»Affe und Wesen« ist eine Satire, eine moralische Fabel und ein prophetischer Albtraum. Geschrieben in der Form eines Drehbuchs, schildert der Roman das Leben in Kalifornien, hundertfünfzig Jahre nach einem Atomkrieg.
Neu 2017-1.HJ (Thema)
Dreißig Jahre nach Erscheinen der »Schönen neuen Welt« kommentierte Huxley sein Werk.
Seine Analysen basieren auf einem bemerkenswerten, fast übernatürlichen Verständnis der menschlichen Natur und sind auch heute erschreckend aktuell. Aldous Huxley ist zu Recht ein prophetisches Genie und eine der wichtigsten literarischen und philosophischen Stimmen des 20. Jahrhunderts. Die Themen, die in der »Schönen neuen Welt« anklingen, wie Überbevölkerung, Propaganda, Drogen und Gehirnwäsche werden in 12 Essays vertieft und finden schließlich einen Ausblick, was nötig ist, um eine freie Gesellschaft zu errichten. In »Wiedersehen mit der schönen neuen Welt« stellt er seine Thesen auf den Prüfstand.
Historisch-materialistische Kritik gängiger Erklärungen des gesellschaftlichen Naturverhältnisses im Kapitalismus fördert idealistische, kulturalistische und politizistische Verkürzungen zu Tage. Eine kritische Theorie des gesellschaftlichen Naturverhältnisses auf Basis des Marx‘schen Hauptwerks Das Kapital zeigt, dass die Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Gesellschaft notwendig zu systematischer Naturzerstörung führen. Die kapitalistische Produktionsweise ist mit nachhaltiger Entwicklung unvereinbar.
Die Geschichte des kolonialen Namibias – und damit der Genozid an den Herero und Nama in den Jahren 1904 bis 1908 – avancierte in den letzten Jahren zum Politikum. Der Anerkennung des Genozids durch die Bundesregierung im Jahr 2016 gingen jahrzehntelange historiografische Kontroversen voraus, die jedoch bislang kaum Beachtung fanden.
Konkret sind Arcana Imperii die Geheimnisse der Herrschaft einer Politik, die sich hinter verschlossenen Türen abspielt. Geheimdiplomatie, Geheimverträge und Geheimdienste kennzeichnen die dunkle Seite der Macht. Der Wirkungsraum ‚unsichtbarer Mächte‘ sollte in Demokratien – idealtypischerweise – jedoch gegen Null tendieren, denn die Transparenz politischer Entscheidungsfindung gehört zu den unverzichtbaren Grundlagen der Demokratie.
In der Krise greift die Demokratie zum Ausnahmezustand – was das bedeutet, zeigen die Beiträge dieses Bandes. Die Ausweitung der Kompetenzen der Regierung verspricht eine effektive Krisenabwehr, sei es im Falle von terroristischen Anschlägen, Ausschreitungen, Übergriffen auf Polizeibehörden oder bei Naturkatastrophen. Dass damit eine teils erhebliche Einschränkung bürgerlicher Freiheitsrechte einhergeht, ist die Kehrseite der Medaille. Grund genug, die Auswirkungen des Ausnahmezustandes auf die Demokratie im Blick zu behalten.
Die DDR-Geschichte hat eine zeitliche Dimension von etwa viereinhalb Jahrzehnten. Ihre Existenz kann nicht als Vorgeschichte ihres Endes interpretiert werden. Das Muster »Abstieg auf Raten« ist zu simpel.
Was, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte? Diese Frage machte Philip K. Dick zum Ausgangspunkt seines waghalsigsten und berühmtesten Romans.
Amerika 1962: Das Land ist geteilt - die Westküste japanisch, der Osten deutsch. Nur in den Rockies gibt es eine neutrale Zone. Dort sucht die junge Judolehrerin Juliana einen mysteriösen Autor, der den Widerstand entfachen könnte. Nur er scheint zu wissen, wie man dem Albtraum der falschen Geschichte entkommt.
Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht »Walden« oder »Über den zivilen Ungehorsam«, sondern sein Tagebuch, das er als 20-jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden.
Das vorliegende Album, in enger Verbindung mit einer Fotoausstellung entstanden, bringt die Geschichte eines Staatsverbrechens in Erinnerung, zu dem es ohne die "Nebelwand" eines Weltkrieges vermutlich nicht gekommen wäre - zumindest nicht in dem uns gegenwärtig bekannten Ausmaß. Es wird in der Türkei bis heute von offizieller Seite bestritten oder heruntergespielt. Schon im Mai 1915 drohten Großbritannien, Frankreich und Russland der osmanischen Regierung wegen der Vernichtung der ArmenierInnen - umschrieben als "neuerliche Verbrechen gegen die Menschheit und Zivilisation" - ein internationales Strafgericht an. Es hat nie stattgefunden.