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Paulinischer Universalismus. Alain Badiou im Lichte der Politischen Theologie. Von Philipp Geitzhaus

"Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib" (Gal. 3,28)! Der französische Philosoph und Kommunist Alain Badiou erkennt in diesem berühmt gewordenen Satz des Apostels Paulus einen politischen Universalismus. Es handelt sich um einen Universalismus, der Menschen zusammenführt und zu Gleichen macht. Für "uns" heute soll dieser Universalismus gleichzeitig ein praktischer Gegenentwurf zu nationalistischer oder kapitalistischer Konkurrenz sein. Welche Relevanz entfaltet Alain Badious Versuch über Paulus für die Theologie und vor allem für eine emanzipatorische Politik im 21. Jahrhundert?

ISBN 978-3-9816982-9-9     14,80 €  Portofrei     Bestellen

Wenn nicht jetzt, wann dann? Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen. Von Harald Lesch und Klaus Kamphausen

Die brennendsten Fragen zu Klima und Umwelt verständlich erklärt.

An jeder Ecke scheint es zu brennen: Die Menschen haben einen dramatischen Klimawandel in Gang gesetzt. Das Leben ist bis zum Zerreißen durchökonomisiert, die Gesellschaft gespalten. Überall stecken wir in lähmenden Widersprüchen und Ratlosigkeit macht sich breit. Was können wir, was kann jeder Einzelne tun? Wir haben keine Zeit zu verzagen, sagen Harald Lesch und Klaus Kamphausen. An zahlreichen Beispielen zeigen sie, wie wir mit Widersprüchen umgehen können, und erörtern mit namhaften Experten wie Ottmar Edenhofer, Karen Pittel und Ernst Ulrich von Weizsäcker Lösungsansätze, Möglichkeiten und Ideen. Ein Weckruf und ein Mutmachbuch!

ISBN 978-3-328-10523-7     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Marxismus und Frauenunterdrückung. Auf dem Weg zu einer umfassenden Theorie. Von Lise Vogel

Grundlagenwerk des marxistischen Feminismus.

Inspiriert durch die Zweite Frauenbewegung unternimmt Lise Vogel Anfang der 1980er Jahre den Versuch, eine Theorie der Frauenunterdrückung zu erarbeiten. Sie will die vielfältigen, in verschiedene Richtungen strebenden und sich verzettelnden Diskussionen der sozialistischen Frauen auf ein gemeinsames marxistisch begründetes Ziel hin orientieren. Doch Vogels kritisches Studium früher marxscher Texte sowie ihre - bis heute aktuelle - Analyse der folgenreichen Übernahme von Thesen, die Lewis Morgan 1877 in die Welt gestellt hatte, ergibt eine ernüchternde Bilanz: Fast überall wurde das Thema der Frauenarbeit bzw. der Teilhabe von Frauen am kapitalistischen Reproduktionsprozess vergessen, verschwiegen, ignoriert ...

ISBN 978-3-89771-312-3     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Das freie Leben aufbauen. Dialoge mit Abdullah Öcalan. Hrsg. Internationale Initiative "Freiheit für Öcalan - Frieden in Kurdistan"

Erstmals findet in deutscher Sprache eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Denken und Schreiben Öcalans und seinem politischen Einfluss statt. In diesem besonderen Band sind 18 Autor/innen, Aktivist/innen, Philosoph/innen und Wissenschaftler/innen vertreten, deren Ideen im Verhältnis zu Öcalans Schriften untersucht und debattiert werden. Das breite Spektrum namhafter Autor/innen beleuchtet verschiedene Aspekte der Theorie und Praxis des einflussreichen kurdischen Denkers, der sich seit mehr als zwanzig Jahren in Isolationshaft auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali befindet.

ISBN 978-3-89771-076-4     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Unter der Lupe. Analysen und Betrachtungen zum gewöhnlichen Kapitalismus. Von Georg Fülberth

Thomas Kuczynski in seinem Vorwort: "Viele dieser Artikel sind in unserer angeblich so schnelllebigen Zeit von unverminderter Aktualität, und ich empfehle sie dem Lesepublikum gern zur Lektüre, gegebenenfalls auch zu erneuter Lektüre. Ich tue dies nicht nur, weil aus ihnen viel über Geschichte, Politik und Wirtschaft zu lernen ist, das versteht sich bei einem solchen Autor wie Georg Fülberth von selbst. Mein Hauptbeweggrund ist vielmehr die Machart der Artikel, das Schreiben gegen den Strich und die ungeheure Nüchternheit der Darstellung von Problemen, die von andern zumeist hochemotional debattiert, von ihm aber auf einen Punkt gebracht werden, der zu weiterem Nachdenken auffordert."

ISBN 978-3-89438-721-1     14,90 €  Portofrei     Bestellen

Die Linke und die Religion. Geschichte, Konflikte und Konturen. Hrsg. Cornelia Hildebrandt, Jürgen Klute, Helge Meves und Franz Segbers

Es ist eine schwierige Beziehung, die Linke zu Religionen und Kirchen haben. Von Beginn an haben die Kirchen die sozialistische Arbeiterbewegung als atheistisch und kirchenfeindlich bekämpft. Für die Linken war Religion oft nur falsches Bewusstsein, "Opium des Volkes" (Marx), schädlich im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Das Protestationspotenzial von Religion (auch Marx), von den Kirchen immer wieder unterdrückt, findet weniger Beachtung.

