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Aktuell
Themenauswahl
Cyberangriffe sind Folge des rasanten technologischen Fortschritts und werden teilweise gar zu den grössten sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gezählt. Was bedeutet dies für die internationale Staatengemeinschaft? Wann und wie dürfen Staaten aus völkerrechtlicher Sicht auf Cyberangriffe reagieren? Gegenstand dieser Dissertation ist eine Aufarbeitung der völkerrechtlichen Selbsthilfemöglichkeiten von Staaten bei Cyberangriffen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, welche unilateralen Verteidigungs- und Gegenmassnahmen im Kontext von Cyberangriffen (un-)verhältnismässig sind.
Die Zukunft ist düster. Was können, was müssen wir tun? Milo Rau über Stillstand, Protest und Engagement.
In unserem Zeitalter der «totalen Gegenwart» wird die Welt nur noch als kritisierbar, nicht aber mehr als veränderbar wahrgenommen. Welche grenzüberschreitenden Protestformen erscheinen noch gerechtfertigt, wenn die Realität eh alternativlos ist? Wie wir gegen die gefühlte Untergangsstimmung angehen können, zeigt Milo Rau in seinem neuen Buch. Entlang seiner Erfahrungen als Regisseur und Aktivist spricht er darüber, wie sich die Zukunft zurückerobern lässt. In seinem radikalen Essay macht er sich auf die Suche nach neuen Formen des Denkens, Fühlens und kollektiven Handelns. Eins ist klar: Die bestehende Ordnung muss gestört werden, nachhaltig, ausdauernd, immer wieder.
Lässt sich eine gute Zukunft durch Effizienz, Expansion und elaborierte Technik erreichen? Fred Luks kritisiert eine überzogene Orientierung an ökonomischen Leitbildern und veranschaulicht, wie sie im Gegenteil die Zukunftsfähigkeit westlicher Gesellschaften bedrohen. Stattdessen positioniert er die Großzügigkeit im Raum zwischen Technikeuphorie, Verzichtsmoralismus und Resignation.
Landkarten als Wissensvermittler und Ware. Landkarten sind vielseitige Medien: Mit ihnen werden Ressourcen erschlossen, militärische Operationen geplant, politische Forderungen symbolisiert, wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert und Wohnungen geschmückt. Sie vermitteln stets eine bestimmte Sicht auf die Welt, die auch durch die Kartographen und deren visuelles Wissen geprägt ist. Bei der Analyse von Karten geraten diese Protagonisten der Weltbildproduktion jedoch oftmals in den Hintergrund. Philipp Meyer stellt mit Hermann Haack (1872-1966) und Paul Langhans (1867-1952) zwei äußerst produktive Kartographen in den Mittelpunkt seiner Studie.
«Aaron wohnt mit seinen 20 Jahren noch bei den Eltern und muss sich auf zwei Nachprüfungen vorbereiten. Aber meist schaut er aus dem Fenster seines Jugendzimmers, denn der kleine Junge unten auf dem Fussballplatz lenkt Aaron ab und verwirrt ihn. Aaron kann weder vor noch zurück. Seine Untätigkeit wird zur Zeitlupe, zum Slow Comic in Sepiatönen, über Seiten hinweg wortlos, aber jede seiner Bewegungen minutiös registrierend. Aller zeichnerischen Präzision zum Trotz lässt sich an seiner Körpersprache dennoch kaum ablesen, was genau in ihm vorgeht. Auch ihm selbst ist der Zugang zu seinem Inneren versperrt, und zwar durch das gigantische Tabu, das wie ein Damoklesschwert über ihm hängt.
