DDR

Gewissenstrommler. Essays zur bildenden Kunst 1994–2018. Von Peter Michel

Kunst ist mehr als Dekoration oder Mittel des »interesselosen Wohlgefallens«. Sie entsteht in einer produktiven Auseinandersetzung von Künstlerinnen und Künstlern mit der menschlichen Existenz in der Gesellschaft, deren Teil sie sind. In der kapitalistischen Gegenwart wird der Wert von Kunst zumeist in Euro berechnet und manipuliert. Geistige Werte spielen auf dem Kunstmarkt eine marginale Rolle. Deshalb gibt es bis heute Schwierigkeiten mit Kunst, die in der DDR entstand. Sie wird verunglimpft, in den Depots »vergessen« oder gar vernichtet, weil es Angst vor ihren Wirkungen und ihrer handwerklichen Qualität gibt.

ISBN 978-3-95514-036-6     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Der junge Hacks Band. 5 Bände. Von Peter Hacks

Als Peter Hacks 1955 im Alter von 27 Jahren in die DDR übersiedelte, hatte er bereits ein beeindruckend umfangreiches uvre vorzuweisen. Von Dachau aus arbeitete er vor allem für den Hörfunk und Feuilletons, 1954 avancierte er durch die Auszeichnung mit dem Dramatikerpreis der Stadt München zum Hoffnungsträger der deutschen Bühnen. Die kommentierte Edition enthält das gesamte, bisher kaum zugängliche Frühwerk des Dichters Peter Hacks, soweit es nicht in die Werkausgabe Eingang fand: Weit über 400 Gedichte und mehr als 60 Bühnen- und Funkstücke für Erwachsene und Kinder stehen neben verstreut publizierten oder unveröffentlichten Feuilletons.

ISBN 978-3-359-02376-0     149,75 €  Portofrei     Bestellen

Hitlers zweimal getötete Opfer. Westdeutsche Endlösung des Antifaschismus auf dem Gebiet der DDR. Hrsg. Monika Zorn

Er ist in aller Munde, der "verordnete Antifaschismus" der DDR, und man ist tatkräftig dabei, ihm ein Ende zu bereiten. Die heutige Verordnung lautet auf das Gegenteil: der Opfer Hitlers soll nicht mehr gedacht werden, die KZ-Gedenkstätten sollen nicht mehr zugänglich sein, Mahnmale werden abgerissen und die Namen der Widerstandskämpfer aus Büchern und aus dem Straßenbild gelöscht. Die wenigen noch lebenden Antifaschisten werden gedemütigt, vor Gericht gezerrt, ihre Renten gestrichen, ihre Taten verleugnet. Anhand zahlreicher konkreter Beispiele dokumentiert dieser Band, wie sich Hitlers Nachfolgestaat an der DDR für deren Antifaschismus rächt.

ISBN 978-3-89484-401-1     19,00 €  Portofrei     Bestellen

Der betriebliche Aufbruch im Herbst 1989: Die unbekannte Seite der DDR-Revolution Diskussion - Dokumente - Analysen. Hrsg. Bernd Gehrke und Renate Hürtgen

Protokoll einer Tagung von Betriebsaktivist, -innen ; Analysen zum Widerstand in DDR-Betrieben und zur "Betriebswende" ; Dokumente von Belegschaftsinitiativen und Bürgerbewegungen

ISBN 978-3-927995-00-0     12,50 €  Portofrei     Bestellen

Adam und Evelyn. Von Ingo Schulze

"Eine paradiesische Parabel." Paul Jandl in der NZZ

Ingo Schulze erzählt vom Spätsommer 1989 - und entdeckt in der Wendezeit die menschliche Urgeschichte von Verbot und Verlockung, Liebe und Erkenntnis. Im Spiel mit dem biblischen Mythos von Adam und Eva gelingt ihm eine grandiose Tragikomödie.

ISBN 978-3-423-13876-5     11,90 €  Portofrei     Bestellen

Jetzt reden wir weiter! Neue Beiträge zur DDR-Wirtschaft und was daraus zu lernen ist. Von Katrin Rohnstock

Nach dem überraschend großen Erfolg des ersten Bandes Die Kombinatsdirektoren. Jetzt reden wir. Was heute aus der DDR-Wirtschaft zu lernen ist mit über 10 000 verkauften Exemplaren liegt nun der zweite vor, in dem erneut Kombinatsdirektoren und Wirtschaftsexperten zu Wort kommen. Herausgeberin Katrin Rohnstock hat die einstigen Planwirtschaftslenker versammelt, um deren persönliche Geschichte und die ihrer großen Kombinate zu hören. Die daraus entstandene Anthologie nimmt die tatsächlichen Verhältnisse der DDR-Wirtschaftsgestaltung unter die Lupe und räumt auf mit dem verzerrten Bild vom "Pleitestaat DDR".

