Gefängnisbriefe I. Briefwechsel mit Giulia Schucht

Der erste Band der Gefängnisbriefe umfasst die Korrespondenz Gramscis mit seiner Frau Giulia. Diese Texte vermitteln das intensive Bild seines persönlichen und politischen Überlebenskampfes unter den Bedingungen faschistischer und stalinistischer Zensur. Im Brennpunkt steht Gramscis Idee der Selbstkonstruktion des Menschen, die er auch in Bezug auf Giulias Psychoanalyse und auf die Erziehung ihrer beiden Söhne, Delio und Julik (Giuliano), entwickelt.

ISBN 978-3-88619-421-6 38,00 € Portofrei Bestellen

Um dem dialogischen Charakter, der alle Werke Gramscis, insbesondere aber die Gefängnisbriefe auszeichnet, gerecht zu werden, umfasst die in vier Bänden geplante Ausgabe nicht nur sämtliche bis heute bekannt gewordenen Briefe Gramscis (versehen mit einem Anmerkungsapparat), sondern dokumentiert darüber hinaus die wichtigsten zugänglichen Briefe seiner Briefpartnerinnen und -partner. ­Gramscis Briefwechsel im Gefängnis ist in dieser Vollständigkeit bislang in keiner Ausgabe enthalten.

Herausgegeben von Ursula Apitzsch, Peter Kammerer, Aldo Natoli und Paulesu-Quercioli Mimma. Übersetzt von Elisabeth Schweiger und Peter Kammerer. Mit einem Vorwort von Paulesu-Quercioli Mimma und einer Einführung von Ursula Apitzsch.

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Inhaltsverzeichnis der Ausgabe von 1995

Der Autor:

Antonio Gramsci (1892-1937) gehört mittlerweile zu den großen politisch-philosophischen Denkern Europas, sein Werk wird inzwischen auch in Deutschland umfassend rezipiert. Die parallel zu den Gefängnisheften erscheinenden Briefe schlagen eine Brücke zum Verständnis der theoretischen Aufzeichnungen und Reflexionen, sind darüber hinaus aber der eindrucksvolle Entwurf eines intellektuellen Selbstporträts. Durch die Lektüre der Briefe eröffnet sich der Zugang zu der Person Antonio Gramsci, zu den Wurzeln seines Denkens und Fühlens. Eine bewegendes Zeitzeugnis und zugleich eine Brücke zum Verständnis der theoretischen Notizen und Ausarbeitungen. Die deutsche Ausgabe enthält auch eine Reihe bislang unbekannter Briefe, die erst kürzlich entdeckt wurden. Die Herausgabe der Gefängnisbriefe wurde 2024 mit Band IV abgeschlossen.

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Erstellt: 14.06.2024 - 20:01  |  Geändert: 09.07.2024 - 11:10

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