Gesellschaft (Thema)

Die Theorie des kommunikativen Handelns dient der Klärung der Grundlagen einer kritischen Gesellschaftstheorie. Der Grundbegriff des kommunikativen Handelns erschließt den Zugang zu drei Themenkomplexen, die miteinander verschränkt sind: zum Begriff der kommunikativen Rationalität, zu einem zweistufigen, die Paradigmen von Handlung und System verknüpfenden Gesellschaftskonzept und zu einem theoretischen Ansatz, der die Paradoxien der Moderne mit Hilfe einer Unterordnung der kommunikativ strukturierten Lebenswelt unter die imperativen verselbständigten, formal organisierten Handlungssysteme erklärt.

ISBN 978-3-518-28775-0 36,00 € Portofrei Bestellen

"Aufgabe der vorliegenden Untersuchung ist die Analyse des Typus 'bürgerliche Öffentlichkeit'." Um dieser komplexen Aufgabe gerecht zu werden, integriert Habermas Aspekte aus soziologischen, ökonomischen, staatsrechtlichen, politologischen sowie sozial- und ideengeschichtlichen Untersuchungen. "Bürgerliche Öffentlichkeit'"begreift er als eine epochaltypische Kategorie, die sich nicht aus der spezifischen Entwicklungsgeschichte der im europäischen Hochmittelalter entspringenden "bürgerlichen Gesellschaft" herauslösen läßt.

ISBN 978-3-518-28491-9 18,00 € Portofrei Bestellen

"Es geht um ein paar Leute, die das Glück suchen und bis auf eine Ausnahme auch finden, denn am Ende des Buches sind sie tot."

Die FAZ bezeichnete Sibylle Berg als "Piranha im Goldfischteich der deutschen Literatur".

Mit ihrem 1997 veröffentlichten Debütroman wurde sie bekannt: ein Schlag ins Gesicht der Spaßgesellschaft, präzise in der Beobachtung, typisch im Ton.

ISBN 978-3-15-020560-0 9,95 € Portofrei Bestellen

Geschichte ihrer selbst, Gesellschaftsporträt, universelle Chronik: Annie Ernaux' aufsehenerregendes Werk wirkt von Beginn an weit über die französischen Grenzen hinaus. Eine faszinierende Einladung, das eigene Leben zu hinterfragen: "Annie Ernaux zu lesen ist ein Schock, eine Erfahrung, vor allem ist es wichtig." Der Spiegel

Kindheit in der Nachkriegszeit, Algerienkrise, die Karriere an der Universität, das Schreiben, eine prekäre Ehe, die Mutterschaft, de Gaulle, das Jahr 1968, Krankheiten und Verluste, die sogenannte Emanzipation der Frau, Frankreich unter Mitterrand, die Folgen der Globalisierung, die uneingelösten Verheißungen der Nullerjahre, das eigene Altern.

ISBN 978-3-518-46968-2 11,00 € Portofrei Bestellen

Außerparlamentarische Protestformen gehören zum Wesen einer lebendigen Demokratie. Blockaden, Dauerdemonstrationen, Besetzungen und Boykottaufrufe bauen einen politischen Druck auf, der gar nicht so selten dazu führt, dass sich gesellschaftliche Verhältnisse als Ganzes ändern. Von den Protesten der Schwarzen gegen die Rassengesetze in den USA unter Anleitung des späteren Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King über Frauen- und Friedensbewegungen bis zu den Umweltschutzgruppen können die vergangenen 50 Jahre als die Blütezeit der außerparlamentarischen Aktionsformen bezeichnet werden. Seit kurzem versuchen staatliche Organe allerdings, diese Formen des Widerstandes zu kriminalisieren. Gesetzliche Paragraphen ermöglichen es, politische Kampagnen als "Bildung einer kriminellen Organisation" unter Strafe zu stellen. In Österreich wird dafür der § 278 ff, in Deutschland der § 129 verwendet.

