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In der Nazizeit wurden viele antifaschistische Bücher geschrieben. Alle entstanden im Exil: bis auf das von Jan Petersen. Stephan Hermlin: 'Jan Petersen hat viele Jahre in einer Arbeiterstraße Charlottenburgs gelebt, in der Wallstraße, die die Nazis Maikowskistraße nannten. Maikowski war einer ihrer berüchtigten Obermörder, den sie selber erschossen, um ihn als Opfer der Roten ausgeben zu können ?' Jan Petersen gehörte dem Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller an. 1933, in der Illegalität, war er deren Kopf, ehe er ins Exil musste. In jener Zeit schrieb er auch das 'einzige antifaschistische Buch, das im Herzen Hitlerdeutschlands' entstand. Es sollte zu einem Weltbestseller werden.
ISBN 978-3-89793-304-0
vergriffen
Data Science steht derzeit wie kein anderer Begriff für die Auswertung großer Datenmengen mit analytischen Konzepten des Machine Learning oder der künstlichen Intelligenz. Nach der bewussten Wahrnehmung der Big Data und dabei insbesondere der Verfügbarmachung in Unternehmen sind Technologien und Methoden zur Auswertung dort gefordert, wo klassische Business Intelligence an ihre Grenzen stößt.
Dieses Buch bietet eine umfassende Einführung in Data Science und deren praktische Relevanz für Unternehmen. Dabei wird auch die Integration von Data Science in ein bereits bestehendes Business-Intelligence-Ökosystem thematisiert.
Die hier versammelten Autor/innen fragen nach der Verantwortung der Intellektuellen angesichts der immer mehr ausgeweiteten Kriege, ihrer institutionellen und psychologischen Vorbereitungen und politischen Rechtfertigung. Sie thematisieren die zunehmende und stärkere Beteiligung Deutschlands an Kriegseinsätzen und die ausgeweitete deutsche Waffenproduktion, die zunehmenden Feind-Erklärungen nach außen und nach innen und bieten Ansätze, diese in ihren Zusammenhängen, ihren Ursachen und Auswirkungen zu verstehen.
"Ich hatte zwei Schalen Champagner getrunken, und alles, was sich vor meinen Augen abspielte, erschien mir tief bedeutsam und wesenhaft" (F. Scott Fitzgerald). Inspirierend für den Schriftsteller, der im Kopf eigene Welten entstehen lässt. Fatal für den, den der Alkohol schließlich beherrscht. Heitere, komische, tragische, melancholische Geschichten von großer Spannweite.
Von März 1942 bis Herbst 1943 wurden 1,5 Millionen Juden und Jüdinnen, die meisten davon ehemalige polnische Staatsangehörige, zumeist per Zug in die NS-Vernichtungslager Treblinka, Belzec und Sobibor deportiert und dort ermordet. Entgegen dem Stereotyp gingen sie nicht wie "Schafe zur Schlachtbank", sondern leisteten vielfältigen Widerstand. Nachdem die Funktion der Lager bekannt geworden war, bereiteten sich viele Juden auf die Flucht vor und sprangen unter Lebensgefahr aus den schnell fahrenden und schwer bewachten Todeszügen.
Ein achtjähriger Junge wird von seinen Eltern zu Verwandten geschickt, sie selbst können ihn nicht mehr ernähren. In San Sebastián erwartet ihn eine typisch baskische Familie der sechziger Jahre: Die Tante hat das Sagen, ihr Mann kriegt den Mund nicht auf. Die Cousine und der Cousin suchen auf verschiedene Weisen neue Freiheiten, von denen die Eltern nichts wissen. Der Junge beobachtet mit den staunenden Augen eines Kindes, wie mühevoll es ist, seinen eigenen Weg zu finden. Doch als er seine Chance bekommt, nutzt er sie.
Wenn man über Jacques Offenbach spricht, dann über einen der bedeutendsten Musikdramatiker des 19. Jahrhunderts - aber auch den vielleicht am stärksten mit Klischees behafteten Komponisten der Musikgeschichte. Jenseits von "Cancan" und "Barcarole" gibt es noch einen erneut zu entdeckenden, einen "anderen" Offenbach: den wohl größten Violoncellovirtuosen seiner Zeit, den Schöpfer unzähliger Romanzen und Melodien und nicht zuletzt auch den Komponisten von heute vergessenen großen Opern wie etwa "Die Rheinnixen" oder auch "Fantasio".
„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“ (Rosa Luxemburg) – Lange Zeit galt Sebastian Haffners Buch Der Verrat. 1918/1919 – als Deutschland wurde wie es ist (erschienen 1969) als eines der wichtigsten Bücher zur „Novemberrevolution“. Haffners Buch wurde allerdings auch diffamiert, da es mit der SPD-Politik unter Friedrich Ebert hart ins Gericht ging. Bei der zweiten Auflage, die 1970 erschien, konnte Haffner allerdings feststellen, dass die von ihm angeführten Fakten weiterhin richtig waren. Er räumte jedoch ein, dass die von ihm seinerzeit getroffene Aussage, die SPD hätte 1918/19 eine nie wiederkehrende Chance „für immer“ verspielt, nur bedingt zutreffe. Anfang der 70er Jahre war die SPD im Aufwind. Das lag daran, dass sich die politischen Verhältnisse auch durch die 68er Rebellion geändert hatten und Willy Brandt eine zukunftsgewandte Politik unter dem Motto „Mehr Demokratie wagen“ verfolgte.
Für uns […], die zum Hundertjährigen die wirklichen Errungenschaften der Revolution herausstellen wollten, war wichtig, auch zu sehen, was sich inzwischen an der Beurteilung und Einschätzung der Revolution verändert hat. Dies nicht nur im deutschen Kontext, der sich ja auch durch die Vereinigung von BRD und DDR verändert hat, sondern auch an europäischen Entwicklungen.
Claudio Abbado war der stille Revolutionär unter den großen Dirigenten. So leise er auftrat und auf jeden autoritären Habitus verzichtete, so ausdrucksmächtig war seine Musik. Dabei lebte er ganz in der Gegenwart, dirigierte und setzte sich unermüdlich für die musizierende Jugend ein. Wolfgang Schreiber folgt in dieser ersten umfassenden Biographie dem an Glanzpunkten überreichen Lebensweg Abbados, der in der Musikwelt zwischen Mailand und London, zwischen Chicago und Berlin unauslöschliche Spuren hinterließ.
Kaffee, Baumwolle, Kautschuk: kaum eine Ware, die nicht quer über die Weltmeere verschifft wird. Treibende Kraft dabei sind nicht die Abnehmer, sondern Zwischenhändler. Lea Haller legt nun erstmals eine detaillierte Geschichte des Transithandels vor, der einen gewaltigen Teil der globalen Wirtschaft ausmacht. Am Beispiel der Schweiz, über die heute ein Fünftel des weltweiten Rohstoffhandels abgewickelt wird, zeigt Haller, wie sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts zentrale Techniken und Institutionen der Globalisierung herausbildeten: von Terminbörsen über internationale Schiedsgerichte bis hin zu Steuerprivilegien für multinationale Konzerne. Das Ergebnis ist nichts Geringeres als eine Geschichte der Entstehung des Weltmarktes.