Erst durch negative Umwelteinflüsse konnte COVID-19 zu einer Pandemie werden. Wer nun denkt, dass uns Abstand, Masken und ein unausgereifter Impfstoff auf Dauer retten werden, begreift nicht den Ernst der Lage. Das Coronavirus ist nur ein Symptom. Es steht für einen Lebensraum, der uns zunehmend krankmacht. Anhand neuester Studien zeigt Clemens Arvay erstmals, wie Gesundheitskrisen und Umweltzerstörung zusammenhängen. Dabei weist er nach, dass COVID-19 in Wirklichkeit ein Umweltskandal ist ...
Normalität (Thema)
Welche Bedeutungen haben Normalitätskonstruktionen von Care Leaverinnen aus biographischer Perspektive? Wie wird in der stationären Jugendhilfe Biographie konstruiert? Welches widerständige Potenzial entwickeln die jungen Erwachsenen und welche Rolle spielen hierbei Differenz- und Machtverhältnisse? Auf der Basis von biographischen Erzählungen gibt Angela Rein Einsichten in Subjektivierungsprozesse in der stationären Jugendhilfe.
Das Buch verbindet Tradition und Modernisierung der Polizei über den Begriff der Polizistenkultur (Cop Culture). Im Mittelpunkt stehen Alltagserfahrungen von Polizisten und die daraus abgeleiteten kulturellen Rahmungen ihrer Berufsidentität. Während Polizeikultur die Organisation als moderne Verwaltung und als Dienstleistungsagentur sieht, stehen in der Polizistenkultur die Gefahrengemeinschaft, das Einsatzgeschehen und die Lagebewältigung im Vordergrund. Polizeikultur arbeitet mit Visionen und ist nach außen gerichtet, Polizistenkultur arbeitet mit Traditionen und richtet sich in das Innere der Polizei.
Über den Alltag in der Polizei
Und wieder wird es Frühling in Badenheim. Wieder steht das Kulturfestival des Impresarios Dr. Pappenheim bevor. Wieder finden sich die jüdischen Stammgäste in dem kleinen österreichischen Badeort ein - diesmal aber auch seltsame Inspektoren des Gesundheitsamtes. Während die Beamten die Gäste nachdrücklich auffordern, sich für eine Reise in "das gelobte Land Polen" zu registrieren, und der einst mondäne Ort immer mehr einem Sperrgebiet gleicht, versuchen die Menschen die Normalität aufrecht zu erhalten: Sie besuchen die Konzerte des müden Orchesters und lauschen den Rilke-Rezitationen der schwindsüchtigen Zwillinge aus Wien. Dann, eines Morgens, wird der Befehl zur Abreise gegeben ...
Der Übergang von der Normalität zum Unvorstellbaren.
Im Sommer 1939 startet die Harvard University eine große Umfrage unter Emigranten. Sie werden gebeten, von Ihrem Leben zu berichten, seit Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Nachdem sie Zeugen der Machtergreifung geworden waren, die innerhalb weniger, vom Terror geprägten Wochen erfolgte, beobachten diese Deutschen unterschiedlicher politischer Überzeugungen und religiöser Konfessionen die Gleichschaltung der gesamten deutschen Gesellschaft. Ihre frühen Berichte erzählen von den ersten sechs Jahre der Nazidiktatur, von Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung. Dazu ein reich illustriertes Panorama aus seltenen Archivaufnahmen und farbigen Bildern vom Alltag, HJ, BDM, KDF, aber auch von Hitlers Paraden oder Görings Jagdausflügen.
Die Texte dieses zweiteiligen Dokumentarfilms werden von Eva Matthes gelesen.
Rolf Sellins erfolgreicher Praxisratgeber hilft Hochsensiblen zu verstehen, warum sie "anders" sind. Er verrät, wie sie mit Stolpersteinen im Privaten wie im Beruf umgehen und das eigene Potenzial nutzen. Damit gibt er Antworten auf die sich immer stellende Frage: Wie geht man mit seiner hohen Sensibilität um? Dabei geht er über die Beschreibung des Phänomens hinaus und zeigt Möglichkeiten und Methoden für einen konstruktiven Umgang mit der Wahrnehmung auf. Denn Wahrnehmung ist die größte Begabung der Hochsensiblen.
"Obwohl wir in der Vereinzelung leben und unsere Hautfarbe in Deutschland als Ausnahme angesehen wird, gibt es sehr viele von uns. Wir sind in irgendeiner deutschen Stadt aufgewachsen, wir arbeiten und leben mit weißen Deutschen zusammen - und doch gelten wir in genau diesem Deutschland als das immer andere
Ein Dokument des Aufbruchs afro-deutscher Frauen in die Geschichte und zu sich selbst.
Bevölkerungspolitik hat sich seit der UN-Bevölkerungs-Konferenz in Kairo 1994 grundlegend verändert. Geburtensteuernde Zwangsmaßnahmen wurden offiziell abgeschafft und selbstbestimmte Fortpflanzung auf die Grundlage von Menschenrechten gestellt. Allerdings sind auch die hier zugrunde liegenden Konzepte nicht frei von normativen Prämissen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Ethnie und Gesundheit.
Die friedliche Revolution 1989 war für alle, die sie miterleben durften, ein Wunder.
Die BRD war pleite und wer musste dran glauben … genau. Damals hieß „Corona“ noch DDR. In einem kleinen Streifzug durch 30 Jahre Zeitgeschehen erzählt der Zauberer von Ost-Geschichten. Und seien Sie versichert, nichts ist vor ihm sicher, geschweige denn heilig.
Es ist eine alte romantische Vorstellung, dass das Unauffällige, Abseitige und Verachtete ein besonderes Geheimnis hat. Staub zum Beispiel. Im Kriminalroman schreiben sich ihm winzige Spuren ein, die Staubwolke, die das Nahen eines Reiters zeigt, ist ein halbvergessenes dramatisches Bild, Staub schwebt im Weltraum. Der Staub ist die Chiffre des Todes und der Vergänglichkeit, er bezeichnet das Schlachtfeld, wo die Helden "in den Staub gestreckt werden". Er kann für eine große, ungestörte Stille stehen, und am Ende für die hinfällige und kostbare Normalität unseres Alltagslebens.