Normalität (Thema)

»Faserland war einmal Debüt, jetzt ist es ein Fossil, angeschwemmt an den Ufern des Zürichsees und aufgelesen von einem erstaunten Kind.« Frank Schirrmacher. Die Kontroversen, die 1995 sofort nach der Veröffentlichung des Romans Faserland ausbrachen, haben sich gelegt, der Roman ist heute ein Klassiker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, der immer wieder neue Generationen von Lesern fasziniert. »Ein junger Mann irrt durch die alte Bundesrepublik. Wir schreiben das Jahr 1995, und die Mauer ist gefallen, das interessiert den jungen Mann aber nicht. Von Nord nach Süd lässt er sich treiben, von Sylt zum Bodensee, dann weiter nach Zürich ans Grab von Thomas Mann. Betrunken ist er häufig, angewidert eigentlich ständig. Von den Menschen, dem Land, der Zeit. Geld hat er viel, Stil auch, nur Halt hat er keinen. Er versteht alles, sagt er, dann entgleitet ihm wieder alles.

ISBN 978-3-462-04239-9 16,95 € Portofrei Bestellen

Als das Deutsche Reich am 28. Juni 1919 den Vertrag von Versailles unterzeichnete, gingen die überseeischen Kolonien an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs über. Lange vergessen, kehrt die Kolonialperiode in Ländern wie Namibia, Kamerun oder Ruanda in den letzten Jahren in die Erinnerung zurück. Was bedeutet dieses Wiederauftauchen für die Bundesrepublik? Müsste in der »postkolonialen« Sichtweise nicht auch das deutsche Eroberungsstreben in Richtung Osten eine Rolle spielen? Die neue Erinnerungskultur hat gravierende Auswirkungen für das Selbstverständnis eines Landes, dessen Bevölkerung immer diverser wird.

ISBN 978-3-455-00578-3 22,00 € Portofrei Bestellen

Unter den Bedingungen eines digitalisierten Kapitalismus bzw. einer kapitalistischen Digitalisierung findet derzeit ein radikaler Umbau des Menschen, seiner Individualität, seiner Gesellschaftlichkeit, seiner Seele, seiner Kultur statt. Dieser Umbau wird alle Bereiche des Lebens verändern: Geburt, Liebe, Tod, Arbeit, Kommunikation, Gemeinwesen, Politik, Krieg - nichts bleibt unberührt von den unaufhaltsamen Umwälzungen. Markus Metz und Georg Seeßlen haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese fortwährend sich beschleunigenden Veränderungen beschreibend zu begleiten.

ISBN 978-3-95757-250-9 28,00 € Portofrei Bestellen

»Niemand ist pessimistischer, was die Zukunft weißer Männer angeht, als weiße Männer.« Dieses Buch eröffnet einen radikal neuen Blick auf ein Land, das seinen weißen Bewohnern von Generation zu Generation das Versprechen gab, naturgemäß an der Macht zu sein: Die Geschichte der weißen Männer, die Amerika präg(t)en, erstmals erzählt von einer schwarzen Frau  Die Geschichte der USA ist eine Geschichte weißer Männer, die sich über andere hinwegsetzten: über Schwarze, Frauen und andere weiße Männer. Von den Cowboys, die sich mit dem Colt in der Hand den Weg in den Westen freischossen, über die Baumwollfarmer, deren Erfolg am Besitz Schwarzer gemessen wurde, bis hin zu den Quarterbacks der NFL und einem Präsidenten, der Frauen zwischen die Beine greift.

ISBN 978-3-455-01068-8 25,00 € Portofrei Bestellen
26. Auflage 01.01.1992 , Deutsch

Arnod Gruen legt die Wurzeln der Destruktivität frei, die sich viel öfter, als uns klar ist, hinter vermeintlicher Menschenfreundlichkeit oder "vernünftigem" Handeln verbergen. Er überzeugt durch die Vielzahl der Beispiele und schafft die Beweislage, dass dort, wo Innen- und Außenwelt auseinanderfallen, Verantwortung und Menschlichkeit ausbleiben

Wahnsinn als Lebensweise und als Protest. Arno Gruen legt die Wurzeln der Destruktivität frei.

