Zuckermann, Moshe (Autor)

21.12.2024 , Deutsch

Editorial von Heft 1/2-2025 Corona – war da was?

Knapp fünf Jahre nach Corona stellen wir in unserem neuen Heft die Frage: „War da was?“. Wenn schon die Politik die Krise nicht aufarbeitet, dann müssen es eben die alternativen, oppositionellen Medien tun. 

ISSN 21.12.2024 vergriffen

"Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit, ein Fortschritt, den wir in seiner Notwendigkeit zu erkennen haben", sagte Hegel. Dieses Diktum darf für den Fortschrittsoptimismus der Aufklärung als paradigmatisch gelten. Aber unabweisbare Errungenschaften des Fortschritts in allen Lebensbereichen gingen von Anbeginn mit Schattenseiten desselben Fortschritts einher. Moshe Zuckermann geht in seinem Essay dieser Dialektik nach.

ISBN 978-3-86489-466-4 20,00 € Portofrei Bestellen

Die Forderung nach einer freien und unabhängigen Kunst kennen wir seit dem 19. Jahrhundert. Dieses Streben nach Kunstautonomie fußt auf der Überzeugung, dass der Bereich des Ästhetischen eigenen Regeln folgt, dass Kunst frei sein muss von fremden Ansprüchen, seien diese politischer oder moralischer Natur. Heute scheint es nicht sonderlich gut um dieses Ideal bestellt: Stichworte wie 'Cancel Culture' sowie die oft schrill geführten Debatten darüber, wer eigentlich noch etwas sagen oder zeigen darf, zeugen davon, dass die Autonomie der Kunst mehr denn je gefährdet ist.

ISBN 978-3-86489-381-0 20,00 € Portofrei Bestellen

Ein Dialog in Israel.
Deutschland ist in Israel ein empfindliches Thema - das im vorliegenden Gesprächsband von zwei hochkarätigen Experten in vielen unterschiedlichen Aspekten beleuchtet wird. Moshe Zuckermann von der Universität Tel Aviv und Moshe Zimmermann von der Hebräischen Universität in Jerusalem, widmeten ihr gesamtes Forschungsleben der deutschen Geschichte.

ISBN 978-3-86489-402-2 25,00 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 12.04.2021 , Deutsch

Erich Fried war eine Ikone der politischen Lyrik der Bundesrepublik ab den Sechzigerjahren bis zu seinem Tod 1988. Zu seinem 100. Geburtstag beleuchten Moshe Zuckermann und Susann Witt-Stahl das dichterische Werk des herausragenden Literaten und sein engagiertes Wirken als Marxist, Friedenskämpfer und Antifaschist. Zugleich liefert das Buch eine Diagnose der dramatischen Defizite kritischer Theorie und Praxis in unserer Zeit.

ISBN 978-3-86489-321-6 1. Auflage 12.04.2021 18,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
, Deutsch

36 autobiografisch verfasste Texte geben Einblicke in den persönlichen Werdegang system- und gesellschaftskritischer Menschen und zeigen, was deren kritischen Geist formte. Begleitet werden sie von Porträtzeichnungen des Künstlers Björn Gschwendtner, der auch die Herausgeberschaft des Buches übernommen hat.

So erzählt z.B. der langjährige UN-Diplomat Hans-Christof von Sponeck, wie ihn das Todesurteil der Nazis über seinen Vater zum lebenslangen Friedensaktivisten machte; auch für die Journalistin Gaby Weber waren politische Morde wie jene an John F. Kennedy und Che Guevara gleichsam eine Initialzündung für linkes Bewusstsein; Moshe Zuckermann wiederum politisierte sich zwischen Zionismus und der antinationalen deutschen Linken, zwischen seinem Geburtsort Tel-Aviv und seinem Studentenleben in Frankfurt/Main.

ISBN 978-3-85371-482-9 19,90 € Portofrei Bestellen (Buch)

Richard Wagner wurde in Deutschland ganz unterschiedlich rezipiert: Es gab die historisch-politische Person, den genialen Tondramen-Schöpfer und Wagner, den erbitterten Antisemiten.

In seinem neuen Buch zeichnet Moshe Zuckermann die Gestalt Wagners als das deutsche Ärgernis nach: seine Wandlung vom linken Revolutionär zum angepassten Königstreuen. Er untersucht die geistesgeschichtliche Zuordnung seines Denkens und den latenten Antisemitismus in Wagners Opern. Die entscheidende Frage lautet: Welche Relevanz hatte und hat diese Wandlung für die heutige Wagner-Rezeption?

ISBN 978-3-86489-311-7 18,00 € Portofrei Bestellen
, Deutsch

Ein Ungeist geht um in Deutschland - in der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus werden wahllos und ungebrochen Begriffe durcheinandergeworfen, Menschen perfide verleumdet und verfolgt, Juden von Nicht-Juden des Antisemitismus bezichtigt. Die Debattenkultur in Deutschland ist vergiftet und die Realität völlig aus dem Blickfeld des Diskurses geraten. Deutsche solidarisieren sich mit einem Israel, das seit mindestens fünfzig Jahren Palästinenser knechtet, und wer das kritisiert, wird schnell zum Antisemiten. Moshe Zuckermann nimmt in seinem Buch den aktuellen Diskurs schonungslos in den Blick und spricht sich für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der deutsch-israelischen Geschichte aus. Zwischen Ressentiments und Realitätsverweigerung. Ein schonungsloser Blick auf die Deutsch-Israelische Geschichte

ISBN 978-3-86489-227-1 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Vor 40 Jahren wurde eine Air-France Maschine auf dem Flug 139 von Tel Aviv nach Paris von einem westdeutsch-palästinensischen Kommando gekapert und nach Entebbe in Uganda entführt. Die Entführung wurde nach etwa einer Woche durch die israelische Armee gewaltsam beendet. Auch Westdeutschland war in diese Flugzeugentführung verwickelt: Die Bundesregierung wurde Adressat der Forderung, politische Gefangene aus den Gefängnissen zu entlassen. Die Entführung wurde unter anderem von zwei deutschen AktivistInnen der Revolutionären Zellen durchgeführt. Dabei kam es zu einer Konfrontation zwischen den beiden bewaffneten Linksradikalen und zunächst über 250 Geiseln, von denen viele Juden und zum Teil israelische StaatsbürgerInnen waren. Das löst bis in die Gegenwart anhaltende politische Diskussionen aus. Sowohl in Israel als auch in der Bundesrepublik ist 'Entebbe' zu einem subprominenten Erinnerungsort geworden. Zeit dafür, darauf einen quellenkritisch fundierten Bick zu richten.

ISBN 978-3-89771-587-5 19,80 € Portofrei Bestellen