Gefängnisbriefe II. Briefwechsel mit Tatjana Schucht 1926-1930. Von Antonio Gramsci

Der zweite Band der "Gefängnisbriefe" dokumentiert die Jahre 1926 bis 1930 des intensiven Austauschs mit der Schwägerin Tanja Schucht, die während der gesamten Gefängniszeit den persönlichen und brieflichen Kontakt aufrechterhält. Tanja ist die eigentliche Gesprächspartnerin für die Entwicklung der Themen der Gefängnishefte, zudem die Vermittlerin der Diskurse über politische und ökonomische Theorien, die Gramsci mit dem in England lebenden Piero Sraffa führt.

ISBN 978-3-88619-422-3     38,00 €  Portofrei     Bestellen

Der in Vorbereitung befindliche Band III wird die Jahre 1931 bis 1935 dokumentieren (der Briefwechsel endet mit der Überführung Gramscis in die Klinik Quisisana in Rom im August 1935).

Antonio Gramsci (1892-1937) zählt weltweit zu den großen politisch-philosophischen Denkern Europas, sein Werk wird inzwischen auch in Deutschland umfassend rezipiert. Die parallel zu den "Gefängnisheften" verfassten Briefe schlagen eine Brücke zum Verständnis der theoretischen Aufzeichnungen und Reflexionen, sind darüber hinaus aber der eindrucksvolle Entwurf eines intellektuellen Selbstporträts. Durch die Lektüre der Briefe eröffnet sich der Zugang zu der Person Antonio Gramsci, zu den Wurzeln seines Denkens und Fühlens.

Schon 1947 erschien in Italien eine erste Auswahl der "Gefängnisbriefe" (Lettere dal carcere), die etwa die Hälfte des heute bekannten Materials umfasste. Die Kritik feierte sie damals als herausragendes Dokument der europäischen Geistesgeschichte. Italo Calvino schrieb: "Diese Sammlung von Familienbriefen wird gleich einem organisch geschriebenen Werk der europäischen Kultur ihren Wert behalten, und sie wird von den kommenden Generationen gelesen werden." Sein Selbstporträt entwickelt Gramsci im Dialog mit seinen Briefpartnerinnen.

Herausgegeben von Ursula Apitzsch, Peter Kammerer und Aldo Natoli. Übersetzt von Elisabeth Schweiger, Peter Kammerer und Jeannette Salburg. Mit einem Vorwort von Ursula Apitzsch und einer Einführung von Peter Kammerer und Aldo Natoli.

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Inhaltsverzeichnis

„Wir müssen verhindern“, tönte der Ankläger Antonio Gramscis in seinem Plädoyer, „dass dieses Hirn in den nächsten zwanzig Jahren funktioniert.“ Der Plan ist nicht aufgegangen. Von Steffen RichterTagesspiegel 23.11.2008

Der Autor:

Antonio Gramsci (1892-1937) gehört mittlerweile zu den großen politisch-philosophischen Denkern Europas, sein Werk wird inzwischen auch in Deutschland umfassend rezipiert. Die parallel zu den Gefängnisheften erscheinenden Briefe schlagen eine Brücke zum Verständnis der theoretischen Aufzeichnungen und Reflexionen, sind darüber hinaus aber der eindrucksvolle Entwurf eines intellektuellen Selbstporträts. Durch die Lektüre der Briefe eröffnet sich der Zugang zu der Person Antonio Gramsci, zu den Wurzeln seines Denkens und Fühlens. Eine bewegendes Zeitzeugnis und zugleich eine Brücke zum Verständnis der theoretischen Notizen und Ausarbeitungen. Die deutsche Ausgabe enthält auch eine Reihe bislang unbekannter Briefe, die erst kürzlich entdeckt wurden. Die Herausgabe der Gefängnisbriefe wurde 2024 mit Band IV abgeschlossen.

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Erstellt: 14.06.2024 - 20:32  |  Geändert: 09.07.2024 - 11:10