Briefe (Thema)

Über dreißig Jahre sind seit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung vergangen. Insbesondere für die Menschen aus der DDR wurden die ersten Wochen und Monate danach zur prägendsten Zeit ihres Lebens. Das Land, in dem sie gelebt, gearbeitet und geliebt hatten, verschwand jeden Tag ein Stückchen mehr, und wie die Zukunft konkret aussehen und welchen Platz das Schicksal für den Einzelnen bereithalten würde, war in vielerlei Hinsicht ungewiss. Die vorliegenden Briefe, geschrieben von Februar 1989 bis zur Auflösung der DDR am 2. Oktober 1990, sind persönliche Zeugnisse dieser ereignisreichen Zeitenwende.

ISBN 978-3-946990-70-3 22,00 € Portofrei Bestellen

Am 1. August 1716 besteigen eine schöne junge Frau, ein stattlicher Herr und ein kleiner Junge in London eine vornehme Reisekutsche. Ihr Ziel: der Orient, das damalige Osmanische Reich. Die junge Lady heißt Mary Wortley Montagu, Tochter aus vornehmem Haus. Ihr Ehemann ist Mitglied des Parlaments und soeben zum Botschafter in Konstantinopel berufen worden, mit ihnen reist Edward, der erste Sohn des Ehepaares. Während ihres Aufenthaltes im Nahen Osten lässt Lady Montagu ihre Bekannten und Freunde anhand von Briefen an ihren Eindrücken teilhaben, im Bewusstsein, "eine Reise getan (zu haben), die seit Jahrhunderten keine Christin unternommen hat". 

ISBN 978-3-85371-502-4 27,00 € Portofrei Bestellen

Che Guevaras bisher unveröffentlichte Briefe - die Autobiographie, die er nie geschrieben hat. Ernesto Che Guevara, Held der Revolution und eines der berühmtesten Gesichter des 20. Jahrhunderts, war ein gewissenhafter Beobachter und Chronist seiner Gegenwart. In seinen Briefen lernen wir einen humorvollen und warmherzigen Menschen kennen. Zeugnisse aus einem Leben, das dem Kampf für eine größere Sache gewidmet war. Angefangen bei den Notizen, die er von seinen Reisen durch den südamerikanischen Kontinent nach Hause schickt, bis zu den berührenden Worten, die er seinen Gefährtinnen, seiner Frau und seinen Kindern hinterlässt: Wir begegnen einem wachen und abenteuerlustigen jungen Mann, der seinen Träumen nachjagt und unbeirrt seinen Idealen folgt, der fassungslos soziale Missstände konstatiert und Verbündete sucht.

ISBN 978-3-462-00073-3 25,00 € Portofrei Bestellen

Kurt Gossweiler im Briefwechsel mit Peter Hacks (1996-2003) Die 52 Briefe, die die Partner im Laufe von mehr als sechs Jahren wechseln, bezeugen eine außerordentliche Intensität auf beiden Seiten. Sie sind verbunden im gemeinsamen Nachdenken über den gleichen, gleich grundsätzlichen Fragen: Welches sind die Klassen und die Klassenkämpfe in sozialistischen Gesellschaften? Welchen Anteil hatten Persönlichkeiten wie Nikita Chruschtschow am Zerfall des Sozialismus in der Sowjetunion und in der DDR? Wie wäre die Niederlage von 1989-90 zu vermeiden gewesen? Und welcher Organisationsformen, Bildungsformen, Kampfformen bedarf es für einen zukünftigen Sozialismus?

ISBN 978-3-359-50099-5 12,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Ein vergleichsloses Zeitzeugnis: Die vorliegende Montage aus Briefen und Gestapodokumenten eröffnet einen vergleichslosen Einblick in den Zusammenprall der Welt des Opfers und der Welt der Täter.
Fünfeinhalb Jahre verbrachte die Münchner Jüdin und Kommunistin Olga Benario in Gestapogefängnissen und Konzentrationslagern, bevor sie getötet wurde. Sie wechselte mehr als hundert Briefe mit ihrem Lebenspartner, Luiz Carlos Prestes, der in Rio in Einzelhaft saß. Zur selben Zeit führte die Gestapo fast täglich Protokoll über die berühmte Insassin. In der Lesung durch Ute Kaiser, Gabriela Börschmann und Mortin Molitor wird das Unfassbar erlebbar.