Jean-Philippe Kindler ist auf der Suche nach neuen gesellschaftlichen Konzepten. Er geht mit sich, seiner Generation und den Linken genauso hart ins Gericht wie mit den Konservativen und dem Kapitalismus - ein wütendes, inspirierendes, langersehntes Buch. Selflove? Warum? Wenn jeder nur an sich denkt, ist an niemanden gedacht. Wir müssen das individuelle Wohl wieder stärker in Beziehung zum Wohl der Allgemeinheit setzen und Armut, Glück, Klimakrise und Demokratie mehr denn je zu politischen Kampfzonen erklären. Für ein gutes Leben für alle.
Der Klimawandel ist eine sehr große, ernste Bedrohung. Das wissen die meisten Menschen und wünschen sich strengere Maßnahmen von ihren Regierungen. Doch wenn es konkret wird, formiert sich Widerstand. Die Autorin und Energiemanagerin Marie-Luise Wolff erklärt, warum dies so ist. Als Insiderin der Energieszene legt sie dar, dass die Weltgemeinschaft die Klimaziele von Paris verfehlen wird. Stattdessen steuern wir ungebremst auf eine globale Erwärmung von +2,8 Grad zu - mit verheerenden Auswirkungen.
Die Gesellschaft ist gespalten und der Weltfrieden ist bedroht. Wie konnte es so weit kommen? Hans-Joachim Maaz leuchtet unsere Psyche aus und führt uns zu tief verwurzelten Gefühlen und Erinnerungen. Welche Emotionen befeuern Gewaltbereitschaft? Welche Erfahrungen stärken unser friedliches Potenzial? Hans-Joachim Maaz teilt in diesem Buch seine Einsichten als erfahrener Therapeut. Neben der fundierten Analyse gibt er wertvolle Hinweise für den Umgang mit emotionalen Blockaden und konkrete Ratschläge dafür, wie wir unsere Friedensfähigkeit stärken können. Doch er fordert auch dazu auf, sich der eigenen Verantwortung für den Frieden zu stellen.
Mittwoch, 18.10.2023 um 19:30 Uhr
Ukraine on Fire
USA, Ukraine / 2016 / 95min / Igor Lopatonok, Oliver Stone / original mit deutschen Untertiteln.
Im Neuen Weg am 14.11.2023, 19.30 Uhr
Der von Oliver Stone produzierte Dokumentarfilm UKRAINE ON FIRE (aus dem Jahr 2016) behandelt die Hintergründe zu den Maidan-Protesten in der Ukraine 2013/14 gegen die Regierung von Wiktor Janukowytsch
Die Ukraine: Seit Jahrhunderten steht das Land im Zentrum eines Tauziehens der Weltmächte, die versuchen, seine reichen Ländereien und den Zugang zum Schwarzen Meer zu kontrollieren. Der Dokumentarfilm liefert eine historische Aufarbeitung der tiefen Spaltungen in der Region, die zur “Orangenen Revolution” von 2004, den blutigen Aufständen von 2014 und dem gewaltsamen Sturz des gewählten Präsidenten Janukowytsch führten. Von den westlichen Medien als “Volksrevolution” bezeichnet, war es in Wirklichkeit ein Staatsstreich (Putsch), der von nationalistischen Gruppen und dem US-Außenministerium geplant und inszeniert wurde.
Dienstag, 07.11.2023 um 19:30 Uhr
Der Film EPICENTRO
unternimmt eine Reise durch Geschichte und Gegenwart Kubas.
Kuba-Österreich 2021, Regie: Hubert Sauper, original mit deutschen Untertiteln
Im "Neuen Weg" am 7.11.2023, 19:30 Uhr
Der Dokumentarfilm ist ein eindringliches Porträt des „utopischen“ Kuba und seiner unnachgiebigen Bevölkerung. Ausgehend von der Explosion des amerikanischen Schlachtschiffes USS Maine 1898 im Hafen von Havanna, welche zum Mitauslöser des Krieges zwischen den USA und Spanien wurde, unternimmt der Film eine Reise durch Geschichte und Gegenwart Kubas.
Die US-Sanktionieren behindern die Entwicklung Kubas seit über 60 Jahren mit einer massiven Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade.