Die journalistische Form der Theorie
Die Zeitschrift »alternative«, 1958-1982

Die »alternative« als fortlaufender Versuch, mit den Mitteln einer Zeitschrift auf die Verhältnisse ihrer Zeit einzuwirken. In den Jahren um 1968 entwickelte sich aus einem kleinen literarischen Magazin eine der meistgelesenen Theoriezeitschriften der Bundesrepublik. Unter der Herausgeberin Hildegard Brenner wurde die »alternative« zu einem Forum intellektueller Entdeckungen und Wiederentdeckungen.

ISBN 978-3-8353-5010-6 1. Auflage 25.10.2021 36,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)
ISBN 978-3-8353-8048-6 1. Auflage 31.01.2024 Kostenlos Download (PDF) von www.wallstein-open-library.de

Ideengeschichtliche Traditionen des westlichen Marxismus wurden hier ebenso diskutiert wie der französische Strukturalismus und die feministische Kritik der Psychoanalyse, literaturpolitische Auseinandersetzungen in Ost und West ebenso wie die politischen Bewegungen der Zeit. Einen Leitfaden der »alternative« bildete die fortlaufende Reflexion darüber, wie mit intellektuellen Mitteln gesellschaftliche Wirkung zu erzeugen sei - bis im linken Krisenjahrzehnt der 1970er Jahre vermehrt das Scheitern an diesem Anspruch zum Thema der Zeitschrift wurde. Moritz Neuffer rekonstruiert die Kollektivbiografie der Redakteurinnen, Autoren und Leserinnen und fragt, was das Publizieren in der »journalistischen Form« der Zeitschrift von anderen Formen des Denkens und Schreibens unterscheidet.

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Inhaltsverzeichnis

Wikipedia (DE): Alternative (Zeitschrift)

»Es sind ausgezeichnete Bücher von begabten Autoren, die in versunkene Theorielandschaften gereist sind, (...) und umsichtig ihre Lektüreerlebnisse analytisch in breite Kontexte eingewoben haben.« (Jörg Später, FAZ, 03.12.2021) 

»ein insgesamt äußerst gelungene(s) Buch« (Tanja Röckemann, Neues Deutschland, 05.02.2022)

»(ein) fundierte(s) wie lesenswerte(s) Buch.« (Bernd Hüttner, Contraste, Februar 2022) 

»eine durchaus lehrreiche und unterhaltsame Lektüre, die Verknüpfung linker Publizistik greifbar macht.« (Allyn Heath, KULT_online. Review Journal fort the Study of Culture, November 2022) 

»eine äußerst lohnenswerte Lektüre« (Regine Strätling, Komparatistik, 2023)

»Die Monographie (…) referiert ihren Gegenstand im elegant unangestrengten Stil angelsächsischer Wissenschaftssprache: ein intellektuelles Vergnügen.« (Lothar L. Schneider, Germanistik – Internationales Referatenorgan mit bibliographischen Hinweisen, 2023)

Autoren

Erstellt: 28.07.2025 - 05:38  |  Geändert: 28.07.2025 - 08:28