Affe und Wesen
Ein Roman aus der Zeit nach dem Atomkrieg
»Affe und Wesen« ist eine Satire, eine moralische Fabel und ein prophetischer Albtraum. Geschrieben in der Form eines Drehbuchs, schildert der Roman das Leben in Kalifornien, hundertfünfzig Jahre nach einem Atomkrieg.
Ein Wissenschaftler aus dem verschont gebliebenen Neuseeland, Mitglied einer Expedition zur Wiederentdeckung Amerikas, beschreibt die entsetzliche Hinterlassenschaft des Atom- und Bakterienkrieges. Der Mensch ist zu einem äffischen Wesen pervertiert und hat einen Teufelsstaat errichtet, in dem Belial angebetet wird.
Rezension
Wenn das 20. Jahrhundert eines gezeigt hat, dann das, dass das Tierische im Menschen sich nur allzu leicht Bahn durch die dünne Kruste zivilisatorischer Erhabenheit bricht: Im Schatten zweier Weltkriege, der Shoa, totalitärer Staaten und des heraufziehenden Kalten Krieges gab es genügend Momente, in denen die Flamme der Humanität, der Kunst und Kultur nicht nur leicht flackerte, sondern schlicht auszugehen schien. Erstmals lag nun auch die gänzliche Vernichtung des Menschen durch den Menschen in greifbarer Nähe – und sowohl Wissenschaftler wie auch Politiker arbeiteten auf beiden Seiten immer fleißiger daran. Die Atompilze von Hiroshima und Nagasaki schienen nur Vorboten jenes Grauen, welches die Zukunft für die Menschheit bereithielt. Zahlreiche Schriftsteller und Philosophen machten sich desillusioniert an eine Bestandsaufnahme und suchten nach den Ursachen. Von Rob Randall Dystopische Literatur 14.05.2013
Autoreninfos
Erstellt: 30.09.2025 - 08:12 | Geändert: 30.09.2025 - 11:14