Anfang der 1970er-Jahre gelingt es Beate und Serge Klarsfeld nach einem Hinweis der Münchner Staatsanwaltschaft, Klaus Barbie in Südamerika aufzuspüren. Da Barbie mittlerweile längst die bolivianische Staatsbürgerschaft hat und das Land die Auslieferung seiner Bürger ablehnt, wird eine Entführung vorbereitet, die jedoch scheitert. Der ehemalige SS-Hauptsturmführer und Gestapo-Chef von Lyon, einer der brutalsten NS-Folterer und Massenmörder, der Organisator der Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Lyon, kann weiterhin unbehelligt in La Paz leben.
I:DES (Thema)
Die Geschichte der Gräfin von Maltzan ist vieles zugleich: Zeitdokument über die Lebensart adliger Familien, Zeugnis für die Möglichkeiten des alltäglichen Widerstands im Nationalsozialismus und Abenteuerbericht einer Frau, der vornehme Geburt und Konventionen nichts galten, alles aber Übereinstimmung mit sich selbst und Handeln nach eigenem Wissen und Gewissen.
Endlich ein Sachbuch, das wirklich ALLE Kinderfragen zu KI beantwortet: Eines der größten Themen unserer Zeit, für Kinder verständlich erklärt! Mit spannenden Sachtexten für Kinder ab 9 Jahren.
Verblüffende Antworten und Fakten über eines der aktuellsten Themen unserer Zeit. Kindersachbuch von KI-Experte und Futurist Prof. Brian David Johnson.
Ein SS-Offizier in Chile – der Diktator und sein Folterknecht.
Der bekannte Menschenrechtsanwalt Philippe Sands erzählt die atemberaubende Geschichte des einstigen SS-Offiziers Walter Rauff, der 1949 nach Chile flüchtete. Dort steht er bald im Dienst der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet. Im Keller des Hauses Londres 38 ist er an brutalen Verhören und Morden des Geheimdienstes beteiligt. Viele Jahre später, 1998, wird der frühere Diktator Pinochet in London verhaftet. Auf Seiten der Anklage wohnt Philippe Sands dem historischen Gerichtsverfahren bei.
Der Autor und sein Verlag: Eine ganze Lebensgeschichte.
Absolute Freiheit des Künstlers und »abenteuernde Weltkindlichkeit« nahm Thomas Mann zeitlebens für sich in Anspruch, doch mit gleicher Beharrlichkeit erwies er sich als Mann der Kontinuitäten. Eine kurze Geschichte seiner einzigartigen lebenslänglichen Verbundenheit mit Samuel Fischers Verlag erzählt Barbara Hoffmeister.
»Mein aufrührerisches Herz« zeigt die dunkle Kehrseite Indiens und ist ein Plädoyer für Freiheit und Gerechtigkeit.
Ihr Mut wird bewundert, ihre Unbeirrtheit gefürchtet: Seit ihrem Bestseller »Der Gott der kleine Dinge« tritt Arundhati Roy für ein gerechteres Indien ein, für Freiheit, die nicht nur für die Wenigen gilt. Sie scheut kein Risiko. Sie kämpft nicht nur mit der Feder, sondern auch auf der Straße: gegen die von Modi angezettelten Pogrome, gegen die Besetzung Kaschmirs, gegen Abholzung und den Bau von Staudämmen, die ganze Landschaften zerstören.
Mit unternehmerischen Mitteln sozialen und ökologischen Mehrwert generieren, um gesellschaftliche Probleme nachhaltig und innovativ zu lösen - die attraktiv klingende Idee des Social Entrepreneurship hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Als Transformationsmethode reicht sie weit in die betriebliche Praxis hinein und fordert gängige Denk- und Handlungsmuster heraus. Das Handbuch gibt einen aktuellen Überblick über das komplexe Feld und versammelt sozialwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven auf das Thema.
Die oberen zehn Prozent der Menschheit wirtschaften und leben, als hätten sie einen zweiten Planeten zur Verfügung. Der »Erdüberlastungstag« in Deutschland liegt inzwischen im Mai, d. h. an diesem Tag sind bereits sämtliche natürlichen Ressourcen für das Jahr verbraucht. Die ökologische Krise schreitet immer rascher voran.
Dies ist die Geschichte eines Jungen aus dem blutigen neunzehnten Bezirk Chicagos, der Reporter und schließlich Romanautor wurde und 16 Bücher schrieb. Er war als Kriegsberichterstatter 1937 im spanischen Bürgerkrieg, besuchte die jüdischen GIs in den Schützengräben und drang 1945 in Deutschland bis ins »Herz des Bösen« vor. Als einer der ersten wurde er mit dem Grauen der Konzentrationslager in Buchenwald, Dachau und Ohrdruf konfrontiert.
Kann man als Häftling im KZ neue Apfelsorten ziehen? Ja. Man kann, wenn man Korbinian Aigner (1885–1966) heißt. Zweitens: Kann man aus Versehen weltberühmt werden? Ja. Man kann, wenn man Korbinian Aigner heißt. Und Pfarrer war, der sich in einem kleinen Dorf in der Kirche und im Religionsunterricht gegen die Nationalsozialisten gewandt hat, wofür sie ihn erst ins Gefängnis, dann ins Konzentrationslager Dachau gesperrt haben. Weil seine Liebe außer der Gemeinde auch den Obstbäumen gehörte, gelang ihm, was im Grunde gar nicht zu glauben ist: im KZ neue Apfelsorten – »KZ 1«, »KZ 2«, »KZ 3«, »KZ 4« - zu ziehen.