ISBN 978-3-85371-304-4 9,90 € Portofrei Bestellen
18.02.2019 , Deutsch

Was noch in den 1990er Jahren undenkbar war, ist mittlerweile Alltag: Ganze Bevölkerungsgruppen verlassen den Boden der gemeinsamen Wirklichkeit, kehren etablierten politischen Narrativen zornig den Rücken oder bestreiten gar die Gültigkeit wissenschaftlichen Wissens. Der Aufstieg des Rechtspopulismus markiert nach Dekaden der Konsenskultur eine erneute Politisierung der Gesellschaft.
Gängige Erklärungen für die Entstehung des Rechtspopulismus ziehen die Ereignisse der Fluchtmigration von 2015 oder vorgebliche Persönlichkeitsdefizite seiner Anhänger als Ursachen heran. Cornelia Koppetsch dagegen sieht die Gründe in dem bislang unbewältigten Epochenbruch der Globalisierung.

ISBN 978-3-8376-4838-6 18.02.2019 Derzeit nicht verfügbar

Die Widerspruchsstruktur des historischen Prozesses ist eine Herausforderung für kritisches Denken: „Warum sind Befreiungsversuche so oft in Unterdrückung umgeschlagen?“ Das ist die erkenntnisleitende Frage in Metschers „Pariser Meditationen“. Der Bezug auf Paris drängt sich unweigerlich auf: Die Stadt ist das Zentrum und der Ausgangspunkt der großen bürgerlichen Revolution von 1789 und der proletarischen Commune ein knappes Jahrhundert später. Beide Ereignisse symbolisieren große Menschheitsträume, jedoch auch schmerzliche Niederlagen der Unterdrückten: Sie erinnern an das Versprechen von Freiheit, aber auch an die gravierenden Probleme historischer Emanzipationsprozesse.

ISBN 978-3-946946-03-8 30,00 € Portofrei Bestellen

Kultur kommt vom Lateinischen "colere", das bedeutet pflegen. Die Natur, die der Mensch bearbeitet, wird kultiviert, wenn er sie pflegt. Der Mensch wird kultiviert, wenn seine Arbeit seine Fähigkeiten pflegt. Seine Fähigkeiten werden kultiviert, wenn Kunst, Wissenschaft und Philosophie sein Bewusstsein und Selbstbewusstsein pflegen. Das alles meint Kultur! Ein Blick auf die Gegenwart zeigt: Zerstörung von Kultur ist an der Tagesordnung. Dies beginnt mit der Umwertung des Kulturbegriffs selbst.

ISBN 978-3-89438-699-3 18,00 € Portofrei Bestellen

"Beweis erbracht: Unbestechlichen Feminismus gibt es auch in lustig. Sogar in sehr lustig! Großartig!" Anne Will.
Sophie Passmann ist Feministin und so gar nicht einverstanden mit der Plattitüde, der alte weiße Mann sei an allem schuld. Sie will wissen, was hinter diesem Klischeebild steckt und fragt nach: Ab wann ist man ein alter weißer Mann? Und kann man vielleicht verhindern, einer zu werden? Sophie Passmann gehört zu einer neuen Generation junger Feministinnen; das sind Frauen, die stolz, laut und selbstbestimmt sind. Sie wollen Vorstandschefinnen werden oder Hausfrauen, Kinder kriegen oder Karriere machen oder beides. Und sie haben ein Feindbild, den alten weißen Mann. Dabei wurde nie genau geklärt, was der alte weiße Mann genau ist.

ISBN 978-3-462-05246-6 12,00 € Portofrei Bestellen

Viele Beobachter auch aus dem linken politischen Spektrum halten die Wirtschaftskrise für eine vermeidbare Tragödie, die durch politische Eingriffe hätte verhindert werden können. Wenn nur die Finanzmärkte besser reguliert worden wären. Guenther Sandleben zeigt hier dagegen, dass nicht die Finanzmarktkrise die Wirtschaftskrise, sondern umgekehrt die Wirtschaftskrise die Finanzmarktkrise hervorbrachte. Die Finanzmarktkrise war also hauptsächlich die Folge einer Störung des wirklichen Reproduktionsprozesses. Die Systemfrage ist aufgeworfen, wenn es um die politische Bewältigung solcher Krisen geht. Daraus ergibt sich nicht zuletzt für die Gewerkschaften eine weit reichende politische Konsequenz.

ISBN 978-3-8423-3654-4 7,90 € Portofrei Bestellen