Spionage unter Freunden
Partnerdienstbeziehungen und Westaufklärung der Organisation Gehlen und des BND
Im Zusammenhang mit dem NSA-Abhörskandal in den USA wurde auch die Spionage des BND gegen Verbündete und internationale Organisationen ein politisches Thema. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich damit ein Bundestagsuntersuchungsausschuss. Was genau war geschehen?
Drei ausgewiesene Geheimdienstexperten analysieren das Verhältnis des BND zu seinen wichtigsten Partnern im Westen über sechs Jahrzehnte hinweg. Sie behandeln das Spannungsfeld zwischen Kooperation und Konfrontation am Beispiel der Nachbarländer Österreich, Schweiz und Frankreich genauso wie die konfliktreichen Beziehungen mit Großbritannien, Italien und den skandinavischen Ländern sowie den USA.
Die Autoren stützen sich auf Akten der Organisation Gehlen und des BND, auf freigegebene Akten ausländischer Nachrichtendienste sowie auf Materialien und Nachlässe einst einflussreicher Agenten.
Rezensionen
Mittlerweile hat sich die Geschichte der Nachrichtendienste als eigenständiges Forschungsfeld weitgehend etabliert, auch wenn dies im deutschen Sprachraum nicht direkt sichtbar wird. Von Andreas Hilger H/Soz/Kult 13.07.2017
"Nachrichtendienste tun sich mit der Kategorie 'Freund' naturgemäß schwer" - das ist ein Zitat des ehemaligen Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler. Dieser Ausspruch steht dem hier zu besprechenden Band von Christoph Franceschini, Erich Schmidt-Eenboom und Thomas Wegener Friis voran. Von Thomas Riegler Sehepunkte 15.06.2017
Autoreninfos
Erstellt: 10.11.2025 - 07:30 | Geändert: 10.11.2025 - 07:53