ISBN 978-3-423-35002-0 26. Auflage 01.01.1992 13,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

Die Bruderschaft der Vagabunden, eine anarchistisch, später auch kommunistisch orientierte Bewegung von Landstreichern und Vagabunden, verschafft sich Ende der zwanziger Jahre aus dem gesellschaftlichen Abseits heraus weithin Gehör: Im "Verlag der Vagabunden" erscheinen ihre Schriften, die eine "Philosophie der Landstraße" entwerfen und propagieren. Ihr künstlerischer Anspruch äußert sich in den Werken der "Künstlergruppe der Bruderschaft der Vagabunden", gegründet vom "König der Vagabunden" Gregor Gog sowie den Malern Hans Tombrock, Hans Bönnighausen und Gerhart Bettermann. In diesem Umfeld erscheint auch die
Zeitschrift "Der Kunde" bzw. "Der Vagabund" mit sozialkritischen Artikeln, autobiografischen Berichten, Liedern und Gedichten, Zeichnungen und programmatischer Prosa.

ISBN 978-3-946595-08-3 28,00 € Portofrei Bestellen

Das Anders-Buch zeigt, wie wunderbar es ist, dass wir alle anders sind. Stellt euch nur vor, wir wären alle gleich: Wir hätten alle die gleichen Frisuren und Kleider. Wir würden zur selben Zeit wach, wir äßen das gleiche zum Frühstück und hätten alle die gleichen dunkelgrauen Aktentaschen.
Wäre das langweilig!

Ein fröhlicher Comic für Kinder ab 6 Jahren.

ISBN 978-3-7519-1921-0 7,99 € Portofrei Bestellen

Wer hätte vor ein paar Wochen für möglich gehalten, dass unsere hektische Welt zum Stillstand kommen kann? Nun hat uns das Virus - Covid 19 - eines Besseren belehrt. Lockdown, Veranstaltungsverbot, Shutdown, Social Distancing ... das sind die neuen Schlagworte und Realitäten der Corona-Pandemie, die auch zu einer weltweiten Wirtschaftskrise avancierte. Liegt aber in dieser globalen Corona-Krise, in diesem erzwungenen Innehaltenmüssen auch eine Chance? Das liegt an uns, "was wir jetzt daraus machen". Dieser Überzeugung ist Jonas Zipf, Theatermann und Werkleiter von JenaKultur. Er suchte sich in der gesamten Bundesrepublik hochkarätige Gesprächspartnerinnen, allesamt Geisteswissenschaftlerinnen oder Künstlerinnen, um dies auszuloten. Ob Corona als Motivationsschub, mal wieder über unsere wenig nachhaltige Lebensweise nachzudenken, Corona als mögliches Sujet, Corona und die Rolle des Staates, Corona und Verschwörungstheorien oder auch Corona und der Blick auf unsere Arbeitswelt - immer reflektiert Zipf mit seinen Gesprächspartnerinnen darüber, dass theoretisch JETZT die Generalsaussprache einer ganzen Gesellschaft möglich sei, wozu es nur sehr selten in der Geschichte überhaupt reale Chancen und Zeitfenster gäbe.

ISBN 978-3-95749-317-0 18,00 € Portofrei Bestellen

Eine schonungslose Analyse des derzeitigen Ansehensverlustes unserer offenen Gesellschaft.

Im Jahr 1990 trug die »offene Gesellschaft« in Europa mit dem Fall des Ostblocks einen grandiosen Sieg davon. Die von dem Philosophen Karl R. Popper ersonnene Gesellschaftsvision schien nun überall Wirklichkeit zu werden. Ihre Vorzüge waren angesichts der Erfahrungen mit Diktatur und wirtschaftlichem Niedergang offenkundig und wegweisend. Heute, nur 30 Jahre später, hat die liberale, demokratische, marktbasierte Gesellschaft viel von ihrem Glanz und ihrer Anziehungskraft verloren, ihre Institutionen wirken ausgehöhlt, überall bekommen autoritäre Strömungen Zulauf.

ISBN 978-3-7518-0300-7 18,00 € Portofrei Bestellen

In der Arbeitswelt Erfolg zu haben verlangt, sich rational und ehrgeizig zu verausgaben. Die Sinnfragen bleiben zu Hause, Eigensinn und Ideale schleifen sich ab. Die Industriegesellschaft kann Menschen zu charakterlosen Funktionären machen. Sie leiten dann mit derselben stummen Professionalität eine Schule oder eine »Investmentbank«, stellen ebenso fleißig und loyal Bücher oder Bomben her. Wie sind unsere Arbeitswelten entstanden - und wie funktionieren sie? Warum fasziniert, fesselt und verdummt uns der Ehrgeiz? Warum sollten wir uns gegen die Durchformung unseres Daseins durch die Karriere wehren? Und wie ermöglicht es das Philosophieren, sich eine eigene Lebensweise zu bewahren? Das sind die Fragen der Philosophie für die Arbeitswelt.

ISBN 978-3-495-49096-9 15,00 € Portofrei Bestellen