahr nach Unterzeichnung des Moskauer Vertrags. Unversehens wurde der Kanzler jedoch mit dem sowjetischen Junktim zwischen der Ratifizierung des Moskauer Vertrags durch den Bundestag und der Unterzeichnung des Schlussprotokolls zu dem wenige Tage zuvor geschlossenen Vier-Mächte-Abkommen über Berlin konfrontiert. Damit drohte die in den Bonner Parteien ohnehin schon umstrittene Zustimmung zu den Ostverträgen noch schwieriger zu werden. Zudem konnten ohne eine Berlin-Regelung die Vorbereitungen für die Europäische Sicherheitskonferenz, auf die die Staaten des Warschauer Pakts, aber auch einige NATO-Partner zunehmend drängten, nicht beginnen.

ISBN 978-3-486-56618-5 178,00 € Portofrei Bestellen

Die Wahl Willy Brandts zum Bundeskanzler am 21. Oktober 1969 war eine Zäsur in der Geschichte der Bundesrepublik. Die sozialliberale Koalition setzte neue Zeichen, vor allem in der Deutschland- und Ostpolitik. Aufschluß über den außenpolitischen Auftakt der Regierung Brandt/Scheel und den Ausklang der Regierung Kiesinger/Brandt gibt nun der Jahresband 1969 der "Akten zur Auswärten Politik der Bundesrepublik Deutschland", der mit Ablauf der dreißigjährigen Aktensperrfrist eine Auswahl von 415 Dokumenten präsentiert.

ISBN 978-3-486-56479-2 128,00 € Portofrei Bestellen

Willy Brandts ältester Sohn Peter erinnert sich an seinen Vater als Politiker und Privatmann, der noch in den 1980er-Jahren eine der umstrittensten Persönlichkeiten in Deutschland war. Und er schreibt über das liebevolle, aber nicht ganz einfache Verhältnis zweier "sperriger Menschen".
Peter Brandt verbindet die familieninterne Sicht mit dem analytischen Blick des Historikers.

ISBN 978-3-8012-0514-0 12,90 € Portofrei Bestellen

"Frei und links" - Willy Brandt war der Kanzler des "anderen" Deutschland. Nach seinen Bestsellern über Richard von Weizsäcker und Helmut Schmidt legt der langjährige ZEIT-Journalist Gunter Hofmann nun ein einfühlsames Portrait des Mannes vor, der die konservative Adenauer-Republik durchlüftete und mit den Ostverträgen und seinem Kniefall in Warschau Weltgeschichte schrieb. In seiner Biographie zeigt Hofmann uns den «ganzen» Brandt, jenen außergewöhnlichen Menschen, dessen Politik nur zu verstehen ist, wenn man auch sein Leben kennt.

ISBN 978-3-406-79875-7 35,00 € Portofrei Bestellen

Ein einzigartiger Austausch über ein fremdes nahes Land. Gibt es Anlass, Moskau zu fürchten? Hat womöglich Russland Grund, dem Westen zu misstrauen? Wodurch werden die Spannungen zwischen Ost und West befeuert? Und lassen sie sich lösen?

Der langjährige ARD-Korrespondent Fritz Pleitgen und der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Michail Schischkin erzählen von ihren Erfahrungen mit Russland und dem Westen und den Gegensätzen und Spannungen, die sich seit einigen Jahren wieder verschärfen: Zwei profunde Kenner, die erkunden, wie es nach der Ära der Entspannungspolitik und dem vermeintlichen Ende der Ost-West-Konfrontation zu der angespannten aktuellen Lage kommen konnte. Beide eint ihre Liebe zu Russland - doch in ihrer Einschätzung der Wurzeln des Konflikts sind sie Kontrahenten ...

ISBN 978-3-453-60581-7 12,00 € Portofrei Bestellen

Mitte der Fünfziger arbeitet Lutz Riemann als Schiffbauer in der Peenewerft Wolgast und der Journalist Egon Bahr beim RIAS. Riemann hört regelmäßig in der Nachtschicht auf der Werft Bahrs Kommentare: Das ist ein ausgemachter Kalter Krieger, der gegen die DDR hetzt. Später wird Riemann ein bekannter Schauspieler der DDR und Bahr der Architekt der neuen Ostpolitik der SPD. Als Intimus von Bundeskanzler Willy Brandt ist Bahr viele Jahre eine Schlüsselfigur der Bonner Ost- und Deutschlandpolitik. Nach dem Ende der DDR begegnen sich Bahr und Riemann zum ersten Mal. Der unverändert politisch und publizistisch aktive Bahr ist der neugierige Journalist geblieben, der er immer war. Er ist neugierig auf den Osten, auf die dort lebenden Menschen, auf das, was sie bewegt und beschäftigt. Es entwickelt sich eine Korrespondenz zwischen beiden, die Fortsetzung findet in Gesprächen auf dem Zeesboot des in Stralsund lebenden Lutz Riemann. Bahr und Riemann segeln auf der Ostsee und durch den Sund, tauschen sich aus, erörtern gesellschaftliche und globale Probleme.

ISBN 978-3-360-02806-8 18,00 € Portofrei Bestellen

Der herrschende Diskurs erlaubt kein negatives Eigenschaftswort zum Begriff „Europa“. Allenthalben wird über mehr Transparenz, bessere Kommunikation und effektivere Verwaltung debattiert. Das Konstrukt der Europäischen Union wird als alternativlos dargestellt; alternativlos als Großraum im weltweiten wirtschaftlichen Konkurrenzkampf ebenso wie als Garant für eine – angeblich – demokratische Wertegemeinschaft.

Hannes Hofbauer entlarvt das in Brüssel, Berlin und anderswo gemalte Selbstbild als ideologische Begleiterscheinung ökonomischer Protagonisten, die für ihre Geschäfte einen supranationalen Raum und einen entsprechenden militärischen Flankenschutz brauchen. Und er weist den hegemonial-liberalen Ansatz, wonach eine Infragestellung des „europäischen“ Selbstverständnisses quasi automatisch rechts wäre, entschieden zurück.

ISBN 978-3-85371-475-1 24,90 € Portofrei Bestellen

Russland und Deutschland haben sich entfremdet, eine neue Ost-West-Konfrontation ist ausgebrochen. Matthias Platzeck fordert daher nichts weniger als eine neue Ostpolitik: Wieder geht es darum, "Gräben zu überwinden, nicht zu vertiefen" (Willy Brandt) - denn der Frieden ist in Gefahr wie nie zuvor.

Das deutsch-russische Verhältnis gleicht einem Scherbenhaufen: Die Hoffnung auf Entspannung - mit dem Fall des Eisernen Vorhangs schon zum Greifen nah - hat sich 30 Jahre später zerschlagen, Russland ist wieder zum Feindbild geworden.

ISBN 978-3-549-10014-1 22,00 € Portofrei Bestellen