Der Sammelband beginnt mit einem historischen Teil, in dem Aspekte dieses schwierigen Verhältnisses von Linken zu Religion und Kirchen dargestellt werden - mit Konsequenzen für linke Utopien, realpolitische Strategien im Kampf gegen Faschismus, Krieg und beim Aufbau des Sozialismus, der letztlich scheitert. Religion ist Privatsache, keine Staatssache und Parteisache - so die SPD im Gothaer Programm. Wäre dies nicht auch heute die Lösung angesichts neuer gesellschaftlicher Polarisierungen? Aber wie beschreiben Christentum, Judentum und Islam ihr Verhältnis zur Gesellschaft?

ISBN 978-3-96488-010-9     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Identitäre Versuchungen. Identitätsverhandlungen zwischen Emanzipation und Herrschaft. Von Christian Tauchner

Eine der größten Herausforderungen für Religionen und Kulturen in der globalen Morderne liegt heute ohne Zweifel in dem, was man als ihre identitäre Versuchung bezeichnen kann. Diese Versuchung ist durch den Willen zu homogenen und eindeutigen Identitäten, die Betonung kollektiver (kultureller, nationaler und religiöser) Zugehörigkeit gegenüber individuellen Sinnkonstruktionen, ein patriarchales Gesellschaftsmodell sowie eine binäre Logik des entweder "drinnen oder draußen", "Wir oder die anderen" gekennzeichnet. Die identitäre Logik produziert notwendigerweise Feindbilder. Häufig verbindet sie sich mit apokalyptisch geprägten Szenarien, in denen angesichts eines endzeitlichen Kampfes zu entschiedener Parteilichkeit und heroischer Praxis aufgerufen wird. Die identitäre Versuchung zeigt sich heute in Religion, Politik und Kultur gleichermaßen.

ISBN 978-3-95886-295-1     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Eine Theorie der Gerechtigkeit. Von John Rawls

Unter Rückgriff auf die klassische Vertragstheorie von Locke, Rousseau, vor allem aber Kant, und mit Hilfe eines in den modernen Wissenschaften zunehmend bedeutsamen Denk- und Sprachrahmens, dem der Entscheidungs- und Spieltheorie, entwickelt Rawls zwei Prinzipien der Gerechtigkeit und wendet sie dann auf die Grundinstitutionen moderner Gesellschaften an. Dabei geht es (u.a. auch) um das politisch aktuelle Problem, ob und unter welchen Bedingungen man auch einer demokratisch gewählten Regierung Widerstand leisten dürfe.

ISBN 978-3-518-27871-0     23,00 €  Portofrei     Bestellen

Venus in den Fischen. Von Max Mohr. Mit Beiträgen von David H. Lawrence

Erzählt wird von einer Entbindung, einem angeschmierten Professor, einer Medizinisch-Astrologischen Heilanstalt, geleitet von dem berühmten hundertelfjährigen Sterndeuter Doktor Abba, von einem Mord - und von der Liebe. Daß Max Mohr ein großer Humorist ist, beweist keines seiner Werke besser als Venus in den Fischen. Dieser turbulente satirische Roman um Großstadtleben, Astrologie, Geburtshilfe und das Verhältnis der Geschlechter atmet den Geist der »Goldenen« Zwanziger Jahre Berlins. Carl Zuckmayer und Bruno Frank gefiel das Buch sehr. Was Max Mohrs Freund D.H. Lawrence davon hielt, verrät der Anhang.

ISBN 978-3-931135-00-3     19,00 €  Portofrei     Bestellen

Maoismus. China und die Linke - Bilanz und Perspektive. Von Henning Böke

Mit seinem eigenständigen Sozialismus, der sich von der Sowjetunion scharf abgrenzte, bildete das China Mao Zedongs um 1970 einen bedeutenden Bezugspunkt für Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt wie für die progressive Intelligenz im Westen: Der Maoismus war damals eine maßgebliche linke Strömung, mit der große Hoffnungen auf ein alternatives Gesellschaftsmodell jenseits von Kapitalismus und bürokratischem Staatssozialismus verbunden waren. Mao selbst erreichte zeitweise ähnlich wie Che Guevara den Status einer Pop-Ikone. Nur dreißig Jahre nach dem Tod Maos Zedongs hingegen berufen sich nur noch wenige Guerillaorganisationen in Lateinamerika und Asien auf die 'Zedong sixiang', die Ideen Maos. Auch unter westlichen Linken gilt Mao mehr oder weniger als chinesischer Stalin und sein Weg zum Sozialismus als gescheitert. In China selbst hält die Führung zwar gewisse Grundspositionen Maos aus den Zeiten des Bürgerkrieges und den ersten Jahren der Republik aufrecht, hat jedoch die eigentlichen charakteristischen Grundpositionen des Maoismus als 'linke Fehler' verworfen.

ISBN 978-3-89657-596-8     12,00 €  Portofrei     Bestellen

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