ISBN 978-3-00-064887-8 19,00 € Portofrei Bestellen

Mitte der Fünfziger arbeitet Lutz Riemann als Schiffbauer in der Peenewerft Wolgast und der Journalist Egon Bahr beim RIAS. Riemann hört regelmäßig in der Nachtschicht auf der Werft Bahrs Kommentare: Das ist ein ausgemachter Kalter Krieger, der gegen die DDR hetzt. Später wird Riemann ein bekannter Schauspieler der DDR und Bahr der Architekt der neuen Ostpolitik der SPD. Als Intimus von Bundeskanzler Willy Brandt ist Bahr viele Jahre eine Schlüsselfigur der Bonner Ost- und Deutschlandpolitik. Nach dem Ende der DDR begegnen sich Bahr und Riemann zum ersten Mal. Der unverändert politisch und publizistisch aktive Bahr ist der neugierige Journalist geblieben, der er immer war. Er ist neugierig auf den Osten, auf die dort lebenden Menschen, auf das, was sie bewegt und beschäftigt. Es entwickelt sich eine Korrespondenz zwischen beiden, die Fortsetzung findet in Gesprächen auf dem Zeesboot des in Stralsund lebenden Lutz Riemann. Bahr und Riemann segeln auf der Ostsee und durch den Sund, tauschen sich aus, erörtern gesellschaftliche und globale Probleme.

ISBN 978-3-360-02806-8 18,00 € Portofrei Bestellen

Dort, wo Maya aufwächst, herrscht Schweigen. Die deutsche Vergangenheit, der Holocaust, den die Mutter als Cellistin im Orchester von Auschwitz überlebt - davon wird nicht gesprochen. Dennoch entkommt Maya den Verwundungen der Eltern nicht, ein stabiles Leben scheint unmöglich, sie treibt durch das London der Siebziger. Zu lange Nächte, Drogen, Schulden, die falschen Typen, eine Flucht nach Jamaika, bei der sie fast stirbt ... Um zu überleben, das ist ihr schlagartig klar, muss sie das Schweigen überwinden. Sie beginnt zu schreiben: Briefe nach Breslau an die von den Nazis ermordeten Großeltern. Stück für Stück setzen ihre Worte eine Familie wieder zusammen, erzählen die Geschichte dreier Generationen im Spiegel der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts.

ISBN 978-3-458-17847-7 24,00 € Portofrei Bestellen

Ein Lehrbuch für Journalisten: Alfred Kerrs Plauderbriefe aus Berlin. Über 25 Jahre schrieb Alfred Kerr aus Berlin ins ferne Königsberg (heute Kaliningrad / Russland) Plauderbriefe für die Sonntagsausgabe der »Königsberger Allgemeinen Zeitung«: Er beschreibt Aufbruch und Endstimmung im Ersten Weltkrieg, den Wandel von der Reichshauptstadt der Kaiserzeit durch die Revolution zur Hauptstadt der Republik: Berlin wird Berlin. Diese Texte waren jahrzehntelang verschollen. Kerr, der Starkritiker, der schon im Februar 1933 ins Exil floh, wurde nach seinem Tod 1948 zwar nicht vergessen, aber sein Ruhm überdauerte nur als Theaterkritiker. 1997, als die »Berliner Briefe«, Wochenberichte für die Breslauer Zeitung, wiederentdeckt wurden, sprach Kerrs Sohn Michael von einer »Wiederauferstehung« seines Vaters.

ISBN 978-3-8353-3862-3 148,00 € Portofrei Bestellen

D'Ora, mit bürgerlichem Namen Dora Kallmus, war eine Fotografin von internationalem Rang mit Ateliers in Wien und später in Paris, wo sich Persönlichkeiten von Gustav Klimt bis zum Kaiserhaus, Josephine Baker bis Pablo Picasso porträtieren ließen.1940, nach der Okkupation Frankreichs, verlor sie ihren Besitz. Ihre geliebte Schwester wurde 1941 nach Lodz deportiert. D'Ora floh in den Süden Frankreichs und lebte rund drei Jahre in einem Bergdorf in der Ardèche, wo sie ein Tagebuch führte und Essays sowie einen Roman schrieb. Sie plante, Teile dieser Schriften nach dem Krieg zu veröffentlichen, fand aber keinen Verlag ...

ISBN 978-3-85476-983-5 24,00 € Portofrei Bestellen

Hans Frank, genannt "Der Schlächter von Polen", war Angeklagter im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, wo Tag für Tag die entsetzlichsten NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhandelt wurden. Am 1. Oktober 1946 verurteilte das Gericht ihn zum Tod durch den Strang. Plötzlich waren die Franks herausgerissen aus Reichtum und Selbstherrlichkeit, in Armut und Verachtung gestürzt. Wie ging die Familie damit um? Und wie ging der daran Hauptschuldige Hans Frank damit um? Erstmals wird durch seinen Sohn Niklas die private Seite dieses Prozesses aufgezeigt, der die Weltgerichtsbarkeit auf eine neue Stufe stellte.

ISBN 978-3-8012-0610-9 24,00 € Portofrei Bestellen