Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1918 bis 1933

Die krisengeschüttelten Jahre zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn der NS-Herrschaft in Deutschland wurden zu einer Glanzzeit der deutschsprachigen Literatur. Ihre Entwicklung erschließt Helmuth Kiesel in dieser großen Literaturgeschichte in drei Durchgängen: zunächst epochengeschichtlich, dann politik- und gesellschaftsgeschichtlich und schließlich gattungsgeschichtlich. 

ISBN 978-3-406-70799-5 1. Auflage 12.05.2017 58,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Deutsche, österreichische und deutschschweizerische Verhältnisse werden gleichermaßen berücksichtigt. Krieg und Novemberrevolution erzwangen nicht nur große politische und soziale Veränderungen. Sie bewirkten auch eine Politisierung der Literatur, die diese Umgestaltung, die mit ihr verbundenen Auseinandersetzungen und die rasante Modernisierung der Lebensverhältnisse zeitnah abzubilden und kämpferisch zu beeinflussen versuchte. Diese sogenannte Zeitliteratur brachte eine Fülle von Gedichten, Dramen, Romanen, Reportagen und Essays hervor. Zugleich entstanden in dieser Epoche Meisterwerke wie Thomas Manns Zauberberg, Hugo von Hofmannsthals Turm und Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz, in denen traditionelle Darstellungsformen mit avantgardistischen und medialen Techniken auf eine bis heute mustergültige und anregende Weise miteinander verbunden wurden.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Pressestimmen

"Tiefenscharfe Literaturgeschichte der Epoche." Reinhard Mehring, Zeitschrift für Geschichtwissenschaft, 11-2017

"Eine Epoche und ihre Gesellschaft, mit den Augen ihrer Literaten." Bernhard Schulz, Tagesspiegel, 01. Oktober 2017

"(Kiesel) hat in all die Unübersichtlichkeiten, Verwicklungen, Frontstellungen im Politischen wie Literarischen eine plausible Ordnung gebracht und darin doch die lebendige Vielfalt erfahrbar gemacht." Erhard Schütz, Tagesspiegel, 9. Juli 2017

"Ein wirkliches Meisterwerk!" kulturbuchtipps.ch, 7. Juli 2017

In diesem Standardwerk werden die bekannten, vergessenen, zu Recht gerühmten und zu Unrecht verrissenen Bücher der Vorkriegszeit alle gleich ernst genommen." Maxim Biller, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 2. Juli 2017

"Hat ein prachtvolles, herrlich inkorrektes, unkonventionelles Pandämonium Weimars. Thomas Karlauf, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Mai 2017 

Autoreninfos

Helmuth Kiesel (* 1. August 1947) ist ein deutscher Germanist. Er ist emeritierter Professor für Neuere Deutsche Literatur in Heidelberg.

Wikipedia (DE): Helmuth Kiesel

1. Auflage 07.11.2025 , Deutsch

Das "Dritte Reich" und die Literatur - Helmuth Kiesels meisterhafte Darstellung 

"Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!" Bertolt Brecht, An die Nachgeborenen 

Die Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutete für die deutschsprachige Literatur eine beispiellose Herausforderung. Zweieinhalbtausend Autoren, darunter die besten, mussten Deutschland verlassen. Wer blieb und sich nicht auf die Seite des NS-Regimes stellte, war von Verfolgung bedroht. Trotzdem entstanden Werke von großer zeitgeschichtlicher Repräsentanz und hohem literarischen Rang. 

ISBN 978-3-406-71611-9 1. Auflage 07.11.2025 68,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)
Autoren

Erstellt: 22.12.2025 - 06:53  |  Geändert: 22.12.2025 - 07:30