Geschichte und Aktualität des Nahost-Konflikts. Verzweifelt über israelische Menschenrechtsverletzungen, verblüfft über das Vogel-Strauß-Verhalten deutscher Politiker und aufgrund der jüdischen Tradition seiner Familie sucht der Autor die Ursachen der heutigen Situation und spürt verlorengegangenen Alternativen nach: Im Judentum des Zarenreichs, wo Religiosität, Sozialismus und Nationalismus Wurzeln schlugen, im Zusammentreffen dieser Strömungen mit dem britischen Empire, der Furcht Europas vor dem "jüdischen Bolschewismus" und den Nazi-Verbrechen. Um seinen heutigen nationalreligiösen Fanatismus zu überwinden, braucht das Judentum ein erneuertes Leitbild von Befreiung, Erlösung und Nächstenliebe.
Judentum (Thema)
Wer die israelische Politik kritisiert, wird schnell als Antisemit gebrandmarkt. Das gilt auch für eine Vielzahl von Juden. Abraham Melzer, Urgestein der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte, nimmt seit jeher kein Blatt vor den Mund, wenn es beispielsweise darum geht, die nunmehr 50 Jahre währende Unterdrückung der Palästinenser anzuprangern. Darüber hat er sich nicht nur mit seinem Jugendfreund Henryk M. Broder entzweit. Ohne die wahren Gefahren aus den Augen zu verlieren, zeigt er in seinem Buch, wie der Antisemitismus-Vorwurf missbraucht wurde und wird.
Isaak N. Steinberg (1888-1957) stand als linker Sozialrevolutionär und jüdischer Intellektueller im Auge des Sturms des „Katastrophenzeitalters“ (E. Hobsbawm): in der Oktoberrevolution als exponierter Konkurrent des Bolschewismus, im deutschen und amerikanischen Exil als Anwalt der verfolgten europäischen Juden.
Die Welt von Gestern - das war aus Sicht Stefan Zweigs die bürgerliche Welt im habsburgischen Österreich, die in zwei Weltkriegen unterging. Zweig schildert das alte Wien, das Leben seiner Generation und seine eigene Biografie. n seinem autobiographischen Zeitgemälde blickt Stefan Zweig zurück in eine Welt voller Menschlichkeit, Kultur und Optimismus, die durch die beiden Weltkriege radikal in Frage gestellt wird. Der Zusammenbruch Europas zwingt den Autor schließlich ins Exil
Eine jüdische Gemeinde in einem Vorort von Massachusetts. Rabbi David Small kümmert sich nicht nur ums geistige und seelische Wohl der Lebenden, sondern sorgt auch für Gerechtigkeit für die Toten.
Anti-Judaismus gilt als eine irrationale Abweichung vom westlichen Denkweg hin zu Freiheit, Toleranz und Fortschritt. David Nirenberg zeigt demgegenüber in seinem aufsehenerregenden Buch anhand zahlreicher - oft erschreckender - Belege von der Antike bis heute,
Ein israelischer Standpunkt. 'Wann bin ich Jude? Wenn ich mich selbst als solcher verstehe oder wenn ich so bezeichnet werde? Was genau bedeutet "jüdische Identität" und worauf gründet sie? Gibt es eine säkulare jüdische Kultur, die all jenen gemeinsam ist, die sich als Juden betrachten?
Israels Gründungsmythos auf dem Prüfstand. 'Gibt es ein jüdisches Volk? Nein, sagt der israelische Historiker Shlomo Sand und stellt damit den Gründungsmythos Israels radikal in Frage. Vertreibung durch die Römer? Exodus? Rückkehr nach 2000 Jahren ins Land der Väter?
Ein amerikanisches Ehepaar bekommt Besuch aus Israel und verbringt mit dem ultraorthodoxen Pärchen einen geselligen Abend bis sie am Ende das "Anne-Frank-Spiel" spielen: Wer würde dich verstecken, wenn es zu einem zweiten Holocaust käme.
Die Geschichte vom Auszug aus Ägypten ist eine der größten Erzählungen der Menschheit. Sie steht für die Befreiung aus Sklaverei, aber auch für die Erfindung des Glaubens an den einen Gott. Jan Assmann verfolgt die Spuren der Exodus-Erzählung zurück bis ins Alte Ägypten und nach vorne bis ins 20. Jahrhundert.