Der allgegenwärtige Antisemit
oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit

Ein Ungeist geht um in Deutschland - in der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus werden wahllos und ungebrochen Begriffe durcheinandergeworfen, Menschen perfide verleumdet und verfolgt, Juden von Nicht-Juden des Antisemitismus bezichtigt. Die Debattenkultur in Deutschland ist vergiftet und die Realität völlig aus dem Blickfeld des Diskurses geraten. Deutsche solidarisieren sich mit einem Israel, das seit mindestens fünfzig Jahren Palästinenser knechtet, und wer das kritisiert, wird schnell zum Antisemiten. Moshe Zuckermann nimmt in seinem Buch den aktuellen Diskurs schonungslos in den Blick und spricht sich für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der deutsch-israelischen Geschichte aus.

ISBN 978-3-86489-227-1 1. Auflage 04.09.2018 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Zwischen Ressentiments und Realitätsverweigerung. Ein schonungsloser Blick auf die Deutsch-Israelische Geschichte.

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Inhaltsverzeichnis

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Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument. Die Arbeit von Moshe Zuckermann verleiht der Diskussion um Deutschlands Verhältnis zu Israel die nötige Tiefe und Differenzierung.  Israels Sicherheit ist Deutschlands Staatsräson. Was Angela Merkel 2008 bei ihrem Besuch in Jerusalem vor der Knesset postulierte, ist bis heute das Diktum deutscher Außenpolitik, wenn es um den Nahen Osten geht. Wer Israel kritisiert, kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Vorwurf des Antisemitismus erwarten. Dabei findet eine derartige Vermischung von Begriffen statt, dass Menschen denken, Judenhass und Kritik an der Regierung Israels seien synonym zu verwenden. Der Historiker Moshe Zuckermann beschäftigt sich seit Jahren mit derartigen Zusammenhängen und leistet mit seinen Analysen zur israelischen Geschichte und heutigen Besatzungspolitik einen wertvollen Beitrag zu deren Verständnis. Von Ingrid Ansari Manova 25.06.2025

INTERVIEW: Moshe Zuckermann „Ich bin das Kind von Auschwitz-Überlebenden“: Der Historiker Moshe Zuckermann spricht im Interview mit der FR über Antisemitismus, Antizionismus und Israel-Kritik. Von Michael Hesse.  Frankfurter Rundschau 14.12.2018 

Der allgegenwärtige Antisemit Mit Demagogie und Stigmatisisierungen wollen die Eliten den Diskurs beherrschen und die öffentliche Meinung kontrollieren. Jens Lehrich und Florian Ernst Kirner im Gespräch mit Moshe Zuckermann. Von Florian Ernst Kirner MANOVA [Nachfolger von Rubikon] 03.11.2018 

RUBIKON: Im Gespräch: „Der allgegenwärtige Antisemit“ (Moshe Zuckermann): Mit Demagogie und Stigmatas beherrschen die Eliten den Diskurs. Jens Lehrich und Florian Ernst Kirner im Gespräch mit Moshe Zuckermann. Von Florian Ernst Kirner [Video-Link zu obigem Artikel (ehemals Rubikon, jetzt bei MANOVA) 1:27:28] altcensored.com 03.11.2018

Israel darf und muss kritisiert werden – sagt Moshe Zuckermann Sachliteratur Ein neues Buch zum Thema Antisemitismus klärt die Frage, ob Kritik an Israel, wie behauptet, die neue Form von Antisemitismus ist. Unterdergrundblättle 22.10.2018

Israelischer Gelehrter stellt klar: Israel-Kritik ist nicht zwangsläufig antisemitisch Oft wird Kritik an der israelischen Politik als antisemitisch verunglimpft. Das verärgert immer mehr jüdische und israelische Demokraten, die sich von vielen vermeintlichen Linken im Westen alleine gelassen fühlen. Ein Veranstaltungsbericht. [PDF-Download] Von Hasan Posdnjakow [ursprünglich RT Deutsch] qs-wob.de 20.10.2018

Soziologe Moshe Zuckermann. Schmerzpunkte im israelischen und deutschen Bewusstsein erforschen Moshe Zuckermann hat seinen kritischen Verstand von Jugend an trainiert. Schon als Gymnasiast in Frankfurt am Main entdeckte der in Tel Aviv geborene Soziologe und Historiker „seinen Adorno“. Bis heute wird er nicht müde, alles in Frage zu stellen. Deutschlandfunk 19.10.2018

Israel darf und muss kritisiert werden – sagt Moshe Zuckermann Von Christian Müller Ein neues Buch zum Thema Antisemitismus klärt die Frage, ob Kritik an Israel, wie behauptet, die neue Form von Antisemitismus ist. Infosperber 19.10.2018

Ein mächtiger ideologischer Kampfbegriff, mit dem jede öffentliche Diskussion über den Palästinakonflikt zur Tabuzone erklärt werden kann. Es gibt wohl kaum ein Thema, über das vor allem in Deutschland mit unbändiger Härte debattiert wird, wie über das Thema „Antisemitismus“. Der israelische Soziologe Moshe Zuckermann gehört zu den profundesten Kritikern des Missbrauchs des Antisemitismus-Begriffs zum Zwecke der Unterdrückung von Kritik an der Politik des Staates Israel. Im Westend Verlag erscheint in diesen Tagen Zuckermanns jüngstes Buch mit dem vielsagenden Titel „Der allgegenwärtige Antisemit oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit“. Von Norman Paech NachDenkSeiten 19.09.2018

Der allgegenwärtige Antisemit. Ein Ungeist geht um in Deutschland. Deutsche solidarisieren sich mit einem Israel, das seit mindestens 50 Jahren Palästinenser knechtet. Moshe Zuckermanns neues Buch. Von asansörpress35 Freitag Community 18.09.2018

Moshe Zuckermann (geb. 1949) ist ein israelisch-deutscher Soziologe und emeritierter Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. 

Wikipedia (DE): Moshe Zuckermann

Susann Witt-Stahl (* 1961) ist eine deutsche Journalistin.Witt-Stahl arbeitet seit Abschluss ihres Studiums der Musikwissenschaften und Philosophie in dem Netzwerk freier Journalisten stahlpress Medienbüro, Ressorts Kultur und Politik, in Hamburg.[1] Sie hat zahlreiche Artikel und Aufsätze über die Vermittlung und Verformung des Krieges durch die Kulturindustrie sowie über die Verdinglichung von Tieren veröffentlicht. Seit 2014 war sie Chefredakteurin des von der Tageszeitung junge Welt, für die sie auch als Autorin tätig ist, aufgekauften Musik-Monatsmagazin Melodie und Rhythmus, das zuletzt im August 2022 eingestellt wurde.

Erstellt: 04.09.2018 - 03:37  |  Geändert: 13.07.2025 - 10:18