Staatsgeheimnisse
Arkanpolitik im Wandel der Zeiten

Konkret sind Arcana Imperii die Geheimnisse der Herrschaft einer Politik, die sich hinter verschlossenen Türen abspielt. Geheimdiplomatie, Geheimverträge und Geheimdienste kennzeichnen die dunkle Seite der Macht. Der Wirkungsraum ‚unsichtbarer Mächte‘ sollte in Demokratien – idealtypischerweise – jedoch gegen Null tendieren, denn die Transparenz politischer Entscheidungsfindung gehört zu den unverzichtbaren Grundlagen der Demokratie.
„Während der Staat in der Globalisierungsfalle eine eher klägliche Figur abgibt, wird er im Krieg zur alles beherrschenden Maschine. Es liegt auf der Hand, dass diese scheinbare Allmacht für viele Spitzenpolitiker eine ungeheure Faszination ausübt und damit eine große Versuchung darstellt. Kann man damit nicht – wie weiland Alexander der Große – den gordischen Knoten mühsamer und langwieriger Verhandlungen mit einem Schwerthieb durchschlagen? Nicht zufällig verbietet das Völkerrecht den Angriffskrieg und erlaubt nur noch die Verteidigung. Die Frage, ob der Krieg ein legitimes Instrument der Politik ist, ist damit jedoch nur scheinbar beantwortet. Denn, was ist noch Verteidigung, was bereits Angriff und vor allem: Wer verfügt über die Interpretationsherrschaft hierüber?“ Rüdiger Voigt
Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel
Arkan- bzw. Geheimpolitik auf Wikipedia
Der Autor
Prof. Dr. Rüdiger Voigt ist Politik- und Rechtswissenschaftler. Bis 2006/07 hatte er einen Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft an der Universität der Bundeswehr München inne und war Direktor des Instituts für Staatswissenschaften.
Erstellt: 21.03.2025 - 06:31 | Geändert: 12.05.2025 - 18:04