Gefährlicher Rivale statt unverzichtbarer Partner: Mit welchen Strategien China die Welt erobert
Chinas Aufstieg zur Weltmacht ist unaufhaltsam. Lange erwartete man, dass sich das Land mit zunehmendem Wohlstand demokratisieren würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Kommunistische Partei Chinas will sich mit allen Mitteln an der Macht halten. Dafür werden Wirtschaft und Gesellschaft im eigenen Land auf Linie gebracht und ein weitreichendes Programm wurde entwickelt, mit dem China die westlichen Demokratien unterwandert und eine neue Weltordnung etablieren will. Dabei setzt es nicht nur seine Wirtschaftsmacht als Waffe ein, sondern die gesamte Bandbreite seiner Politik.
21. Jahrhundert (Thema)
China hat sich in wenigen Jahrzehnten vom Armenhaus im Mao-Look zur Hightech-Nation gewandelt. Vielspurige Autobahnen und Hochgeschwindigkeitszüge verbinden die Zentren. Wer aus Schanghai nach Berlin kommt, erlebt eine Reise in die Vergangenheit. Oft heißt es, die Technologie sei nur importiert, ja geraubt, und die sozialen und ökologischen Probleme seien übermächtig. Doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Das chinesische Jahrhundert hat bereits begonnen.
Wer Theo Sommers luzides Buch voller überraschender Fakten und Zusammenhänge gelesen hat, wird China und den Westen mit anderen Augen sehen.
Zeit zu handeln: Der bekannte Terra-X-Moderator über die Bewahrung der Artenvielfalt.
"Wir befinden uns mitten im sechsten Massenartensterben und erleben den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier. Der Mensch hat ihn ausgelöst und nur er kann ihn stoppen." Der bekannte Naturfilmer und Terra-X-Moderator Dirk Steffens engagiert sich seit Jahren für den Artenschutz. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Fritz Habekuß zeigt er, wie in der Natur alles mit allem zusammenhängt und warum der Erhalt der Artenvielfalt überlebensnotwendig für die Menschheit ist.
Die lang erwartete Stimme neben Richard David Precht und Matthias Horx
"Das alte Denken hat uns weit gebracht, aber es bringt uns nicht mehr weiter." - Petra Bock
Wir stehen vor einem gewaltigen Innovationsschub. Technisch, wirtschaftlich und politisch. Vor allem aber menschlich. Wir sehen gerade, wie komplex und fragil unsere Welt ist - unsere innere ebenso wie die äußere-, und dass wir mit unseren bisherigen Strategien so nicht mehr weiter kommen. Keine Spezies lernt schneller als der Mensch. Und keine Spezies hat mehr zu lernen. Wir werden uns neu erfinden.- Petra Bock
Google statt Gelbe Seiten, Uber-App statt Taxi-Stand, Tinder statt Disko. Alles ist neu und digital. Disruption, denken wir, ist ein technologischer Trend. Falsch! Sie ist das Phänomen unserer Zeit. Radikal wälzt sie unser Leben um. Parteien und Verbrennungsmotor sind tot, Nachkriegsdeutschland ist vorbei. Die Menschen fühlen sich überfordert, die Gesellschaft polarisiert sich und kippt. Künstliche Intelligenz und autonome Maschinen nehmen uns Arbeit und Selbstwirksamkeit. Der Staat zerbricht unter seiner Fürsorgelast. Facebook, Google und Chinas Datenmacht steuern auf einen globalen Staatsstreich zu.
Doch im Bruch liegt auch die Lösung.
Im Zeitgeist herrscht eine Verwirrung ontologischen Ausmaßes: Wirklichkeit und Fiktion scheinen heute ununterscheidbar. Davon ist nicht nur die mediale Öffentlichkeit, sondern auch das Selbstverständnis der Geisteswissenschaften betroffen. Um dieser Sackgasse zu entrinnen, entwickelt Markus Gabriel in seinem neuen Buch eine realistische Philosophie der Fiktionalität, die zugleich die Fundamente einer Theorie der Objektivität der Geisteswissenschaften legt. Ein philosophisches Grundlagenwerk.
In seinem Zentrum steht die "Selbstbildfähigkeit" des Menschen, die fundamental sozial reproduziert wird, ohne deswegen sozial konstruiert zu sein.
Das Jahr 2045 markiert einen historischen Meilenstein: Es ist das Jahr, in dem der Mensch seine biologischen Begrenzungen mithilfe der Technik überwinden wird. Diese als technologische Singularität bekannt gewordene Revolution wird die Menschheit für immer verändern. Googles Chefingenieur Ray Kurzweil, dessen wahnwitzige Visionen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder genau ins Schwarze trafen, zeichnet in diesem Klassiker des Transhumanismus mit beispielloser Detailwut eine bunt schillernde Momentaufnahme der technischen Evolution und legt dar, weshalb diese so bald kein Ende finden, sondern im Gegenteil immer weiter an Dynamik gewinnen wird. Daraus ergibt sich eine ebenso faszinierende wie schockierende Vision für die Zukunft der Menschheit.
So wie das Individuum eine Persönlichkeit besitzt, braucht auch die Weltbevölkerung einen Rahmen, der ihr Halt verschaffen kann: die globale Kultur. Ohne sie ist die Weltbevölkerung als Ganze nicht imstande, zurechnungsfähig zu agieren. Ohne sie irrt sie umher und lässt sich von zufällig dominierenden Mächten und vom Zeitgeist treiben. Sie bringt sich selbst in Gefahr. Wir als Individuen bilden diese nihilistische Gestalt und sind ihr gleichzeitig ausgeliefert. Wir sind in einem Anthropozän gefangen, das selbstverursacht, aber willkürlich ist. Anna Wegloops Streitschrift springt für die Weltbevölkerung und die globale Kultur philosophisch in die Bresche.
Nach dem zweiten von Deutschland ausgelösten Weltkrieg ermöglichte die Ost-West-Konfrontation der Bundesrepublik eine Remilitarisierung. Um die Ängste der ehemaligen Kriegsgegner im Westen zu zerstreuen, folgte sie der Devise "Immer im Bündnis". Mit EWG/EG/EU wurde das Konzept einer eigenständigen europäischen Verteidigung entwickelt und diese parallel zur NATO vorangetrieben. So kann das vereinigte Deutschland, auch dank seiner wirtschaftlichen Potenz, sein Gewicht in beiden Organisationen ausspielen und auf eine Führungsrolle drängen.
Die industrielle Zivilisation hat keine Zukunft. Sie basiert grundsätzlich auf unbegrenztem Wachstum - auf einem begrenzten Planeten. Die unverminderte, rücksichtslose Verbrennung von fossilen Rohstoffen heizt das Klima weiter an. Durch kleinteilige Reformen und technologische Innovationen, wie sie gegenwärtig auf der politischen Agenda stehen, wird sich das Problem aber nicht in den Griff bekommen lassen. Eher früher als später wird - so die These - das globale kapitalistische System sein Ende finden, zerstört aufgrund der von ihm selbst hervorgebrachten ökologischen Widersprüche. Wenn die Menschheit nicht - nach heutigem Stand völlig unerwartete - radikale Schritte unternimmt, wird der Zusammenbruch der Industriegesellschaft, wie wir sie kennen, in ein Desaster münden.