ISBN 978-3-95841-058-9     9,99 €  Portofrei     Bestellen

Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme. Die vollständige Dokumentation aller DEFA-Spielfilme von 1946 bis 1993. Von F.-B. Habel

Das "Große Lexikon der DEFA-Spielfilme", ein Klassiker, ist zum 70. Jubiläum der DEFA ist stark erweitert und sehr reich illustriert nun endlich wieder lieferbar. Die erweiterte Neuausgabe in zwei Bänden dokumentiert alle Produktionen aus 47 DEFA-Jahren, die den Oberen bequemen wie unbequemen - zensierte wie unzensierte, gute wie schlechte Filme sämtlicher Genres aus der sozialistischen Filmfabrik in Babelsberg. Geboten werden jeweils eine Auflistung der Mitarbeiter, eine Inhaltsangabe, Anmerkungen zur Rezeptionsgeschichte sowie zahlreiche Abbildungen.

ISBN 978-3-86265-587-8     99,99 €  Portofrei     Bestellen

Ein Arbeitsleben für die DEFA. Der letzte Generaldirektor des Spielfilmstudios im Gespräch. Von Dorett Molitor und Gert Golde

Gert Golde, der letzte Generaldirektor des DEFA-Studios für Spielfilme, berichtet im Gespräch mit Dorett Molitor über seine mehr als 30-jährige Tätigkeit für die DEFA, lässt Erlebnisse und Personen Revue passieren und erläutert Hintergründe der Studio-Entwicklung.
Von der Kindheit im Dresden der Kriegs- und Nachkriegsjahre und dem Studium an der jungen Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg spannt sich der Bogen seiner Schilderungen über die Anfänge als Aufnahmeleiter im Studio, die Arbeit als Produktionsleiter bei Slatan Dudow, Günter Reisch und Herrmann Zschoche, die Jahre als Direktor für Ökonomie und für Produktion bis zur Zeit als Geschäftsführer nach der Privatisierung der DEFA Anfang der 1990er Jahre.

ISBN 978-3-86505-413-5     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Mehr Kunst als Werbung. Das DDR-Filmplakat 1945–1990. Von Detlef Helmbold

Das Filmplakatschaffen in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und in der DDR ist klar umrissen: Es gibt das erste Plakat (aus dem Jahr 1945) und das letzte (es entstand 1990). In diesem Zeitraum schufen über 400 nur teilweise bekannte Grafiker rund 6.400 Plakate, denn für jeden Film, der in die Kinos kam - seien es DEFA-Produktionen wie ICH WAR NEUNZEHN, europäische Kunstfilmimporte wie LA STRADA oder Hollywoodfilme wie TOOTSIE -, wurde ein eigenes Plakat gebraucht. Sie alle sind in diesem Buch versammelt. Bei den Entwürfen wurden alle grafischen Techniken angewandt, alle Stile der klassischen Moderne adaptiert. Und so liefert der Band nicht nur einen Gang durch 45 Jahre Filmgeschichte, sondern auch einen Überblick über die unterschiedlichen Phasen künstlerischer Gestaltung und Ästhetik (nicht nur) in SBZ und DDR. Sichtbar wird die Vielfalt der visuellen Sprachen der Gestalter, deren Mut zur grafischen Reduktion, wie auch ihre Emanzipation - besonders gegenüber dem berühmten polnischen Filmplakat.

ISBN 978-3-86505-410-4     Vergriffen

Die Spionin. Olga Raue - CIA-Agentin im Kalten Krieg. Von Stefan Appelius

Die Entdeckung eines der größten deutschen Spionagefälle der Nachkriegszeit und ein spannendes Stück Zeitgeschichte - so packend wie ein Agententhriller.
Die frühen Jahren des Kalten Krieges in Berlin: Olga Raue, ihr Mann und ihr Schwager spionieren für die CIA, zuerst in der DDR, später in Moskau. Als eine Freundin sie verrät, wird Olga inhaftiert. Sechs Jahre später kauft die Bundesrepublik Olga frei, 1977 darf sie die DDR verlassen. Olga schweigt über ihre Mission - mehr als 50 Jahre lang. Doch als der Politikwissenschaftler Stefan Appelius auf den "Spionagering Raue" stößt, beginnt sie zu erzählen.

ISBN 978-3-498-00100-1     24,00 €  Portofrei     Bestellen

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