Der private Briefwechsel

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Der Briefwechsel zwischen Lotte Tobisch, Mitglied des Wiener Burgtheaters, und Theodor W. Adorno begann im September 1962 und setzte sich bis zum Tod des Philosophen 1969 fort; er umfasst etwa 280 Briefe, Ansichtskarten und Telegramme. Der Briefwechsel ist das Dokument einer Freundschaft über die Generationen, über die sozialen Positionen, die Formen der Intellektualität und die Temperamente hinweg. Lotte Tobisch von Labotýn, ein Vierteljahrhundert jünger als der Philosoph, hatte den sozialen Hintergrund, den er schätzte: 'nicht bürgerlich', vielmehr adelig, nonkonform, mit 'der Gesellschaft' auf ironische Distanz vertraut.

ISBN 978-3-85420-638-5 27,00 € Portofrei Bestellen

Durch ihren verstorbenen langjährigen Gefährten, den um fast 40 Jahre älteren Chefdramaturgen des Burgtheaters Erhard Buschbeck, Trakls Jugendfreund, war sie zugleich indirekte Zeitgenossin des Wien nach der Jahrhundertwende – jener heroischen Zeit der 'großen musikalischen Revolution' durch Schönberg und seine Schule, der sich Adorno als Komponist und Philosoph verbunden fühlte. Lotte Tobisch, bekannt als Schauspielerin und durch ihre literaturkritischen Beiträge, war auch mit Günter Anders, Gershom Scholem, Fritz Hochwälder, Carl Zuckmayer, Ludwig von Ficker, Elias Canetti, Richard Neutra und anderen Größen des geistigen Lebens verbunden und befreundet. Sie erschloss für Adorno eine Beziehung nicht nur zum zeitgenössischen Wien, sondern zugleich, und emotional bedeutsamer, zum Wien seiner Jugend und seiner musikalischen 'Lehrzeit' bei Alban Berg. Der Briefwechsel handelt denn zuletzt auch von Adornos Plan, sich nach seiner Emeritierung in Wien wieder als Komponist zu engagieren.

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Inhaltsverzeichnis

kleine Leseprobe des Verlags

Pressestimmen:

»Ein charmanter, wienerisch-abgründiger Briefwechsel.« (Ina Hartwig, Die Zeit)

»Nicht nur wegen der Hellsichtigkeit der Briefautoren verdient das Buch alle Aufmerksamkeit. Vor allem ist es ein Beweis, dass Kultur eine Lebenseinstellung sein kann.« (Wiener Zeitung)

»Interessant an den Briefen sind neben dem Austausch zeitgeschichtlicher Details die daraus ersichtlichen Lebensumstände Adornos.« (Wolfram Schütte)

Lotte Tobisch auf Wikipedia

Theodor W Adorno auf Wikipedia

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LOTTE TOBISCH im Gespräch mit Peter Fässlacher
globetrotter Youtube 17.06.2016

Erstellt: 23.09.2024 - 08:00  |  Geändert: 23.09.2024 - 08:02