Warum Krieg kein Schicksal ist
Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Krieg ist zurück - und bedroht uns alle. War der lange Frieden in Europa nur ein kurzes Intermezzo? Ereilt uns nun das Schicksal, weil wir nicht gegen unsere kriegerische Natur ankönnen? Höchste Zeit, den evolutionären Wurzeln der Gewalt nachzuspüren.
Mensch (Thema)
Kaum etwas prägt die moderne Konsumgesellschaft so sehr wie das Automobil - Grund genug, unsere toxische Liebesbeziehung zu ihm zu analysieren und Auswege aus der planetaren Autodestruktion aufzuzeigen. Jenseits von Klimabilanzen und moralischen Vorwürfen unternimmt Kilian Jörg eine letzte Spritztour durch einbetonierte Vorstellungen von »Freiheit«, »Normalität«, »Vernunft« und »Natur«, die den Ökozid als alternativlos erscheinen lassen.
WARUM DIE KI UNSER ALLER LEBEN PRÄGEN WIRD, WAS DAS FÜR DIE ZUKUNFT DER MENSCHHEIT BEDEUTET, UND WIE WIR DIE OBERHAND BEHALTEN
Die Menschheitsgeschichte kennt Innovationsschübe, die unaufhaltsam wie ein Tsunami alles verändern - die landwirtschaftliche Revolution, die Dampfmaschine, das Internet. Künstliche Intelligenz ist die nächste große Welle, die Coming Wave, die auf uns zurollt, und wir sind darauf nicht vorbereitet. Als Mitgründer von DeepMind weiß Mustafa Suleyman wie nur wenige andere, was die neuen Technologien können und was sie anzurichten vermögen.
Der Begriff des Guten ist untrennbar verbunden mit dem Begriff des Lebens bzw. der Lebensform. Etwas als »gut« zu bewerten - sei es den Duft einer Blume oder die Handlung eines Menschen -, folgt dabei einem allgemeinen »Muster natürlicher Normativität«: »Gut« ist, was für die Mitglieder einer Spezies - ob Pflanze, Tier oder Mensch - lebensnotwendig ist.
Ändere deine Welt! Das mutige Plädoyer der Friedenspreisträger für mehr Gemeinsinn: "Die resiliente Demokratie braucht kein Feindbild, aber einen starken Sinn für das, was Menschen miteinander verbindet und zusammenhält."
Dass Menschen mitfühlend und solidarisch sein können, bestätigen uns inzwischen die Neurowissenschaften. Dieser sechste, soziale Sinn braucht allerdings auch die Stütze einer entsprechenden «politischen Kultur». In ihrem glänzend geschriebenen Buch zeigen Aleida und Jan Assmann kulturelle Rahmenbedingungen für Gemeinsinn auf und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie.
Mark Galliker zeigt das Verhältnis zwischen Menschenbildern und Lebensformen in Darstellungen aus Philosophie und Psychologie von der Antike bis zur Gegenwart auf. Es werden 18 verschiedene Menschenbilder vorgestellt und auf ihre praktische Relevanz hin befragt.
Der Gesundheitszustand der »Patientin Erde« ist alarmierend. Die sich gegenseitig verstärkenden Symptome: galoppierender Verlust der Artenvielfalt sowie anschwellende Klima und Verschmutzungskrise. Der Krankheitserreger heißt Homo sapiens. Dabei könnte die Erde ganz gut ohne uns - wir aber nicht ohne sie. Deshalb braucht es eine verstärkte Zusammenarbeit von Umwelt und Gesundheitspolitik. Richtig aufgestellt könnte der Gesundheitssektor sogar zu einem Hebel für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft werden und damit viel für die menschliche und die planetare Gesundheit tun.
Die ökologischen Krisen des sogenannten »Anthropozäns« offenbaren die planetarische Macht menschlichen Tuns. Erstmalig, so könnte man sagen, wird dadurch eine Begegnung der Gattung Homo mit sich selbst möglich: Inmitten menschengemachten Wandels erkennt diese sich als Subjekt einer weltumgreifenden, leider selbstzerstörerischen Praxis und erfährt den Planeten in seiner Einheit und Endlichkeit.
Mensch und Natur neu denken.
Es ist heute kein Geheimnis mehr, dass sich die Erde in einem gewaltigen Transformationsprozess befindet. Die globale Klimakatastrophe hat einen Punkt erreicht, an dem die Lebensfähigkeit vieler Ökosysteme und Arten, und auch das Überleben des Menschen, auf dem Spiel steht. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es eine radikale Veränderung im Verhältnis zwischen dem Menschen und der nichtmenschlichen Welt geben muss, wenn wir eine lebendige Zukunft des Planeten sicherstellen möchten.
Funktionierendes Ökosystem als Beispiel für Gemeinwohlökonomie
Der Autor Erwin Thoma hat eine besondere Beziehung zu Bäumen und Holz. Als Holzbauunternehmer kennt er die Vernetzung der Bäume im Wald. In seinem Buch wird der Kirschbaum vor seinem Fenster zum Symbol einer Gemeinwohlökonomie: Im Gegensatz zu unserem neoliberalen Kapitalismus zeigt er, wie etwas, das angeblich so verschwenderisch ist und so viele ernährt wie ein Kirschbaum, Früchte tragen und für die Zukunft gerüstet sein kann.