Hrsg. Roland Bernhard, Susanne Grindel, Felix Hinz und Christoph Kühberger

Mythen in deutschsprachigen Geschichtsschulbüchern
Von Marathon bis zum Élysée-Vertrag

Dieser Band befasst sich mit Formen und Funktionen von europäischen wie nationalen Mythen in den deutschsprachigen Schulbüchern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz von der Schlacht bei Salamis über den Behaim-Globus bis zum Elysée-Vertrag. Dabei wird auch nach unterschiedlichen Zugängen zum Mythos-Begriff in den Kulturwissenschaften und in der Geschichtsdidaktik sowie den sich hieraus ergebenden Impulsen gefragt. Die Schwierigkeiten der De-Konstruktion populärer Geschichtsmythen werden ebenso diskutiert wie die Tradierungsbedürfnisse und Deutungsmuster, die diese Mythen bedienen. Schließlich loten die AutorInnen aus, wie sich über die Beschäftigung mit Mythen neue Perspektiven für die Entwicklung eines kritischen Geschichtsbewusstseins im Unterricht gewinnen lassen.

ISBN 978-3-8471-0686-9 1. Auflage 03.04.2017 40,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
ISBN 978-3-7370-0686-6 1. Auflage 2017 Kostenlos Download (PDF) von www.vr-elibrary.de

Beiträgen von Johannes Meyer-Hamme, Susanne Grindel, Hansjörg Biener, Felix Hinz, Roland Bernhard, Christoph Kühberger, Björn Onken, Julia Thyroff, Tobias Kuster,   Markus Furrer und Christine Pflüger.

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Inhaltsverzeichnis

Rezensionen

Geschichtsschulbücher sind "soziale und politische Autobiographie[n]", so der Geschichtsdidaktiker Wolfgang Jacobmeyer in seiner monumentalen Studie über das deutsche Schulgeschichtsbuch. Sie vermitteln jeweils das Geschichtsverständnis, das eine Gesellschaft aus ihrer Gegenwartsperspektive heraus als "richtig" erachtet. [1] Vor diesem Hintergrund erscheint es als ein vielversprechendes Unterfangen, Mythen in Geschichtslehrwerken zum Gegenstand der Forschung zu machen. Denn wo Sinn gestiftet und Orientierungsangebote gemacht werden, sind historische Mythen nicht weit. Von Sebastian Wemhoff Sehepunkte 15.05.2019

Historische Mythen gehören zum Grundbestand geschichtskultureller und politischer Diskurse. Auch im 21. Jahrhundert haben sie nicht an Bedeutung verloren. Vielmehr scheinen sie aktuell intensiv für politische Zwecke genutzt zu werden.1 Im vorliegenden Band wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Geschichtsschulbücher bei der Perpetuierung, aber auch bei der Analyse historischer Mythen spielen. Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung, die im Dezember 2014 am Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig stattfand. Von Manuel Köster H/Soz/Kult 06.02.2019 

Herausgeber / Autoren

Dr. Roland Bernhard ist Geschichtsdidaktiker und Bildungsforscher an der Universität Salzburg. Er arbeitet derzeit an einem empirischen Post-Doc-Forschungsprojekt zu Geschichtsunterricht in Österreich.

Dr. Susanne Grindel war bis September 2015 stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereichs Europa und Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der TU Braunschweig.

Dr. Felix Hinz ist Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Prof. Dr. Christoph Kühberger ist Politik- und Geschichtsdidaktiker an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig und Leiter des dort angesiedelten Bundeszentrums für Gesellschaftliches Lernen.

Erstellt: 25.10.2025 - 16:55  |  Geändert: 25.10.2025 - 17:20