Ralf Höller lässt die damals in München lebenden Schriftsteller die Geschichte dieser Revolution erzählen. Rainer Maria Rilke war glühender Anhänger, Thomas Mann zwischen den Extremen hin- und hergerissen, Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam übernahmen sogar Regierungsposten. Und Lion Feuchtwanger verarbeitete, noch während draußen der Kampf tobte, alles zu einem Drama.
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Millionen Menschen auf der Flucht, auch zu uns nach Europa. Blinde Gewalt überall, auch bei uns in Europa. Krieg, Flucht und Terror drohen überhandzunehmen. Was ist nur zwischen dem Westen und dem Nahen und Mittleren Osten in den letzten Jahren passiert?
Dieses Buch ist ein Aufschrei gegen Befreiungs-, Demokratisierungs-, Präventiv-, Schutz-, Anti-Terror-, Pro-Frühlings-, Regime-Change- und Wie-Auch-Immer-Kriege in Nahost.
Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung. Die Mehrheit der Bürger vertraut den Medien nicht mehr. Viele haben erkannt: Eine von Konzerninteressen, Hochglanzwerbung und politischer Agitation à la "Deutschland geht es so gut wie nie zuvor" (Angela Merkel) geprägte "Berichterstattung" hat mit der sozialen Realität wenig gemein. Eine "Kernschmelze des Vertrauens" (Edelman Trust Barometer 2017) findet statt.
Der Medienmainstream antwortet auf Kritik üblicherweise mit Aussagen wie "Wir sind nicht gesteuert, Fehler passieren jedem", oder er verortet die Krisenursachen mit der Behauptung "Verschwörungstheorie!" beim Publikum selbst. Eine umfassende und vielstimmige Medienkritik tut not, die den Bürgern die "intellektuellen Waffen" an die Hand gibt, derlei Ausflüchte und Entmündigungsversuche zu entlarven. Jens Wernicke hat mit zahlreichen Medienexperten über die verschiedenen Facetten der Vertrauenskrise gesprochen und liefert ein unverzichtbares Kompendium der Medienkritik.
Alle reden von Missständen und Krisen: Hier die Klima- und Rohstoffkrise, dort die sozial-politische Dauerkrise Griechenlands oder die menschenverachtende Ausbeutung in der Textilindustrie. Die Probleme sind vielen bewusst – dennoch scheint sich wenig zu ändern. Warum? Das Konzept der »Imperialen Lebensweise« erklärt, warum sich angesichts zunehmender Ungerechtigkeiten keine zukunftsweisenden Alternativen durchsetzen und ein sozial-ökologischer Wandel daher weiter auf sich warten lässt.
Immer sichtbarer wird für Beobachter des Zeitgeschehens die schleichende Transformation parlamentarischer Demokratien in Richtung autoritärer Systeme. Organisationen, die sich ausschließlich Kapitalinteressen verpflichtet fühlen, schaffen suprastaatliche Strukturen, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen. Vom Volk gewählte politische Repräsentanten sehen sich zu Handlangern der ökonomisch Mächtigen degradiert, viele von ihnen vollziehen den Schulterschluss mit ihnen.
Kaum haben sich Weronika und Boris ineinander verliebt, tritt er freiwillig 1941 der Roten Armee bei und geht bei Kriegsausbruch an die Front. Vergeblich wartet Weronika auf ein Lebenszeichen von ihm. Während eines Bombenangriffs verliert das Mädchen ihre Eltern und ihr Zuhause. Bis zum Ende des Krieges glaubt sie fest, dass Boris zurückkommen werde. Als sein Tod zur Gewissheit wird, schenkt sie ihre ganze Liebe einem kleinen Waisenjungen.
Johannes Agnoli beschreibt in seiner berühmten Schrift den Prozess der Involution demokratischer Staaten, Institutionen und Parteien in antidemokratische Formen, eine Rückbildung der bürgerlichen Demokratie zu mehr Herrschaft, Unterwerfung und Kapitalabhängigkeit des Staats, die Entwicklung zu einem autoritären Staat. "Agnolis Traktat ist ein kleines Meisterwerk - bei aller Bedrücktheit und Erbitterung lacht man bei der Lektüre oft hell auf über die Präzision und Eleganz, mit der er wieder ins Schwarze trifft", urteilte Sebastian Haffner 1968 in der Zeitschrift "Konkret". Agnolis Analyse des Staates, der den "objektiven Zwangscharakter der Reproduktion" garantiert, und das überzeugende Ergebnis seiner Studie haben auch heute noch nichts an Aktualität verloren.
Die langen Wellen der wirtschaftlichen Entwicklung. Leo A. Nefiodow ist Autor von zahlreichen Publikationen zur Informationgesellschaft. Das vorliegende Buch ist eine Antwort auf die Ratlosigkeit unserer Tage im Umgang mit den übergreifenden Problemen der Zeit: hohe Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, niedriges Wirtschaftwachstum, unzureichende Produktivität im Informationssektor, ausufernde Staatsverschuldung, wachsende Kriminalität, weit verbreitete Perspektivlosigkeit. Der Autor zeigt die strukturellen Barrieren auf, die eine Lösung bisher verhindert haben und geht ausführlich auf die Frage ein, wie diese Probleme durch eine informationsorientierte gesamtgesellschaftliche Reorganisation bewältigt werden können.
Das Neue Dorf: Hundert Minifarmen produzieren hochwertige Lebensmittel und werten die Böden auf, Kleinunternehmen stellen eine breite Palette an Gütern her, Kultur- und Bildungseinrichtungen versorgen die Bevölkerung, Tourismus belebt den Ort - all das auf der Fläche eines einzigen Bauernhofes!
Er lebte, liebte, lehrte und starb. Was hat er sich dabei gedacht? Von Peter Sloterdijk als ein "Großzügigkeitsphänomen, wie es das 20. Jahrhundert selten gesehen hat" gewürdigt, ist Bazon Brock einer der bekanntesten Intellektuellen der Bundesrepublik. Kurz nach seinem 80. Geburtstag erscheint nun das Opus Magnum des Künstlers, auch wenn der Untertitel etwas anderes suggeriert. Die Publikation kommt ohne Inhaltsverzeichnis daher, so dass der Leser entscheiden kann, ob er das Gesuchte per Register zu finden versucht oder sich die Person Brock und ihre Aussagen von Seite zu Seite selbst erblättert.In dem einleitenden Essay legt Bazon Brock auf geniale Art dar, inwiefern seine Voraussagen der zurückliegenden 60 Jahre sich in ganz erstaunlichem Umfang bestätigt hätten.